AW: Verbesserung für meinen Teich auf Paros
Hallo Teichfreunde,
auch hier auf Paros hat es schon ein wenig abgekühlt, die Wassertemperatur liegt nun bei angenehmen 26° und die Nächte sind frischer und erholsamer. Allerdings gibt es oft heftigen Wind, der die Arbeit im und am Teich etwas erschwert. Für morgen ist Windstärke 8 angesagt. Es ist fast ein Wunder, dass es mein Sonnensegel noch nicht zerrissen hat, denn es gab heuer sehr stürmische Winde, wie die Fotos von letzter Woche zeigen.
Zu tun gibt es im Teich noch viel, wenn auch die gute Wasserbewegung der gesamten Teichanlage durch die stärkere Pumpe und zwei
Luftheber sowie die Verminderung der Schwebealgen und Bakterien durch UVC- Bestrahlung zu einem wirklich guten Erfolg und klarem Wasser geführt haben, wofür ich allen Beratern in diesem Thread sehr, sehr dankbar bin.
Genug ist das aber noch nicht, um eine dauerhafte Verbesserung für meinen Teich zu erreichen, denn bisher ist es mir noch nicht gelungen den Teich, oder wenigstens Teile davon, mit Unterwasserpflanzen zu besiedeln, was ich mir aber noch für heuer vorgenommen habe.
Mit Technik haben die weiteren Verbesserungen für meinen Teich allerdings gar nichts mehr zu tun, wenn ich von der neuen Impellerpumpe als Schlammsauger absehe, die Peter Boden hier im Forum in einer schönen Fotostrecke vorgestellt hat und die mir mein Mann vor 10 Tagen aus Österreich mitgebracht hat. Ein Superding, das wir im Moment allerdings aus Wassermangel nur sehr moderat einsetzen können. Immerhin aber hat sich die Notwendigkeit der täglichen, händischen Mulmabschöpfung schon sehr verringert seit zumindest ein Teil des Mulms im Schwimmbereich abgesaugt ist. Es ist aber noch mehr als genug davon vorhanden. Dem
Hornkraut hat der Mulm als Nahrungsgrundlage leider nicht genügt, es ist nicht mehr viel davon vorhanden, wie bereits berichtet und es scheidet somit als Unterwasserpflanze für meinen Teich aus.
An das Foto meines letzten Beitrages anknüpfend, will ich heute zeigen wie ich ohne Hornkraut und
Wasserpest, die in meinem Teich einfach nicht wachsen wollen, doch noch zu einer brauchbaren und sinnvollen Unterwasserbepflanzung kommen könnte. Ich kann dafür allerdings nur Pflanzen verwenden, die ich bereits im Teich habe, denn zu kaufen gibt es hier ja keine. Es wird zwar nicht die allgemein übliche Unterwasserwelt werden, aber einen Versuch ist es allemal wert und der Anfang ist schon einmal getan.
Noch ist der bepflanzte Bereich aus Mangel an Pflanzen klein, aber ich habe vor, ihn auf die ganze Teichlänge (ca.14 m) auszudehnen. Ich will damit den Schwimmbereich begrenzen, der pflanzenfrei bleiben soll. Verbreitern werde ich den Unterwasserpflanzen-Bereich hangseitig, sobald ich mir Pflanzen beschaffen kann oder selbst genug davon kultiviert habe.
Folgende Pflanzen habe ich vorläufig versuchsweise in ca. 1,20 Tiefe angesiedelt und hoffe auf gutes Wachstum.
Crassula helmsii,
Nadelsimse,
krauses
Laichkraut,
glänzendes Laichkraut (wenig)
Vallisneria gigantea americana
Ludwigia repens rubin
Papageienfeder
Teichmummel
Viel ist im Moment noch nicht zu sehen, außerdem lässt der starke Wind keine gute Sicht in die Tiefe zu, die Bilder sehen eher gemalt als fotografiert aus.
Und so kultiviere ich die benötigten Unterwasserpflanzen : Nadelsimse, Crassula helmsii,
krauses Laichkraut usw. in einem Sand-Lehm- Gemisch in ca. 1m Tiefe. Sobald die Pflanzen gut verwurzelt sind, lassen sie sich (auch ohne Pflanztasse) gut auf dem Teichboden auslegen.
Mit einem weiteren Schritt zur Verbesserung meiner Teichsituation habe ich zwar auch bereits begonnen, komme damit aber nur schleppend voran. Ich will mich nämlich von meinen
Seerosen trennen, bzw. von den mehr als 100 Stück nur mehr von jeder der 15 Sorten eine einzige behalten und möglichst leichtgewichtig einpflanzen, also keine großen Kübel mehr, die ich zum Ausdünnen nur schwer aus dem Teich schaffen kann, weshalb ich diese Arbeit schon seit Jahren arg vernachlässigt habe. Die Probleme, die ich jetzt dadurch habe sind nicht nur schwerwiegend im wahrsten Sinn des Wortes, sondern enorm zeitaufwändig. Die Rhizome in den großen Kübeln sind nämlich so dicht verwachsen, dass sich der Kübelinhalt selbst mit Einschneiden und starkem Beklopfen von außen nicht entleeren lässt. Jedoch mit dem Inhalt will oder kann sie hier niemand entsorgen. Außerdem könnte ich die Massen an Rhizomen selbst gut als Kompost gebrauchen, da es hier sonst kaum kompostierbares Material gibt, auch wäre es schade um die außerordentlich stabilen Kübel, sonst würde ich sie einfach mit einer Säge teilen.
Nun, an Land schaffen muss ich die Seerosen sowieso, also werde ich schweren Herzens abwarten bis sie vertrocknen, was mir sicher nicht leicht fallen wird.
Künftig werde ich, wenn überhaupt noch, nur mehr
tropische Seerosen in meinem Teich halten, deren Pflegeaufwand, von guter Düngung abgesehen, für mich sehr gering ist, weil sie bei mir im Teich überwintern können. Außerdem liebe ich besonders
blaue Seerosen aller Schattierungen. Heuer habe ich leider nur mehr zwei Sorten, aber ich finde beide sehr schön und freue mich täglich darüber.
Im Moment bietet mein Teich keinen schönen Anblick, bedingt durch die Arbeit an den Seerosen und anderen Pflanzen, die ich entfernen will.
Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende und sende liebe Grüße aus Paros.
Elfriede