Rotfedern im Aquarium

AW: Rotfedern im Aquarium

Hi.

letztlich gibt es hier 2 Fraktionen:

Fraktion 1 Tiere schön warm und immer schön füttern (am besten bei Wachstumstemperatur)
Fraktion 2 lass die Fische leben, wie Sie das gewohnt sind und fertig.
Das die Welt in der wir alle samt unseren HAUStieren leben, nicht nur schwarz oder weiß ist, ist aber schon noch innerhalb Deines/Eures Blickwinkels?
Manchmal hab ich den Eindruck nämlich nicht mehr...

Da werden Rotfedern mit Koi (das eine ist eine Wildform, das andere eine auf Farbe und schnelle Massenzunahme (JA - große Fische bringen schneller mehr Geld!!) selektierte Zuchtform, die sich in der Natur so nie über mehrere Generationen durchsetzen würde) und Hunde mit Fischen verglichen, da will jemand schmecken, wo die Frühstückseier herkommen (vielleicht mal bei "Wetten dass..?" bewerben? :lala), und anderes mehr.

Hört endlich auf, Äpfel mit Birnen zu vergleichen und lasst das Thema entweder ruhen, oder kehrt zu diesem zurück, sofern es da noch irgendwas zu sagen gibt...

Für mich persönlich ist klar, dass Fische möglichst naturnah gehältert werden sollten. Wenn Koi aber nun mal unter 4°C oder bei dauernden Temperaturschwankungen Gefahr laufen, binnen kurzer Zeit über die Klinge zu springen, dann sollte man den Haltern doch zugestehen, ihre Tiere gesund zu erhalten. Dazu kommt, dass Jungtiere nochmal empfindlicher sind, sich akklimatisieren müssen usw.
Natürlich ist auch für mich eine dauerhafte warme Indoorhaltung von Kaltwasserfischen bedenklich.
Jedoch halten nicht alle Aquarianer Fische indoor? Gibts in der freien Natur, woher auch solche WIldfänge unweigerlich stammen, Indoorhaltung? Die wenigstens Aquarianer werden die jährlichen Zyklen mit allen Auf und Abs haargenau in ihren AQ nachahmen...
Auch ich hatte in den Anfangsjahren meines Teichhobbys einen Winter lang die Goldis im Wohnzimmer. Im Jahr zuvor war der damalige Teich trotz Eisfreihalter komplett durchgefroren... das wollte ich ihnen ersparen. Gut ging das nur bedingt und das Überwinterungsbecken wurde später mit einem besseren Filter zu einem normalen AQ.

Am Ende entscheidet aber jeder selbst, wie er in seinem Leben mit seinen Tieren umgeht - ob uns das gefällt oder nicht! Wir können hier nur Möglichkeiten aufzeigen und beraten. Mehr Einfluß haben wir nicht. Und spätestens, wenns beim 3. Hinweis noch kein Einsehen gab, dann sollte man auch mal wieder nen Zanken zurück drehen und an das eigene Leben/Herz denken. Das Leben ist viel zu kurz...
 
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Hi Annett,

schön geschrieben.
Im Forum rumdiskutieren hat eigentlich keinen Einfluß auf Leben/ Herz. Es sollte sich eigentlich niemand über so eine Diskussion aufregen, es knallen einfach Meinungen aufeinander und jeder sollte das für sich das Richtige rausziehen.

Meine Beispiele sind wirklich weit hergeholt, aber mir ist nichts besseres eingefallen um das Ganze bildlich und greifbarer darzustellen.

Ich sag nix mehr...

Schöne Grüße

Thomas
 
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Barfußgehn ist enorm wichtig, da sonst die ganze Muskulatur bis
hinauf zu den Ohrläppchen keine Reize mehr erhält, was zu
falscher Haltung führt und in vielen Fällen auslöser für die vielen
Wirbelsäulen und Gelenkkrankheiten ist.

Schweinefleisch ess ich trotzdem gern :D
 
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Für mich persönlich ist klar, dass Fische möglichst naturnah gehältert werden sollten.

Hallo,

genau so, oder ähnlich steht es im Tierschutzgesetz. :kopfkratz

Diese ist eine Richtlinie die von Qualifizierten Fachleuten erarbeitet wurde,
an die sich jeder halten sollte.:oki

wer hier abweicht und alles zum wohle des Tieres hindrehen möchte, darf sich nicht wundern
wenn es einige nicht richtig finden. :lala


Es geht hier nicht um ein paar Jungfische die bei angemessener Temperatur
eine längere Sommerphase im Haus verbringen und im Frühjahr endgültig in den Teich gesetzt werden.



