Wetterleuchten
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Morgen René,
Früher hab ich in Pforzheim gewohnt, dort läuft die geologische Grenze zwischen Kraichgauer Muschelkalk und "saurem" Schwarzwald ziemlich genau durch's Enztal. Und das kann man sehr genau sehen, an der Farbe des Bodens und der Beschaffenheit der natürlichen Vegetation.
Die berühmten Schwarzwälder Tannenwälder sind eher säureaffin, eben angepasst an karge Böden, die Grindwaldvegetation und -fauna in den höheren, noch kargeren und teilweise moorigen Lagen ist einmalig.
Landschaften und auch Wälder sind aufgrund der natürlichen Bodenbeschaffenheit, lokalem Klima, Höhenlage usw. sehr verschieden, da kannst du nicht pauschal sagen "Die Böden versauern immer mehr" .
Zumal Schwefelsäure aus Schwerindustrie und Abgasen zumindest in Westeuropa Geschichte sind. Weltweit sieht's anders aus, aber deshalb muss man "den deutschen Wald" nicht kalken.
Übrigens ist Regenwasser immer sauer, weil Regen CO2 aus der Atmosphäre aufnimmt. Und da haben wir allerdings ein Problem, nämlich dass die Meere durch den CO2-Anstieg sowie weiterer globalen Emissionen wie z. B. Schwefel sowohl aus natürlichen wie auch industriellen Quellen langsam versauern. Und das ist wirklich schwerwiegend, weil es Ökosysteme betrifft, die flächenmäßig 3/4 des Planeten ausmachen.
Das stimmt so nicht. Das Grundgestein des Schwarzwaldes z. B. ist Granit, Gneis (vulkanischen Ursprungs) und Sandstein (Sediment aus Sandbänken, "Meeresstrand" bzw Ablagerungen durch vorzeitliche Gewässer.) Bodenreaktion: sauer. Das kannst du an jedem Mineralwasser "aus den Tiefen des Schwarzwaldes" sehen, die Basen Kalzium und Magnesium sind da im einstelligen mg/l-Bereich drin. Unser Trinkwasser aus Schwarzwaldquellen kommt mit einem pH von 4 bis 5 im Wasserwerk an und muss erst mal gepuffert werden, dass es die Leitungen nicht zerfrisst. Und das ist kein menschlicher Einfluss.Und genau da waren auf Grund der Meerlage früher viel Kalk vorhanden, welches jetzt durch den Menschen in immer tiefere Schichten wandern. Weil wir brauchen ja Trinkwasser ....
Früher hab ich in Pforzheim gewohnt, dort läuft die geologische Grenze zwischen Kraichgauer Muschelkalk und "saurem" Schwarzwald ziemlich genau durch's Enztal. Und das kann man sehr genau sehen, an der Farbe des Bodens und der Beschaffenheit der natürlichen Vegetation.
Die berühmten Schwarzwälder Tannenwälder sind eher säureaffin, eben angepasst an karge Böden, die Grindwaldvegetation und -fauna in den höheren, noch kargeren und teilweise moorigen Lagen ist einmalig.
Landschaften und auch Wälder sind aufgrund der natürlichen Bodenbeschaffenheit, lokalem Klima, Höhenlage usw. sehr verschieden, da kannst du nicht pauschal sagen "Die Böden versauern immer mehr" .
Zumal Schwefelsäure aus Schwerindustrie und Abgasen zumindest in Westeuropa Geschichte sind. Weltweit sieht's anders aus, aber deshalb muss man "den deutschen Wald" nicht kalken.
Übrigens ist Regenwasser immer sauer, weil Regen CO2 aus der Atmosphäre aufnimmt. Und da haben wir allerdings ein Problem, nämlich dass die Meere durch den CO2-Anstieg sowie weiterer globalen Emissionen wie z. B. Schwefel sowohl aus natürlichen wie auch industriellen Quellen langsam versauern. Und das ist wirklich schwerwiegend, weil es Ökosysteme betrifft, die flächenmäßig 3/4 des Planeten ausmachen.
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