Luftheber 2.0

Hallo ihr.

Das Thema ist ganz schön :schlaf und ich will Euch dennoch mal kurz von meinen letzten Erfahrungen und Tests :schreib und gerne zwei Gedanken zur Diskussion stellen. Vielleicht hat ja der Eine oder Andere dazu noch eine Idee bzw. hat ähnlich getestet oder hat ganz andere Ergebnisse.

Nun denn...Da ich ja sowohl die Tschechenvariante als auch die Bodendruckdosenvariante gebaut und getestet habe, konnte ich mich auch nicht so recht entscheiden, mit welchen Lochdurchmesser die Ausströmfläche der Luft gestaltet werden sollte. Immer noch mit dem Ziel den optimalen Luftheber zu finden, der sowohl im Energieverbrauch und -aufwand, aber auch im Endergebnis zur Fördermenge der Optimalste zu sein scheint, habe ich die Tschechenvariante mal mit 1mm Löcher und mit 1,25mm gebohrt.

Hier war festzustellen, dass die 1mm Tschechendose ein etwas besseres Fördervolumen (in DN 110 getestet) als die 1,25mm bringt. Es sind zwar nur etwa 1300 l/h mehr, aber dennoch eine kleine Steigerung.
Dann habe ich mich an die Bodendose gemacht und auch hier die Löcher mit 1mm und mit 1,2mm (neue Bohrer - 1,25mm ist abgebrochen :lala5) gebohrt. Bei den 1mm Löchern lag das Ergebnis zu meinem Erstaunen niedriger als erwartet und ich habe den Vergleich noch mal zu vorhandenen 1,25mm bzw. den neuen 1,2mm Löchern gemacht. Das Ergebnis der Bodendose mit 1,2mm lag dann am Ende doch wieder im erwarteten Bereich und war etwa 3000 l/h höher.

1.Gedanke: Entgegen der bisherigen Meinung bzw. Einschätzung, dass je kleiner die Löcher desto besser das Fördervolumen - stelle ich mal den Gedanken in den Raum, das die Lochgröße je nach Aufbau doch unterschiedlich anzunehmen ist. Im Fazit würde ich meinen, dass 1mm Löcher bei einer Tschechendose die effektivere Lösung sind und bei den Bodendruckdosen die Lochgröße bei 1,2mm besser geeignet wären. Warum? - weiß ich auch nicht so recht, daher nur so ein Gedanke auf Grund meiner Ergebnisse. ;) (PS: Die Lochanzahl war bei Tscheche und Bodendose identisch.)

2. Gedanke: Das Fördervolumen der Luftheber bekomme ich einfach nicht höher, auch wenn ich mit noch so viel Luft reingehe. Irgendwie bzw. irgendwo stagniert es einfach. Da ich einfach nicht über ein gewisses Volumen komme, denke ich nun doch, dass der Rohrquerschnitt die ganze Sache schon grundsätzlich begrenzt. Da sich das jedoch nicht zweifelsfrei bestätigen und ermitteln lässt, habe ich für mich eine Orientierung gesucht. Auf Grund der vorliegenden Ergebnisse komme ich persönlich zu dem Ergebnis, dass scheinbar max. das 3 bis 4-fache des Rohrquerschnittes (Fläche in mm²) im Mittel zu erzielen ist.
Damit will ich sagen, dass bspw. das DN 110 in PVC nur 100mm Innendurchmesser hat ~ ca. 27400 l/h und das DN 110 in KG hat 103mm Innendurchmesser ~ 29100 l/h. Wenn man diese Berechnungen auf andere Rohrgrößen überträgt, kommt man auf ähnlich bereits erreichte Werte. Auch nur so eine Theorie und ein Gedanke, wo man in etwa sehen könnte, was für ein Rohrdurchmesser brauche ich denn eigentlich, um mein angestrebtes Volumen zu erreichen. Auch der Unterschied PVC oder KG könnte ein ganz klein wenig entscheidend sein, da das Rohrvolumen bzw. die Steigrohrfläche minimal höher ist. (PS: Ich selbst habe diese Werte jedoch noch nicht erreicht, bin aber teils schon dicht dran.)

