Teichumbau nach 8 Jahren

AW: Teichumbau nach 8 Jahren

Hättest du die Möglichkeit vielleicht mechanisch vorzufiltern?
Hallo Sveni,
da fragst Du den richtigen! :oops Ich habe keine Ahnung von der ganzen Filtertechnik, weil ich keine Fische habe und auch keine will. Außerdem ist das für mich auch eine Kostenfrage: Ich bin nicht gerade der Großverdiener.
Gibt es denn ein einfaches System als Filter, was man in die Tonne - wahrscheinlich müsste es ja vor der Pumpe sein - "hängen" kann? Der Durchlauf muss wie gesagt nicht groß sein.
Viele Grüße
Ludger

Ps.: Sollte ich mit meinem Thread vielleicht "umziehen" zu den naturnahen Teichen?
 
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Hallo Ludger,

weder Pumpe noch Filter wird benötigt.

Du nimmst deine Regentonne, die bestimmt einen Überlauf hat.
Den Überlauf legst du, mit etwas Gefälle, in Richtung Sumpfzone.
Am Fallrohr deiner Dachrinne, welches in die Regentonne geht, knipperst du einfach einen Damenstrumpf/Strumpfhose.
Dann wird dein Regenwasser durch den Strumpf gefiltert.
Je nach Verschmutzungsgrad wird dieser ausgespült. Natürlich nicht in der Regentonne.
Ich nehm ´ne Gießkanne!
Fertig:D

Grüße
Sveni
 
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Hi Sveni,

ah, jetzt kapiere ich erst, was Du mit "mechanisch filtern" gemeint hast. Ich stehe manchmal auf der Leitung ... Ja, das wäre natürlich kein Problem, ich müsste nur eine Schraube von der Schlauchklemme lösen, um den Filter zu reinigen. Das würde schon reichen, um die Nährstoffe herauszufiltern? Wäre zu schön, um wahr zu sein!!! Nein, wahrscheinlich reicht es, um grobe Schmutzpartikel zu filtern, oder? Gelöste Nährstoffe müssten die Pflanzen erledigen, oder sehe ich das falsch?

Vielen Dank erst einmal!

Ludger
 
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Hallo Ludger,

die feinen Pollen im Frühjahr werden wahrscheinlich mit durchrauschen.
Alles andere bleibt hängen.
Um die, im Wasser gelösten, Nährstoffe kümmern sich dann deine Pflanzen in der Sumpfzone.

Das funktioniert mit Sicherheit:oki

Grüße
Sveni
 
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Betr.: Uferwall und Ufergraben

Hallo zusammen,
jetzt habe ich noch Fragen zu Uferwall und Ufergraben. Meine Idee ist, den jetzigen Gartenweg (auf der ersten Skizze grau) etwas tiefer zu legen und zum Uferwall zu machen. Dadurch könnte wie auf der zweiten Skizze der Teich bis an den Weg heranreichen und der Ufergraben auf der anderen Seite des Wegs verlaufen.
MeinTeichUmgebung_01.JPG  MeinTeichUmgebung_02.JPG 
Meine Fragen sind:

  • Wie breit darf ein Uferwall sein, damit die Ufermatte noch Wasser zieht?

  • Kann man auf Dauer auf der Ufermatte herumlaufen, wenn dort Lehm und Sand eingearbeitet und Gehwegplatten aufgelegt werden oder zerbröselt die mit der Zeit?

  • Zieht die Ufermatte auch Wasser in den Ufergraben, wenn sie durch die Gehwegplatten belastet ist?

  • Ist es für die Pflanzen im Ufergraben ein Problem, wenn sie ab 14.00 oder 15.00 Uhr im (Halb-)Schatten stehen? Die meisten Sumpfpflanzen mögen doch viel Sonne,oder?
Wäre schön, wenn sich mal einer von den Ufergraben-Profis melden würde!

Vielen Dank,
Ludger
 
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Hallo Ludger.

Dich hat der Teichvirus aber auch heftig erwischt. :D

Zu Deinen Fragen:
1. Laut den mir vorliegenden NG-Bauunterlagen sollte ein Uferwall zwischen 10 und 40 cm Breite haben (das schmalste wäre ein Rasenkantenstein aufrecht eingemörtelt).

2. Wenn der Wall stabil genug ausgeführt wurde, kann man nach deren Angaben problemlos Trittplatten verlegen. Die originale NG-Ufermatte ist meiner Meinung nach stabil genug und dürfte nicht zerbröseln...
Ich würde ja mal Richtung Polygonalplatten oder ähnlichem schauen, falls noch nicht geschehen. Finde ich noch am Besten und bezahlbar.

3. Na klar! Du wirst ja nicht den ganzen Wall zupflastern?!

4. Das musst Du ausprobieren, aber ein bisschen Schatten schadet i.d.R. nicht.
 
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Hallo Annett,

ich hatte gehofft, dass Du oder zumindest jemand aus der Naturteichfraktion sich meldet! Vielen Dank für Deine wie immer fachlich versierten und vor allem verständlichen (!) Antworten!