Anders sieht es mit großen Fischen aus:

frostsicher über Winter im Haus/Garage in geräumigen Behälter und Temperaturen um die 10°C,
sehe ich noch als vertretbar.
Ähnlich ist es im Teich, die Fische zeigen verminderte Aktivität und verweilen zusammen auf engen Raum.

Aber Ratschläge hier im Forum für eine Innenhaltung z.B. Koi mit dauerhaften Tropentemperaturen von 22-30°C ist nicht mehr mit dem Tierschutz vereinbar
und weit vom normalen Menschenverstand.

Durch den erhöhten Stoffwechsel und weit höhere Aktivität der Fische sind so auch die meisten Hälterungen zu klein bemessen.



Eine Hälterung im Teich mit einer 6monatigen Dunkelhaft durch Licht undurchlässige Styrodurversiegelung sehe ich auch als fragwürdig :dumm
Eine ähnliche wochenlange Isolierung, Eis und Schnee hatten wir im im letzten Winter mit tausenden toten Fischen.:lala

Lichtendzug ist auch Sauerstoffendzug alles produziert nur noch Co2 .


Ps. es stirbt nicht alles, die Sauerstoff scheuen Fäulnisbakterien am Teichgrund leben richtig auf und lassen sich vom Luftsprudler an der Oberfläche nicht beeindrucken. :lala


.
 
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wp-3d ich stimme dir voll und ganz zu.
ich verstehe das mit den innenhälterungen auch nicht.
ich wurde teilweise kritisiert, weil mein teich nur 4500L mit kleinen kois hat.
selbige leute jedoch pferchen ihre fische über den winter in weitaus kleinere innenhälterungen, komplett ohne pflanzen etc.

auch finde ich es schön, meine kois und andere fische beim gründeln zu beobachten, wie sie den mulm in den mund saugen, ihn herumtalgen und dann beim wiederauftauchen ausspucken.


mit klinisch reinen wasserlöchern ohne pflanzen und nur mit steilen wänden kann ich leider nichts anfangen.

grüße

Marcel
 
AW: Rotfedern im Aquarium

wp-3d hat´s sehr schön auf den Punkt gebracht
und auch die Vergleiche von Thomas sind doch sehr plakativ:
  • Bauernhofhuhn versus Batteriehuhn;
  • Kraftfutterkalb gegen schottisches Hochlandrind;
  • Wildschwein gegen Hochzuchtsau;
  • Wildlachs gegen Aquakulturlachs;
  • Naturbursch gegen Großstadtnerd ...
  • ... die Liste ließe sich beliebig fortsetzen
und zeigt nur, dass die vermeintlich grimmigen Bedingungen in freier Wildbahn
offensichtlich DOCH nicht "schlecht" für die Lebewesen sind.

Off topic:
Ich schnorchle seit Jahrzehnten u.a. in den Wiener Donauauen (bei welchselnder Sicht)
und da gibt´s mehr Fische zu sehen als beim Gerätetauchen im Mittelmeer.
Freude macht´s wenn man die großen alten Karpfen (teilweise über 1 m!) über viele Jahre wiedererkennt
und das gilt auch für die beiden auffälligen Koi (einer weiss-orange, einer ganz orange,
beide mittlerweile auch schon deutlich über 3/4 m lang).
Nachdem dort weder aufgehackt, luftgesprudelt, isoliert, geheizt oder sonstwas wird
und es den beiden orangen offensichtlich langfristig blendend geht,
stellt sich die Frage eigentlich nicht,
ob das nötig ist,
oder?
 
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Hallo Frank,

Du scheinst nicht zu verstehen, dass Goldfische Kaltwasserfische sind und sich sehr problemlos im Aquarium bei Zimmertemperatur zu jeder Jahreszeit halten lassen.

Hi Regine,

ein äußerst wichtiges Detail bei deinem Vergleich zwischen "deinen Goldfischen" und den wilden Fischarten der Heimat läßt Du aber auch außer Acht

Hochzuchtgoldfische wie deine Schleierschwänze, oder Goldfischmonstern a la Blasenaugen, Himmelsgucker, Eierfische ect. sind ja auch durch fragwürde Zuchtauswahl körperlich schon soweit geschädigt das sie auch kaum noch in einem europäischen Naturgewässer mit längerfristigen Wintertemperaturen unter 10 Grad überleben werden. Wie sämtliche "Qualzuchten" sind sie in der heimischen Natur nicht lange überlebensfähig. Die müssen ja gezwungenermaßen sogar im "warmen" überwintern. Nur kannst Du das, was diese vom "Menschen produzierten" Fische nötig haben, nicht 1:1 auf sämtliche heimischen Arten (natürliche Fische) übertragen.
Hatte das nicht auch schon jemand im Aquariumforum geschreiben? Da hieß es doch auch

Regine, Du scherst alle Kaltwasserfische über einen Kamm
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Rotfedern im Aquarium

Hallo.

