Welcher Vogel ist das? - Marco !!!!!

[Tanny]

 


.......Ihr könnt aufatmen

nein, er ist nicht verschieden.....das war nur eine kurzfristige Überdosis............Sonne!

Marco kam heute gleich mit raus (und ich sah ihn kein einziges Mal auf einem Bein stehen - den ganzen Tag!)
und verbrachte den Vormittag mehr oder weniger auf dem Carportdach
die Welt beobachtend.

Zwischendurch wechselte er auch mal auf die Bank, wo er Besuch von Spatzi und kurz darauf noch einem
Feldsperling bekam.

       

Da sie aber gebührend Abstand hielten, gab es keinen Stress.

(Nachmittags versuchte Spatzi allein noch mal, Marco einen Grashüpfer streitig zu machen, den ich ihm
auf den Boden geworfen hatte - dass allerdings hätte Spatzi lieber sein lassen sollen )

Polo habe ich nicht gesehen.

Nachdem Marco bis Mittag nichts Gescheites außer rumsitzen zustande gebracht hat,
habe ich beschlossen, dass jagen geübt wird.

Futter gab es nicht mehr - außer das, was ich ihm im Vogelzimmer bereit stelle.

Wir gingen also an die Tümpel, wo er erst mal rausfand, dass am feuchten Ufer ganz viel zu picken ist,
was er auch ausgiebig tat.

Ich sass derweil auf der Betonplatte an der Wasserkante und schaute ihm zu

Nach fast einer Stunde war er todmüde und ihm war wohl auch ziemlich heiss.

Jedenfalls hockte er sich neben mir in die Sonne, sperrte den Schnabel auf und
schlief langsam weg

                   


Irgendwann nach einer weiteren Stunde - er machte so gar keine Anstalten, das Sonnenbad zu beenden,
"scheuchte" ich ihn hoch, worauf er hellwach gleich wieder anfing zu jagen.

Und er erbeutete eine ganze Reihe tief über dem Wasser fliegende Insekten, indem er ein Stück hinterherlief und
dann blitzschnell hochflog, das Tier griff und im Bogen zurück auf seinen Startplatz ging.

Das sah schon richtig gekonnt aus und er machte es nachmittags auf dem Carportdach dann gleich mit
allen Insekten weiter, die da so vorbei flogen.

2 x bekam er heute wohl richtig Hunger auf mehr.

Da bin ich dann ins Vogelzimmer, habe ihn gerufen und er kam sofort hinterher.

Nach dem Fressen blieb er dann noch immer etwas da, ruhte sich aus, bevor er wieder
an der Sitzecke erschien.

Ich muss mir jetzt erstmal angewöhnen, Marco sich selbst zu überlassen, wenn er z.B. auf dem
Stalldach sitzt und mir nicht nach ein oder zwei Aufforderungen folgt.

Schließlich kann ich nicht ständig stundenlang unter dem Stalldach stehen und seinen "Schlaf bewachen"

Aber das ist verdammt schwer, weil er, wenn er nicht aufpasst, da natürlich leichte Beute ist.

Andererseits - ich rufe ihn immer 2-3 mal - er kann mir also folgen - wenn er es dann nicht tut,
dann ist das so......

Heute Nachmittag habe ich es geschafft, mich da zu kontrollieren und bin nur hingestürzt,
wenn die Schwalben anfingen lautstark einen Greifvogel anzukündigen.

Aber ich habe so das Gefühl, dass Marco das vermutlich schon sehr viel besser
"im Auge" hat, als er mir zeigt

Auf jeden Fall habe ich Marco heute schon mal allein lassen und zumindest kurz andere
Dinge erledigen können

 

[Christine]

Menno, uns so einen Schreck einzujagen.

Kann es übrigens sein, dass Du das Glucken-Gen hast?

 

[Tanny]

Kann es übrigens sein, dass Du das Glucken-Gen hast?

...ja, ja............läster man noch .....

....aber ich glaube, das ist normal - gerade, weil der Kleine ja "behindert" ist.

Man neigt eben dazu, dann besonders "beschützen" zu wollen - und
dass ich dieses Jahr schon Findi an den Sperber verloren habe, macht es nicht gerade leichter.....

Aber ich denke, ich bekomme es hin, das unter Kontrolle zu halten

PS ...und wer so im Tiefschlaf am Tümpel in offener "Wildnis" dahindämmert, ist irgendwie vielleicht doch noch nicht soweit ganz allein zu bleiben.......

 

[Christine]

Ja, kann ich verstehen.
Er scheint ja auch darauf zu vertrauen, dass seine Ersatzmami da ist und auf ihn aufpasst.
Das mit dem Glucken-Gen war übrigens nicht negativ gemeint, ich finde es toll, dass Du es hast und wie Du es auslebst
(ich hab es nämlich auch, nur bei Vögeln musste ich es noch nicht rauslassen)

 

[Tanny]

habe ich auch überhaupt nicht so empfunden

 

[jolantha]

Menno, uns so einen Schreck einzujagen.

Ich sag da jetzt mal gar nichts zu, schließe mich einfach nur Christine an .
Aber sowas habe ich noch nie bei einem Vogel gesehen, daß er auf der Seite liegt, und pennt.
Den kannste doch nun wirklich noch nicht auf die Vogelwelt loslassen .

 

[jolantha]

Wie denn ?   Nichts Neues hier ??

 

[Christine]

Hier oben ist schönes Wetter, die sind bestimmt auf der Pirsch.

 

[pema]

Hallo Kirstin,
das du dir Sorgen machst um den Kleinen verstehe ich .
Ich würde die Vogelvilla auflassen...mit einem entsprechenden kleinen Futterangebot...und Marco sich draußen seiner selbst überlassen.
Du willst keine Vögel in einer Voliere...also bleibt dir (und Marco) doch nichts anderes, als der 'Bösen' Außenwelt in's Auge zu schauen.

Die Alternative wäre doch, ihn vor allen Gefahren draußen durch eine Voliere zu schützen.
Ich finde wirklich, dass du alles Mögliche getan hast, um ihm einen Start in's normale Vogelleben zu ermöglichen....wenn es nun nicht klappt, bleibt dir doch nur die Alternative, ihm in einer Voliere einen geschützten Raum zu geben....
Kurz gesagt(...ich hab' ja gut reden):
Er kann fliegen, er kann jagen...was denn sonst noch?...Die Beine werden vielleicht wieder gut - vielleicht auch nicht...du weißt es nicht. Aber eines ist sicher - du kannst bestimmt nicht den ganzen Tag mit Beobachtung und Lockrufen eines Vogels verbringen...für unabsehbare Zeit.
Hört sich jetzt vielleicht für dich doof an - (und wahrscheinlich...ne, bestimmt...würde ich es genau so machen wie du) - aber der Vogel ist jetzt erwachsen und seine Eltern würden ihn jetzt 'vom Hof jagen' - egal ob die Füße o.k. sind oder nicht.
Alles andere ist eben: geschützte Haltung - sprich: Voliere.
petra

 

[bekamax]

Hallo Kirstin und Petra,
ich denke es gäbe da noch ein Mittelding. Nämlich verschiedene solcher Schutzdinger wie du, Kirstin über deine Futterhäuschen gebaut hast. Wäre Marco darauf trainiert, könnte er sich bei Gefahr dorthin zurückziehen, und natürlich auch wieder herauskommen, wann auch immer er will.

Je eines im/am Teich, an Lieblingsplätzen, dort, wo er jagen kann...