in Deutschland sind ürsprüngliche Einwanderer die erst die letzten 1000 Jahre mit dem Beginn der großen mittelalterlichen Rodungswellen in der "zerstörten Umwelt" Fuß gefaßt haben (u.a. auch die eurasische Honigbiene, welche ja eigentlich keine Art, sondern ne menschliche Schöpfung (ne Hybride) ist
Das stimmt natürlich so erst mal, viele alte Kulturlandschaften waren mal artenreiche Lebensräume wie Almwiesen, Weiden, Weinberge, Felder, Streuobstwiesen, etc. die extensiv bewirtschaftet wurden und deren Böden durch ein bisschen Viehtritt oder Ernte ohne schweres Gerät kaum verdichtet wurden.
Heute ist die Wiese überdüngt, die Streuobstwiesen der artenarmen Plantage gewichen, der Weinberg betoniert und zu Tode gespritzt, die Almwiesen werden mit Skihang, Schneekanone und Pistenraupe "tot" gedrückt, und der Acker wie du schon richtig angemerkt hast, intensiv ausgelaugt, tot gespritzt und erschwerend auch noch durch schwere Maschinen regelrecht planiert. Damit da überhaupt noch was wachsen kann, wird die planierte Schicht dann wieder durch tiefes Pflügen aufgerissen. Der Lebensraum Boden stirbt also auch. Mit allen Konsequenzen: verseuchtes Grundwasser, Verschlammung und Überschwemmungen und Dingen, die jetzt womöglich noch gar nicht absehbar sind.
Ach ja und der unter intensivem Nutzungsdruck stehende Wald wird zusätzlich noch mit Kalk überdüngt.
Es stimmt. Landwirtschaft ist der Hauptübeltäter. Und dann noch die Zersiedelung. Die alten Kulturlandschaften stehen inzwischen unter Natur- und Landschaftsschutz, allein eine Vernetzung und ein genetischer Austausch zwischen den Gebieten wird immer schwieriger. Fast alle in den letzten 8000 Jahren zugewanderten Arten werden zurückgedrängt, da bleibt nicht viel. Merkt aber keiner, solange man im Baumarkt hübsche in Torf (Moor, auch so ein aussterbender Lebensraum) getopfte Blümchen kaufen kann. Und ich sag jetzt nicht "Baukindergeld", das das Problem der unbezahlbaren Mieten in Ballungsräumen nicht lösen wird, nur eine weitere Zersiedelung der Landschaft fördern oder Verkehrspolitik mit noch mehr Umgehungsstraßen und noch breiteren Autobahnen oder Freihandelsabkommen, die es uns ermöglichen, Afrika und Asien mit unseren Massentierhaltungs-Produkten zu "beglücken" usw.
Vielleicht noch was optimistisches zum Schluss: aus GB gibt es eine Studie, nach der es wohl möglich scheint, auch mit konventioneller Landwirtschaft effektiven Insektenschutz zu betreiben. Muss das mal raussuchen.