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Welcher Vogel ist das? - Marco !!!!!

Hallo Tanny,

Hut ab, wie Du Dich um die Vögel kümmerst.
Deine Bildergeschichten sind abendliche Pflichtlektüre.

Was mich beim Betrachten der Bilder immer wieder wundert, wie Marco mit seinen 'Füßen' zurecht kommt.
Kann Marco überhaupt auf einem dünnem Zweig landen/stehen? (Ich glaube, die Fotos zeigen ihn immer nur auf breiteren Dingen stehend...)


Gruß Carsten
 
Hallo Carsten,
auf ganz dünnen Zweigen kann er nicht sitzen, wenn die Zweige sich verbiegen, weil er sich nicht festhalten kann.

Aber erstaunlicherweise kann er auch auf ganz dünnen Kanten, sofern sie stabil sind, sitzen und laufen.
(z.B. läuft und sitzt er auf dem Rand der Jagdwanne (so ein Plastikunterteil von einem Kleintierkäfig) oder auf
der Dachrinne) - und vor allem, er balanciert sich darauf sogar aus, obwohl sie spiegelglatt sind!

Er bevorzugt aber etwas flächigere Untergründe.

Insgesamt finde ich es auch immer wieder faszinierend, wie gut er sich mit seiner Behinderung arrangiert
hat und wie geschickt er das ausbalanciert.

Mittlerweile würde ich sagen, ist er draußen nicht mehr benachteiligt und kann alles, was er braucht, um
sein Überleben zu sichern.

Meine einzige Sorge, wenn er irgendwann einmal geht, ist, dass er irgendeinem Menschen so nahe kommt,
dass er seine Behinderung erkennt und unter Umständen es irgendwie schafft, den "armen Vogel" einzufangen,
um ihn in eine Voliere zu stecken, weil er ja behindert ist und gerettet werden muss ........

LG
Kirstin
 
Hallo Tanny,
Mittlerweile würde ich sagen, ist er draußen nicht mehr benachteiligt und kann alles, was er braucht, um sein Überleben zu sichern.

Wenn Deine Einschätzung so stimmt, dann ist das gut.


Gruß Carsten
 
Heute war der Tag genau so schön wie gestern - und wieder morgens nebelfrei, also
gleich sonnig und warm

Entsprechend zog es Marco gleich nach draußen und weg Richtung Koppeln.

Erstaunt war ich, als er bereits um 8.30 Uhr wieder an der Sitzecke auftauchte.

Allerdings setzte er sich nicht auf den Tisch, um zu schlafen oder so, sondern er war
ständig in Bewegung:

Runter vom Tisch auf dem Fußboden zur Tür, von dort auf die Dachrinne, kurzer Rundflug Richtung Garagen,
zurück zum Tisch, rüber auf den Steinwall usw.

Die ganze Zeit war Marco in Bewegung und jagte, was das Zeug hielt.

Dabei war er so schnell, dass ich ihm zeitweise mit den Augen kaum folgen konnte.

Und dann geschah etwas erstaunliches:

auf dem Dach erschien eine 2. Bachstelze, rief ganz offensichtlich nach Marco,
der antwortete, kurz zu ihr flog, aber dann auch wieder zu uns runter kam.

Die zwei wirkten vertraut miteinander.

Ich habe versucht, die andere Bachstelze zu fotografieren - leider nur ein unscharfes Foto, da sie
auch ständig in Bewegung war.

Um die Füße genauer zu erkennen, reicht das Foto leider nicht
(Polo hatte ja auch verunstaltete Füße - wenn auch nicht so heftig, wie Marco)

Aber ich habe den starken Verdacht, dass es Polo war.
Auf jeden Fall ist es eine junge Bachstelze und sie sieht Marco sehr ähnlich.

Polo? war fast eine halbe Stunde auf dem Dach und schien immer mal wieder zu versuchen,
etwas näher zu Marco zu kommen, traute sich aber dann doch nicht so ganz.

Nach einer halben Stunde verschwand sie Richtung Knick und Marco folgte ca 15 Minuten später.

Den Rest des Tages blieb Marco weg - ab und an hörte ich (im Garten) seinen (oder Polos? - oder beide?)
Ruf, bekam ihn aber nicht zu Gesicht.

Um 16.45 Uhr - ich war gerade aus dem Garten rein gekommen - schwebte Marco auf dem Tisch der Diele ein,
baute sich vor der (abgedeckten) Heimchenschale auf und bekam seinen Snack.

Dann flog er schnurstraks zur Wärmelampe, setze sich auf die untere Etage und machte Gefiederpflege und
ein Nickerchen.

Ich hatte zwischenzeitlich meinen PC rausgeholt und als ich gerade so im Forum war,
kam Marco angesegelt, spazierte interessiert auf meine Tastatur und schaute sich verwundert an,
was sich da alles auf dem Bildschirm bewegt.

2 x pickte er gegen den Bildschirm, als er meinte, da etwas Eßbares ausgemacht zu haben......

Schließlich setzte er sich auf das Netzgerät und schaute von dort eine Weile interessiert zu,
was ich so mache, bevor er für den Rest der Zeit bis zum Schlafen gehen wieder unter seiner
Wärmelampe verschwand.

 
Was für ein süßes Kerlchen
(obwohl mir fliegende Vögel immer ein wenig Angst einflößen).
Den Marco habe ich durch Deine Berichte so richtig ins Herz geschlossen Kirstin.
Dieses Vogeltierchen, würde ich doch 'grad auch noch' adoptieren.
Freue mich jeden Tag auf und über Deine Berichte.
Nach wie vor ganz klasse
und absolut eine Buchauflage wert.

