Hallo Community.
Wir - Andre69 und ich - haben heute den angekündigten "Testmarathon" durchgeführt und zwei Varianten eines Lufthebers (mit tschechischer Druckdose) mit vier verschiedenen Pumpen in zwei unterschiedlichen Testaufbauten getestet. Also quasi 16 Testläufe, wobei einige Testläufe mehrfach wiederholt wurden.
Die Ergebnisse sind vielversprechend gewesen und haben zum Teil auch überrascht.
Der Testaufbau war dieser hier...
und sah in Natura so aus...
...
Wir haben insgesamt vier Pumpen im Test gehabt...HiBlow 40 - HiBlow 80 - Hailea 9730 - Koipro 50. Mit diesen Pumpen haben wir zwei
Luftheber mit einer Gesamthöhe von - 1. ca. 115cm und - 2. ca. 60cm betrieben. Beide Luftheber sind mit einer 90er Druckdose, 310 Löcher a' 1,2mm und einen 110er Steigrohr gebaut worden.
Unser Fazit:
Einen Luftheber für den Gartenteich zu nutzen, macht Sinn - wenn der Teich, sowie der Filter über Schwerkraft betrieben wird. Ein kleiner 110er Luftheber mit 50-60 cm Höhe/Länge ist für den Einsatz in einem Filter definitiv eine Alternative, da deutlich energieeffizienter als eine normale Pumpe und zudem noch leistungsstark. Auch wird nicht unbedingt eine große Pumpe benötigt um eine respektable Wassermenge zu bewegen. Große Pumpen sind nicht immer von Vorteil, wenn nicht der richtige Rohrquerschnitt und die Eintauchtiefe gewährleistet werden kann. Wir haben festgestellt, dass die HiBlow 80 in einem 110er Rohr völlig überdimensioniert scheint und sich selbst beim Fördern behindert, was scheinbar ein schlechteres Ergebnis brachte. Eine solche Pumpe in einem 160er Rohr oder größer macht sicherlich deutlich mehr Sinn, da sich dann die Leistung besser nutzen lässt.
In den Testläufen ist auch gut zu erkennen gewesen, dass die Tonnenlösung ein sehr gutes Ergebnis hervor bringt, welches unserer Meinnug nach, jedoch
keine tatsächliche Leistungsangabe sein sollte. Bei dem Tonnenaufbau ist das Wasser in einen "leeren Raum" gefördert worden, wodurch die Energieausnutzung natürlich ungehindert vorhanden war. In einem reellen Bezug zum Teich oder Filter sind die Werte des "Freiauslaufes" sicher sinnvoller anzunehmen, da dort ja auch der Luftheber gegen den bestehenden Wasserdruck des Teich-/Filtervolumens ankommen muss.
Leider hatten wir keine kleineren Luftpumpen für Testzwecke zur Verfügung, denn es ist nicht auszuschließen, dass eine 20-30 l/min Luftpumpe für einen
kleinen/kurzen Luftheber etwa die gleiche Menge fördern vermag, wie die hier genutzten Testmodelle. Auch konnte eine tatsächliche Stromaufnahme mangels Testgerät nicht ermittelt werden. Die Angaben zur Luftmenge und Wattleistung sind in Vertrauen auf die Herstellerangaben berücksichtigt worden.
Wenn man zudem die Ergebnisse miteinander vergleicht, halten wir das Ergebnis des "Freiauslaufes" auch tatsächlich für realistisch und maßgeblich.
An dieser Stelle möchte wir jedoch anmerken, dass sich die Werte natürlich noch verbessern, aber auch verschlechtern können, wenn man ein paar grundsätzliche bauartbedingte Kriterien verändert. So zum Beispiel die Anzahl der Luftlöcher in der Druckdose, die Größe der Löcher, die Form des Auslaufes - 90°Bogen - 2 x 45° Winkel/Bögen sowie eine Entlüftung oberhalb des Auslaufes. Eine Entlüftung oberhalb, halten wir für zwingend notwendig, um eben die angestaute Luft entweichen zu lassen.
Das Ganze ist abhängig von der Art der Belüftung - in unserem Fall der Aufbau einer tschechischen Druckdose. Ein werkstechnisch hergestellter Membranbelüfter steht hier nicht zur Diskussion.
Dieser Test wurde durch Menschen mit einfachen zur Verfügung stehenden Mitteln durchgeführt, so dass mögliche Messfehler natürlich nicht ausgeschlossen sind. Die Endergbnisse sind ca.-Angaben!
Wir hoffen, dass wir hiermit vielleicht auch den Zweiflern und Skeptikern einen Ansatz gegeben haben, die angegebenen Fördermengen als realistisch zu betrachten und ggf. zu berücksichtigen. Auch wollen wir damit den LH-Interressierten eine kleine Grundlage für die Berechnung eines Lufthebers im eigenen Teich eröffnen.
Soooo, und nun ihr. :smoki