Ums gleich vorweg zu stellen. Für mich hinkt ein Vergleich Rotfeder- Koi extrem! Das eine ist ein Wildfisch, das andere eine menschengemachte Zuchtform (siehe mein vorheriger Beitrag).
Daher bin ich hier mit meinen Ausführungen eigentlich auch ziemlich Off-Topic, wie so mancher.

Da Werner das Tierschutzgesetz anführt und ich mich in meinem letzten Beitrag leider in der Eile (Netbook vom Acker aus und dann keine Zeit mehr zum Korrekturlesen) bei
dass Fische möglichst naturnah gehältert werden sollten
in sofern vertan habe, dass es heißen müßte
Fische möglichst tiergerecht gehältert werden sollten....
bringe ich jetzt das Tierschutzgesetz direkt hier ein, obwohl auch dort wieder im Prinzip artgerecht steht, was meiner bescheidenen und hier scheinbar zu gern ignorierten Meinung nach nicht jedem Tier gerecht wird.
§ 2

Wer ein Tier hält, betreut oder zu betreuen hat,

1.
muss das Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen,
2.
darf die Möglichkeit des Tieres zu artgemäßer Bewegung nicht so einschränken, dass ihm Schmerzen oder vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden,
3.
muss über die für eine angemessene Ernährung, Pflege und verhaltensgerechte Unterbringung des Tieres erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen.
Quelle
In Bezug auf die wieder und wieder und wieder und wieder durch Peter und Co. kritisierte Koihaltung in den aufgeräumteren Teichen frage ich mich, wo da ein Problem besteht?

Mir fällt max. das Gründeln im nicht vorhandenen Bodengrund ein - dafür nuckeln die Koi aber mit Sicherheit an der Folie/den kurzen Fadenalgen. Und nun?
Ein Ideal (=Vollkommenheit) ist erstrebenswert, aber eben zumeist nicht 100% machbar.
Dann müßten hier nämlich auch alle ihre tolle Filtertechnik ausbauen. Was ist an der naturnah/tiergerecht? Soviel Krach...
Vielleicht sollte so mancher einfach die Kirche im Dorf und etwas mehr Toleranz walten lassen?

Was Peters letzten Einwurf angeht, so fehlen mir langsam die Worte und das will was heißen. Da kann man sich fusselig schreiben und es wird scheinbar rein NICHTS davon verstanden oder gar diskutiert. Munter werden weitere Apfel-Birnen-Vergleiche gebracht und alles über einen Kamm geschoren (danke Frank - es lag mir auf der Zunge), egal ob passend oder nicht.
Schade, dass sich durch diese Art der Diskussionsführung viele Koihalter ins Bockshorn jagen lassen, nicht zu ihrer Art der Tierhaltung stehen und diese nachvollziehbar begründen. Vielleicht ist das aber auch das Ziel von Peter? Ein wenig die Gemeinschaft spalten - is ja im Winter sonst viel zu langweilig hier?!
Welcher normale Teich mit den Donauauen verglichen werden kann (Volumen, Strömung etc.), frage ich mich schon seit Wochen.... aber das ist mir unterdessen auch egal.


Ach, und eh ich es vergesse - was bitte raten denn die selbsterklärten Winterexperten Peter und Thomas unserem Axel (Redlisch), damit er die Fische allesamt diesen Winter lebend über selbigen bringt?? Naturnaher geht ein Teich wohl kaum - außer man baut die Technik aus und die Terrasse ab.
https://www.hobby-gartenteich.de/xf/threads/29634
Da herrscht bis jetzt überwiegend das große Schweigen..... warum?
 
AW: Rotfedern im Aquarium

Nur noch eine Frage der Zeit, wann die ersten Fische am Burn Out Syndrom erkranken, weil Sie ganzjährig bei idealtemperatur eben auf vollem Stoffwechsel fahren und keine Ruhephasen gegönnt werden.
Bei Hunden jedenfalls hat man erste Fälle von BurnOut diagnostiziert; - Schuld seien meist die gestressten Besitzer.

Gruß Wuzzel
 

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