Vielleicht ergibt das auch alles gar keinen Sinn, ist alles Blödsinn und es liegt nur der Fehler in meinem System. Von daher wäre es echt super, wenn sich die vielen Mitleser und Betreiber von Lufthebern mal dazu äußern könnten, welche Volumen sie mit welchen Lufthebervarianten, Aufbauten, Lochgrößen, Lochanzahl, Durchmessern sowie Steigrohrlängen und vor allem mit welchen Belüfterpumpen so erzielen. Nur dann macht es Sinn, hier irgendwas weiter zu probieren, wenn man Anhalte, Werte und Erfahrungen von Anderen bekommt. :like:
 
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Moin Rico,
erst einmal, besten Dank für das Teilen neuer Informationen.
Zu 1. kann ich nur aus meinen Erfahrungen sagen: bei einer tschechen Dose brauchst du die kleinen Löcher damit die Luft bis in die Mitte gedrückt werden kann. Um dann auch dort das Wasser entsprechend zu bewegen.
Bei der Bodendose habe ich die gleichen Erfahrungen gemacht, da scheint es auszureichen das die Luft schon in der Mitte einströmt.
Und genau bei diesem Gegensatz liegt das Problem wenn man beide Varianten mit einer Pumpe betreiben will. Hier scheint schon ein Loch mehr in der Bodendose auszureichen damit der Tscheche nicht mehr genug Druck aufbauen kann und seine Leistung einbricht.
Darum bin ich derzeit dabei den Tschechen mit 0,6 zu bohren und die Bodendose mit 1,0. Und jetzt taste ich mich Loch für Loch an das Endergebnis :)
Alles ein wenig mühsam und Zeitaufwändig da man um ein Loch erweitert dann Testen geht auslitern.....
nächstes Loch usw.
Das ganze geht bei mir derzeit wenn nur Sonntags sofern die Kids nicht bei mir sind. Naja da weißt du wie schnell Ergebnisse zu erwarten sind :(

LG René
 
Moin Moin.
Zacky- das mit dem das Volumen begrenzenden Rohrdurchmesser beim LH klingt logisch. Irgendwann werden die "Reibungskräfte" im Rohr so groß, dass für den LH zuviel "Gegendruck" = Förderhöhe entsteht und er bricht ein.

Wenn ich bei mir ca. 30m³ durch ein KG 110 in Schwerkraft zum Spülen jage, dann sind die Schieber vom USIII schnell ganz unten.
Ca. 15cm benötigte Höhendifferenz.
Wenn man das "umgedreht" auf den LH überträgt, müsste er 15cm Höhe überwinden. Da ist aber das Rohr idealer (kürzer, nur ein Bogen etc..) und es sind vielleicht nur 5 oder 10cm "Gegendruck" für den LH- bis er einbricht.

Mit dem ca. 3fachen des Fördervolumens im Verhältnis zum Querschnitt klingt passend und ist auch dass, was die "Profi´s" mit den dicken LH in KG 200 oder 250 so durchpusten können. Allerdings mit ca. 2 Watt pro m³ Förderleistung und EBF.

Wenn du möchtest und es für Tests sinnvoll erscheint- ich habe eine nagelneue Thomas L 120 H Membranpumpe zu liegen.
Die könnte ich Dir leihweise zukommen lassen. Über die Firma;)

Wegen der Witterung und Winterschlaf werde ich verm. erst im nächsten Jahr den Filterumbau USIII zum Trommler schaffen.
Vielleicht schaffe ich es ja wenigstens Membranplatte und Trichter fertig zu bekommen....
 
Hallo Rico

Ich hab noch keine Versuche gemacht was max. durch ein Rohr geht und kann dir deswegen keine Ergebnisse geben.
Meine Versuche gingen in Richtung so wenig wie möglich an Stromverbrauch oder zur max. Förderhöhe.
Ich kann dir nur meine Gedanken dazu beisteuern:
Man kann nicht beliebig viel Luftbläschen gleicher größe ins Rohr einbringen, denn zum einen haben diese nur eine bestimmte Steiggeschwindigkeit und zum anderen hat man irgendwann zu wenig Wasser was die Bläschen nach oben schieben können. Wenn du also die Förderleistung noch steigern willst mußt du mit weniger und größeren Blasen ran gehen da diese schneller steigen.
Die erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit im Rohr geht aber zu lasten des Stromverbrauchs da man dann mehr Reibungsverluste hat.
Das ist wie mit dem Auto auf der Autobahn, je schneller desto höher der Spritverbrauch auf 100km.
Dies bedeutet wenn ich mir einen 110er LH baue der bei
10m³/h mit 1W/m³ = 10Watt schafft,
dann wird der selbe LH vielleicht bei
20m³/h schon ca. 2W/m³ = 40Watt brauchen und bei
30m³/h ca. 3W/m³ = 90Watt brauchen.
Dies ist nur ein Beispiel was den Ansteig des Stromverbrauchs zeigen soll und sind keine von mir gemessenen Werte.
Macht es Sinn den LH in Bereiche zu treiben in der es auch günstige EcoPumpen gibt?
Ich meine wir sollten bei der Suche nach der idealen Lochanzahl und größe 2-3Watt/m3 nicht überschreiten.

