Ich grüße …
… und melde mich mal wieder, nachdem Kreuzi einige Fotos gepostet hat.
Zunächst einmal: Wir haben einige Zeit verloren, weil ich eine braune Konstruktion in Teichnähe für unsere Filter gehalten habe – war aber Teil der Hauslüftung. Inzwischen sind wir besser synchronisiert und Kreuzi hat einige Abweichungen von unseren Standard-Empfehlungen korrigiert.
Nach einem Invest von ca. 1,5 Euro macht der Filtergraben jetzt das, was er soll. Das Wasser schießt nicht mehr auf die andere Seite und wird nicht mehr ungefiltert wieder zurückgeschoben.
Inzwischen steht der Filter an der vorgesehenen Stelle. Im Grobfilter bleibt nichts mehr hängen – das regelt jetzt der Filtergraben. Nach jetzt 12 Tagen ist die Sicht ist noch nicht im Maximum, aber immerhin sieht man schon die einzelnen Sedimentflocken auf dem Boden.
Die grüne Farbe des Wassers wird Kreuzi zunächst behalten. Das ist Physik: Die (langwelligen) Rot-Anteile des Lichts werden zuerst ausgelöscht. Bei der Wassertiefe und dem Bodengrund wird grün reflektiert. Das ist an allen flachen Traumständen so: Das Wasser ist im Flachbereich türkis (weil der Sand hell ist). Kreuzis Teich hat eine Mörtel-Panzerung. Die absorbiert Rot und Blau und schickt grün zurück. Schwarze Folie in
Koi-Teichen schluckt alles und schickt nichts zurück.
Die Grünfärbung hat also mit Algen nichts zu tun – sonst könnte man nicht so weit hineinsehen. Höhlengewässer haben kein Plankton und wirken auch grün.
Um es klar zu sagen: Das smaragdgrüne, klare Wasser mit Bodensicht ist genau das, was der normale
Schwimmteich-Kunde sucht.
Er sieht den Boden – tiefer geht sowieso nicht. Da greift eine klare Wirtschaftlichkeits-Überlegung: Die letzten 10% Reinigungsleistung sind aufwändiger als die ersten 90% - das ist immer so. Wir fahren in unserem Aquarium z.B. die Pumpenleistung runter, wenn man die Scheiben in 10 m Entfernung auf der gegenüberliegenden Seite sehen kann. Dem normalen Schwimmteichbesitzer reichen 2 – 3 m Sichtweite völlig aus.
Zur Erinnerung: Die Empfehlungen auf den ersten Seiten dieses Threads haben Filtertechnik von 5000 € für erforderlich gehalten und haben den Abriss der Anlage empfohlen.
Wir sind bis jetzt bei einer überschaubaren Nachrüstung und haben nach 12 Tagen Bodensicht.
Wir sind bei Kreuzis Teich im Zielkorridor.
Ich möchte noch anmerken, dass die Anlage nicht dem heutigen Standard entspricht. Er hat noch Ansaugkörbe anstelle der effektiveren Sedimentfallen (die es damals noch nicht gab).
Wir haben dazu übrigens ein neues Video gemacht:
https://www.naturagart.de/tv/teichbau-video/ziel-saug-technik
Ein Nachteil ist wahrscheinlich auch, dass ein Teil des Wassers weiterhin (stundenweise) zwar über den Filtergraben, aber nicht über einen Feinfilter läuft. Die Auswirkungen prüfen wir später.
Ich werde das Projekt noch ein wenig begleiten und melde mich dann noch einmal...
Freundliche Grüße
Norbert von NaturaGart