Projekt 2016: Teich mit japanischem Hausgarten

[Zacky]

Nein, das wäre zu einfach und dafür haben wir damals schon keine pauschalen Antworten gefunden, sondern das Ganze im Verhältnis Durchfluss, Größe und Menge & Art der Filtermedien betrachtet. So zumindest meine Meinung & Theorie.
Die Frage ist ja dann auch wieder, wie lange ist die Verweildauer angesetzt und dementsprechend natürlich die Strömungsgeschwindigkeit. Pumpst Du den Teichinhalt 1 x in der Stunde oder 0,25 x in der Stunde durch den Filter. Da wäre es theoretisch egal, ob das dann 10 % oder mehr oder weniger Filtervolumen vom Teich sind. Auch einen großen Teichfilter kann man ja innerhalb einer Stunde oder gar schneller durchlaufen lassen. Man kann aber auch langsamer durchlaufen lassen. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass man doch auch unterschiedliche Filtermedien mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten durchströmen kann. 10.000 l/h laufen durch eine 1 x 1 m große Kammer auch langsamer bzw. verweilen dort länger, als durch eine/in einer 0,5 x 0,5 m große/n Kammer. Oder habe ich jetzt einen Denkfehler? (Würde mich auch nicht mehr wundern.)
Das jetzt hier in diesem Thread abzuhandeln, wäre wahrscheinlich wieder OT...aber es werden ja immer wieder die Faktoren der besseren (optimierteren) Besiedelungsflächen neuerer Filtermedien angeführt, welche einer höhere Besiedelungsfläche für mehr Bakterien und somit einen schnelleren Durchlauf und weniger Filtervolumen erlauben. Oder ist der schnellere Durchlauf dafür gedacht, dass man das Wasser in kürzeren Intervallen den Filtermedien wieder zuführt, da es eben nicht ausreichend Verweilzeit hatte oder weil die vorhandene Menge an Medien doch zu wenig ist!? Ich weiß es nicht...und schreibe gerade vermutlich nur Blödsinn.

 

[Aquaga]

Also die Verweilzeit ist für mich eine absolut irrelevante Größe. Sie ergibt sich als eine theoretische Zahl die errechnet werden kann
und ist für mich in etwa so relevant bzw. aussagekräftig wie die Anzahl der Schalungssteine mit denen ich meinen Filter gemauert habe.

Wichtig ist primär doch nur eine Sache:
Das Wasser muss am Ende schnell genug und in ausreichender Qualität wieder in den Teich zurück kommen,
sonst konzentrieren sich die Schadstoffe über die Zeit auf und am Ende kippt der ganze Tümpel.

Die Anpassung erfolgt über:
Variation von Filterart, Durchflussgeschwindigkeit, Filtervolumen und Filtergeometrie (und hieraus ergibt sich dann erst die theoretische Größe der Verweildauer).

Da es in jedem Filter unzählig viele Möglichkeit gibt welchen Weg ein Wassermolekül durch den Filter nimmt (z.B. wegen Verwirbelungen, "tote Ecken",...)
wird es auch eine sehr große Streuung der tatsächlichen Verweilzeiten geben.

Ein Denkfehler ist meiner Meinung nach daher die Verweilzeit mit der, nennen wir es mal "Wasser-Filtermedien-Kontaktzeit", in Verbindung zu bringen.
Da gibt es für jedes Filtermedium bestimmt einen optimalen Bereich.

Aber diese "WFKZ - Wasser-Filtermedien-Kontaktzeit" ist in meinen Augen auch nicht sooo wichtig. Sondern vielmehr nur explizit relevant wenn man
einen optimalen Filter unter Volumen- und/oder Durchflussgeschwindigkeits-Restriktionen bauen muss/möchte.

Sonst gilt: Wenn das Wasser am Ende des Filters noch nicht ok ist (weil z.B. das Filtermedium nicht optimal durchströmt wird),
dann macht man ihn halt eben a bisserl größer, bzw. stopft mehr Filtermedien rein oder ändert den Flow und ferdisch.

 

[Aquaga]

Wow, schon wieder zwei Wochen rum seit dem letzten Post! In den vergangenen Tagen habe ich mich aber nicht nur entspannt,
sondern auch wieder ein bisschen was geschafft, so dass es mal wieder Zeit wird neues zu berichten

Zunächst einmal habe ich das gute Wetter genutzt um an der vorderen Pflanzenterrasse Bambus-Pflänzchen zu setzen.
Ich habe mich für den Jadebambus "Jiuzhaigou 1" entschieden, weil er in der Sonne schönes rötliches Holz ausbildet, sowie aufrecht und dicht wächst.
Als Horst bildender Bambus ist der Wurzeldruck auch nicht so hoch, so dass es in der etwas schmal geratenen Pflanzenterrasse
(ich wollte lieber etwas mehr Teichfläche haben) keine Probleme geben sollte.
Da meine Pflänzchen Sämlingsvermehrungen sein sollen, hoffe ich auf ein gesundes Wachstum