1W/m³ werden verrohrt mit Filter nur unter diesen Werten gehen:
KG-Rohr DN100 - 15.000 l/h
KG-Rohr DN125 - 20.000 l/h
KG-Rohr DN160 - 30.000 l/h
KG-Rohr DN200 - 50.000 l/h
KG-Rohr DN250 - 80.000 l/h
KG-Rohr DN300 - 125.000 l/h
Wenn machbar sollte man also zu seiner gewünschten Förderleistung ein passendes LH-Rohr raussuchen oder mehrere kleine LH nehmen.
Lange Rohre, Bögen und Filter die viel Staudruck erzeugen ziehen die Leistung des LH deutlich runter.

Gruß
Norbert
 
Hi Ihr's. :)

Ich freu mich, dass sich schon ein paar User gemeldet haben.

Die Sache mit der Lochgröße und der Anzahl ist sicher ein ganz entscheidender Fakt und das, an dieser Stelle gleich ein Danke an Rene " @troll20 ", probiert ja Rene auch schon mühevoll aus. Ist halt alles sehr aufwändig, zeitraubend und wenn man es dann auch noch in allen Facetten von 0,6mm - 1,5mm testen will, schon ein wenig wahnsinnig. Ich meine, dass wir bislang mit der Lochgröße und Lochanzahl doch schon unter 2 W/m³ liegen.
:irre5
Der Gedanke mit dem max. Rohrvolumen ist mir auch deswegen gekommen, da so manch Einer scheinbar sehr, sehr gute Ergebnisse bekommt, aber nicht zu ermitteln ist, wie dieses Volumen erzeugt wurde. Darüber hinaus war eben auch mein Gedanke, dass ich so vorab einschätzen könnte, welchen Rohrdurchmesser ich für einen Luftheber überhaupt annehmen müsste, um mein Ziel zu erreichen. @Geisy Wie meinst Du das mit den Werten "1W/m³..nur unter..."?

Für mich ist sicherlich auch das Ziel jenes, den Energieaufwand auf ein Minimum zu halten und am besten natürlich unter 1w/m³ zu bleiben. Durch die theoretische Ermittlung des max. Fördervolumens zum Rohrquerschnitt, ließe sich nunmehr auch gezielt nach entsprechenden Belüfterpumpen suchen. Das würde theoretisch bedeuten, dass ich also aus Sicht der Energieersparnis für ein DN 110 LH schon gar keine Pumpe mit 35 W nutzen würde, sondern gleich darunter bleibe oder das nächst-größere Rohr nutzen würde. Und so weiter...wobei ich momentan noch denke, dass es ab 35 W auch wieder schwierig wird, die 1 W/m³ zu halten, wenn die nötige Luftmenge bei 35 W nicht erreicht wird.

Wenn wir es schaffen können, im Bereich von 1W bis 1,5W je kbm stabil zu bleiben, haben wir bestimmt schon das Beste raus geholt.

Macht es Sinn den LH in Bereiche zu treiben in der es auch günstige EcoPumpen gibt?

Ich denke, dass es an dem Sinn dahinter nicht mangelt. Am Ende ist das Ziel doch, dass der Luftheber immer noch über dem Leistungsstandard von Eco-Pumpen liegt und der LH in Kombination mit einem Filter genauso leistungsstabil läuft. Bislang kenne ich auch keine Eco-Pumpe die 1W/m³ schafft.

Ich finde es gut, dass sich hier noch einige User so engagieren und so kommen wir am Ende auch ans Ziel. :five
 
Nochmal Danke an geysi- wegen Deinem Hinweis habe ich ja bei mir alles für einen KG 200- LH vorgesehen.
Reduzieren kann immer noch unterhalb des Bogens oben, falls KG 160 mehr bringen sollte (vielleicht mehr Überwindung des Gegendrucks/ mehr Steighöhe bei KG 160 wegen höherer Fließgeschwindigkeit??)
Wunsch: 40- 50 m³/h bei 120 Watt.