Dich hat der Teichvirus aber auch heftig erwischt.
Den Teichvirus hatte ich schon, bevor ich dieses Forum kennengelernt habe! Das ist jetzt der Neidvirus! :motz :D

Laut den mir vorliegenden NG-Bauunterlagen sollte ein Uferwall zwischen 10 und 40 cm Breite haben.
Super, mein jetziger Weg ist auch nur 30 cm breit! Und wenn ich dann noch weniger mit der Gießkanne unterwegs sein muss, weil eh schon alles nass ist, reicht der Platz! Schubkarre oder ähnliches Gerät benutze ich aufgrund des Platzmangels ja so wie so nicht.

Ludger: Zieht die Ufermatte auch Wasser in den Ufergraben, wenn sie durch die Gehwegplatten belastet ist?
Annett: Na klar! Du wirst ja nicht den ganzen Wall zupflastern?!
Ehem ... das macht mich jetzt etwas verlegen ... ich hatte tatsächlich vor, eine durchgehende Reihe alter Terassenplatten dort zu verlegen, weil ich aufgrund der Bilder von Dir und von Markus davon ausgegangen bin, dass man die kaum sehen kann, wenn alles schön zugewachsen ist. Aber ich könnte natürlich auch Zwischenräume lassen, dann muss man halt aufpassen, wohin man seine Füsse setzt - ist ja so wie so ratsam, wenn man an einem Teich entlang geht! :D

Ich würde ja mal Richtung Polygonalplatten oder ähnlichem schauen, falls noch nicht geschehen.
Ist noch nicht geschehen - wird es aber jetzt sofort!

Noch mal vielen Dank und herzliche Grüße
von Ludger
 
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Kurzer Nachtrag
Hier habe ich Informationen über Polygnalplatten gefunden. Aber ich muss sagen, "Steine" aus Tirol oder gar aus Spanien oder noch schlimmer aus Brasilien ankarren zu lassen, widerspricht meiner Vorstellung von naturnaher Gartengestaltung. Aber das war ja wohl kaum so gemeint ...

@ Annett: Mir ist nicht ganz klar, ob Du Polygonalplatten wegen der unebenen Fläche = besserer Wasserdurchlass vorgeschlagen hast oder "nur" wegen der Optik?

Jetzt habe ich in einem regionalen Werk etwas gefunden: Östlich von Köln und relativ nah bei uns gibt es natürliche Vorkommen von Grauwacke. Hier ein Auszug aus der Produktpalette einer Firma, die ich schon mal wegen Bruchstein für meine Trockenmauern kontaktiert hatte:
Fensterbänke, Stufenanlagen, Blockstufen, Abdeckplatten, Terrassenbeläge, Fenstergewände, Verblendmauerwerk, Riemchen, Winkelecken zum Kleben, Polygonale Verblender zum Kleben, Gespaltene Verblender zum Kleben, Bordsteine, Palisaden, Trockenmauersteine, Felsstücke/Blöcke
Wenn die "Polygonale Verblender zum Kleben" verkaufen, sollten sie eigentlich auch "Polygonalplatten" haben!? Meintest Du so etwas?

Gibt es noch andere Ideen für einen "begehbaren Uferwall"? Ich bin für jeden Tipp dankbar!

Güße Ludger
 
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Hallo Ludger.

Mir ging es um die "unegale" Form solcher Platten, nicht um deren Herkunft. Ich finde durchgängige, befestigte Wege so dicht am Teich einfach unnatürlich. :oops
Wir sammeln hier immer mal Steinplatten aus den Ackerböden und die landen dann als Trittsteine zwischen den Stauden im Beet.

Bei uns am Teich haben wir als Außenkante eine Reihe Beton-Pflastersteine und trotz der geringen Breite ist sie nicht besonders schön. Dafür ist sie praktisch fürs Rasenmähen.

Es gibt auch noch Granit-Platten, die halbwegs runde Formen haben, aber die kommen dann bestimmt wieder nur aus China, weils ja in Europa keinen Granit gibt. : nase

Frag sonst wirklich mal beim örtlichen Anbieter nach, was er so hat - aber auch nach der Herkunft seiner Steine.
Evtl. ist ja der Terassenbelag schon geeignet.
Man muss übrigens gar nichts auf den Uferwall pflastern, wenn man das nicht möchte. Sofern man da nicht täglich mehrfach drüber walzt, dürfte es den Moosen und kleinen Pflanzen nicht soo viel ausmachen.
Bei NG gab es auch vers. Pflanzen für die Matten, nicht nur die Blumensamenmischung...
http://shop.naturagart.de/Teiche/Ufer-Bautechnik/Ufermatten-fuer-Pflanzenufer/
 

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