Hier der Eintrag im Bambus-Lexikon:
http://www.bambus-lexikon.de/fargesia-spez-jiuzhaigou-1100.html

Aus Kostengründen hatte ich schon im Herbst 5 etwas größere Pflanzen gekauft und jetzt 4 davon mit dem Spaten geteilt
Eine darf als Solitär weiterwachsen
   
Sie sehen zwar momentan noch etwas gerupft aus und rollen die letzten verbliebenen Blätter, aber das liegt daran,
dass sie den Winter über in ihren Töpfchen verbringen mussten. Das wird schon bald wieder, hoffe ich.

Dann gings an meine Erddeponie unter dem Carport...… zwei Container habe ich schon voll bis zum Rand geschippt.

​

 

Einen muss ich wohl noch machen

bis ich das Zeugs los geworden bin.​

 

Jetzt hoffe ich auf baldiges stabiles, warmes und trockenes Wetter um die Betonpalisaden mit Dach- und Sockelfarbe in einem dunklen anthrazit
streichen zu können. Danach kann ich auch endlich den Zaun anbringen, die Pfosten habe ich ja bereits einbetoniert.

 

[Aquaga]

Hallo Leute,
es gibt mal wieder neues zu berichten …..

Zunächst habe ich begonnen den neuen Gartenzugang neben dem Teich frei zu graben.
 

Die beiden großen Steine ganz links müssen noch 4 Meter nach rechts wandern und den alten Zugang verschließen.
Leider tun sie das nicht von alleine und ich weiß noch nicht genau wie ich das alleine schaffen könnte,
die Gartenbauer haben in unserer Region kein Interesse an so einem Miniauftrag.
 


Nach 4 Wochen Wartezeit konnte ich allerdings in dieser Woche endlich einen anderen Bauabschnitt angehen:
Das Streichen der Betonpalisaden mit Dach- und Sockelfarbe in anthrazit.
Endlich: kein Wind, keine Nässe, keine Kälte für mindestens 24 Stunden und außerdem ein freier Nachmittag.
Yeah, 4 richtige!

Da es jetzt von den Wetteraussichten her über Ostern sehr gut aussieht habe ich noch die Winterabdeckung demontiert
und den "Sichtschutz-Vorhang" gegen einen provisorischen Bretterzaun am Teichrand getauscht, solange der Gartenzaun noch nicht montiert ist
und der Teich sonst von der Straße aus frei einsehbar und zugänglich wäre. Es wird Zeit das der Bambus mal ans wachsen denkt

 

Nebenher habe ich noch in dem weiter gemacht, in dem ich mich zwischenzeitlich wohl zu einem Experten weiterentwickle:
"Teich umplanen bevor er fertig ist".

Also konkret: Der Filter wurde weiter optimiert. Mein Trommelfilter ist jetzt nicht mehr im Filterkeller sondern in die eine Hälfte
der "Terrassenbox" gewandert, die die Kellertreppe neben dem Teich überspannt. Das entschärft mein Platzproblem ganz entscheidend!

Ich habe hochgerechnet, dass die Technik (gefüllter Trommler, UVC, Luftpumpe, etc.) nicht über 100 kg wiegen wird.
Daher wurde zunächst auf der einen Seite die Dielenauflage massiv verstärkt:
   

Wie immer gilt: To be continued...….Mal sehen was ich jetzt noch über die Feiertage so fertig bekomme

 

[samorai]

Hallo!
Für die Steine ist eine Sackkarre sehr Rücken freundlich und optimal.
Irgendwie Sichern, Fahrrad-Spanner oder so.

 

[Aquaga]

Hallo Ron,
danke für den Tipp. Ich hab die kleineren Steine auch schon mit einer Sackkarre umgesetzt,
aber die beiden letzten Felsen sind einfach zu groß/schwer
Kommt auf den Bilden nicht so gut raus aber der untere, längliche hat eine Größe von ca. 1,20 x 0,5 x 0,4 Meter !

Ich würde den ja gerne an der neuen Stelle für die Stützmauer als Basis ganz unten setzen und daher ganz lassen,
aber ich bin jetzt kurz davor die Flex auszupacken.

 

[samorai]

Ne Flex? Bohren und meißeln.

 

[troll20]

Radlader oder ähnlich leichtes Gerät?

 

[Aquaga]

Ne Flex? Bohren und meißeln.

Ja, mein Vater hat so ne Stein-Flex mit ner Riesenscheibe.
Ich könnte damit zumindest den langen dünnen halbieren

 

[Aquaga]

Radlader oder ähnlich leichtes Gerät?

Das müsste ich mir beim Baumaschinenverleih ausleihen..... kann man das so als nicht-Profi?