Selbst wenn ein LH genauso "viel" Strom verbraucht wie eine Super- Eco- Spar- Flow Teichpumpe, ist er immer noch wesentlich effektiver in

-Verstopfungsgefahr
-Verschleiß (eig. nur die Membranpumpe mal eine neue Membran, Luftfilter und fertig)
-Anschaffungskosten

Man muss ja auch betrachten, was es bei einigen für Tränen gab, die nach 2 Jahren Mühe hatten für teure, blaue oder grüne?:lala5 regelbare Eco-Pumpen noch Teile zu bekommen......
Anschaffungspreis über 1k€....

Ich könnte mit 120Watt bei 40m³ effektiver Leistung gut leben. Wenn es besser geht- warum nicht....
 
Zuletzt bearbeitet:
. @Geisy Wie meinst Du das mit den Werten "1W/m³..nur unter..."?
Hallo Rico

Ohne deinen Versuchsaufbau zu kennen würde ich sagen du hast deine 27-29000L/h beim 110er LH mit einer ca. 100l/min Luftpumpe gemacht. Da bist du dann bei ca. 3W/m³ oder?
Diese hohe Strömungsgeschwindigkeit verbraucht halt Energie.
Ich glaube nicht das samt Filter mit Strömungsgeschwindigkeiten von über 0,5m/sec diese 1W/m³ zu erreichen sind. Von daher errrechnet sich die Tabelle oben.
Für viele ist es schon schwierig diese Werte mit 1W/m³ unverrohrt und ohne Filter zu erreichen.

Gruß
Norbert
 
Hi. :D
zu dem Ergebnis, dass scheinbar max. das 3 bis 4-fache des Rohrquerschnittes (Fläche in mm²) im Mittel zu erzielen ist...das DN 110 in PVC nur 100mm Innendurchmesser hat ~ ca. 27400 l/h und das DN 110 in KG hat 103mm Innendurchmesser ~ 29100 l/h.

Das sind ja auch nur meine theoretische Gedanken, damit ich eine Größen- & Volumenvorstellung habe! Die Annahme mit max. 0,5m/sec ist natürlich auch eine Basis!

...würde ich sagen du hast deine 27-29000L/h beim 110er LH mit einer ca. 100l/min Luftpumpe gemacht. Da bist du dann bei ca. 3W/m³ oder?
(PS: Ich selbst habe diese Werte jedoch noch nicht erreicht, bin aber teils schon dicht dran.)

Wie ich hier schon schrieb...ich habe diese Volumen in den jeweiligen Rohren noch nicht erreicht, lag aber schon im DN 110 bei 25 m³ mit 78 l/min bei 50 W und in größeren Querschnitten schon über 30 m³ bei 78l/min und 50 W auf 1m Eintauchtiefe...aber das war auch nicht das Ziel meines Gedanken. Darüber kann man an anderer Stelle philosophieren, was ich wie erreicht habe oder eben nicht. Mir ging es wirklich nur um eine fiktive Annahme für eine gewisse Orientierung.
:engel2
Ich glaube nicht das samt Filter mit Strömungsgeschwindigkeiten von über 0,5m/sec diese 1W/m³ zu erreichen sind.

Warum sollte das nicht möglich sein!? Wenn der Filter und die gesamte Verrohrung auf das max. Volumen eines LH ausgelegt ist, dann sollte es doch auch machbar sein, dass Du mit einem DN 110/DN 125 LH die 25-30 m³ durch 3 oder 4 Rohre im Echtbetrieb bewegt bekommst. Ich glaube daran, dass es machbar ist und werde weiter daran feilen. ;)
 
30m³ durch vier DN110er Rohre das geht. Sind dann nur noch 7,5m³ pro Rohr mit einer Geschwindigkeit von 0,22m/sec
Ich würde dann auch gleich 4 LH an die eine Pumpe nehmen ist einfacher oder den LH größer machen.
 
Das Anschließen von mehreren Lufthebern an nur eine Pumpe empfinde ich noch immer als schwierig, da ich keine echte Idee habe, wie man die Luft dann auch gleichmäßig auf die Luftheber verteilt.
:kopfkratz
 

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