AW: Verbesserung für meinen Teich auf Paros
Hallo zusammen,
vor gut drei Wochen bin ich hier auf Paros angekommen und bis jetzt läuft alles bestens. Inzwischen ist die Blütenpracht rund um den Teich zwar vergangen und im Teich blüht auch nichts, denn Blühpflanzen gedeihen darin kaum, schon gar nicht Sumpfdotterblumen oder Vergissmeinnicht, die ich mir immer nur neidvoll in euren nördlicheren Teichen anschauen kann. Andere Jahre um diese Zeit blühten hier schon die ersten
Seerosen, aber damit ist natürlich auch nichts mehr los, seit ich die großen Seerosenkübel aus dem Teich genommen habe. Einige, wenige Rhizomstücke, die ich im Herbst 2012 neu eingepflanzt habe, kommen zwar langsam, aber mit Blüten kann ich heuer wohl eher nicht oder nur spärlich rechnen, es sei denn, eine im Teich vergessene, alte Seerose sorgt dafür. Aber was soll's, ich habe es nicht anders gewollt und nachträgliches Jammern nützt mir auch nicht mehr. Mein Ziel, keine schweren Kübel mehr zur Pflege aus dem Teich heben zu müssen, habe ich damit erreicht.
Es gibt aber auch Erfreuliches zu berichten: Der Unterwasserpflanzen-Bereich entwickelt sich gut. Aus dem dort (in 1.20m Tiefe) liegendem Mulm erheben sich viele neue Triebe und teilweise haben sich die Pflanzen im Winter schon über die flachen Pflanztassen und darüber hinaus ausgebreitet, wie man auf dem ersten Fotos erkennen kann.
Gestern war ich lange im Teich und habe mir die Situation aus nächster Nähe genau angeschaut. Wenn die Unterwasserpflanzen weiterhin so gut wachsen, brauche ich mir um Nachschub aus einem Onlineshop keine Gedanken zu machen, obwohl ich natürlich gerne auch einige großblättrige
Aquarienpflanzen im Teich hätte. Da aber die rubinrote Ludwigia gut und reichlich treibt, wird damit wenigstens etwas Farbe in den Teich kommen. Auch die Vallisneria gigantea treibt gut aus. Für beide Pflanzen war es der erste Winter in meinem Teich.
Über die Pflanzenpflege in 1,20m Tiefe werde ich mir später Gedanken machen, denn jetzt will ich mich erst einmal über das gute Wachstum freuen, das den unschönen Mulm bald überwuchern wird, wie ich hoffe. Nicht sehr attraktiv sehen zur Zeit die Papageienfedern aus. Soll ich die langen Ausläufer einfach einmal stark kürzen? Für einen Rat wäre ich sehr dankbar
Es ist zwar kaum zu glauben, aber von den 14 kg
Hornkraut, die ich 2012 im Teich versenkt habe, ist kein einziges Pflänzchen mehr zu finden, weder im Teich noch in den Außenbecken, obwohl ich mir im Vorjahr viel Mühe damit gemacht habe und es im Herbst viele Überwinterungsknospen gab. Auf der Suche nach eventuellen Hornkraut-Resten habe ich wirklich jeden Winkel des Teichs in jeder Tiefe genau untersucht, aber nichts gefunden außer etwas Mulm an wenigen Stellen. Selbst an der tiefsten Stelle des Teichs (2,20m), rund um das Schlammloch, gibt es heuer auffallend wenig Ablagerungen, so dass die weißen Steine in der Tiefe noch gut sichtbar sind. Auch in den zwei vergrabenen 300l-Tonnen gab es nach dem Winter kaum Schmutz, weder an der Pumpe noch an den Bürsten, die ich vor meiner Abreise im Herbst immer in die erste Tonne hänge um die Pumpe in der zweiten Tonne vor den großen Blättern der australischen Ficusbäume zu schützen, da es in meinem Teich keinen Filter gibt. Wenn ich selbst hier auf Paros bin, stecke ich einen Filterstrumpf auf den Schwerkraft- Zulauf, der in die erste Tonne mündet. Den Strumpf täglich einmal zu wechseln macht mir nichts aus.
Heute habe ich die zwei
Luftheber wieder eingerichtet, sie sollen das Teichwasser nachts für einige Stunden bewegen und belüften. Ein kleiner Teilwasserwechsel (6000 Liter) hat sich durch den Bedarf an Wasser für mein Grundstück ergeben. Wasserprobleme muss ich heuer ja zum Glück nicht befürchten, denn meine drei Zisternen fassen insgesamt 120 m³ und sind noch fast voll.
Ich wünsche euch allen ein schönes Teich-Wochenende und grüße herzlich aus Paros
Elfriede