Bine
 
Bine, da geht es Dir wie mir - ich bin auch in den Kleinen verliebt...
...man kann sich seinem Charme aber auch gar nicht entziehen


Heute morgen hatten wir wieder Nebel.
Es war nicht sonderlich kalt, aber eben bedeckt.

Marco kam erstmal gar nicht aus seinem "Schlafzimmer"
(wobei - ich habe keine Ahnung, woher er bei geschlossenen, blickdichten Gardinen
überhaupt weiss, wie das Wetter ist.....)

Als er sich dann schließlich doch überzeugen ließ, mit auf die Diele zu kommen,
flog er auf direktem Weg unter die Wärmelampe und......machte ein kleines Nickerchen.

Es interessierte ihn überhaupt nicht, was wir so machten - er sass auf seinem Platz und
schlief oder putzte sich.

Erst gegen 10 Uhr - ich hatte draußen gerade noch einen Kaffee getrunken - kam Marco mit
einem lauten Ruf raus und entflog Richtung Koppeln.

Ich war dann bis Nachmittags weg.

Ina erzählte, dass Marco wie jeden Tag ab und an auf die Diele flog, sich was zu essen holte
und wieder weg war.

Es dauerte keine 15 Minuten nachdem ich zurück war, als Marco angesaust kam, auf die Diele flog und
mir "zeigte", dass die Heimchenvorratsschale leer ist ...(...wer das wohl war......)

Wir sind dann zusammen in die Küche und Marco schaute genau zu, wie ich die Heimchen vorbereitete

(...ich bin sehr gespannt, wann er den Gefrierschrank selbst auf macht )

Nachdem er dann auf der Diele seine Mahlzeit eingenommen hatte, verschwand er erst einmal wieder.

Gegen 16.30 Uhr kam Marco dann endgültig zurück auf die Diele, holte sich ein Heimchen ab und wollte
unter die Wärmelampe.....aber oh Schreck ....die Rotlichtlampe war aus

Marco konnte es gar nicht fassen.

Erst schaute er immer wieder ungläubig nach oben und dann kam er zu mit geflogen, trippelte aufgeregt
auf meiner Tastatur rum, flog zurück unter die nicht leuchtende Lampe, kam wieder zu mir ....

....so ging das 3 oder 4 Mal.

Als ich mich dann erhob, flog er direkt auf seinen Platz und wartete, dass das Licht angeht

Es ist wirklich unglaublich, wie schlau der kleine Kerl ist und wie genau er seine Wünsche zum
Ausdruck bringen kann

Gegen 19 Uhr ging er wie jeden Tag rein, um Feierabend zu machen.

 
....und dann bin ich Euch ja noch die versprochenen Fotos von meinen "Heimchenwohnheimen" schuldig

In der großen Kiste sind die ausgewachsenen Heimchen - die lasse ich da mal "machen" und hoffe,
dass sie sich vermehren?

In der kleineren Kiste sind die kleinen Heimchen, von denen ich Marco täglich welche in die Jagdwanne setze,
so dass er sich Lebendfutter holen kann.

Ich habe noch zwei weitere Kisten vorbereitet.
Da werden am Mttwoch (dann bekommt das Futterhaus neue Heimchen), die großen und die kleinen Heimchen
rein kommen, die ich dann besorge.

Ich werde auch bei den großen Heimchen, die ich ja immer einfriere, ab sofort diese erst mal einige Tage in
so eine Wanne setzen, damit sie sich von diesem elenden Dasein in der Plastikdose erholen und richtig
essen und trinken können.

Ich denke mal, wenn ich sie erst nach einigen Tagen einfriere, werden sie deutlich nahrhafter für Marco sein, weil
sie bei mir vielseitige Kost kriegen und nicht halb verhungert sind.

 
Zuletzt bearbeitet:
Anne, das ist ja ein toller Vers

Heute morgen war das Wetter unter aller Kanone:
Regen, kalt und so starker Wind, dass die Krähen stellenweise rückwärts flogen

....mir hat der Tag einen Vorgeschmack auf den kommenden Winter mit Marco gegeben...

Heute ist marco erst gar nicht aus dem Eßzimmer gekommen......ich konnte machen,
was ich wollte - weder Rufe noch Futter überzeugten ihn, mir auf die Diele zu folgen.
Er blieb einfach auf seinem Schlafplatz sitzen, gähnte und ignorierte mich

Erst um halb zehn ließ der Herr sich auf der Diele sehen, verlangte lautstark Frühstück und verzog
sich unter das Rotlicht.

Irgendwann im Laufe des restlichen Vormittags machte Marco sich auf und flog nach draußen....
......um keine 2 Minuten später schimpfend wieder rein zu kommen.

Er hat mich dermaßen ausgemeckert - als ob ich schuld an dem Wetter bin
und es an und ausschalten kann, wie die Rotlichtlampe

Gegen 14 Uhr bin ich dann einmal mit Marco zu den Tümpeln gegangen, damit er wenigstens
etwas an die Luft kommt und ein wenig jagt.

Ihn mit zu bekommen, hat schon echte Überredungskunst gekostet.

Als ich mich auf den Weg zurück machte, überholte Marco mich und war schon längst
wieder auf der Diele, als ich die Tür erreichte.

Den Rest des Tages hat er keine Feder mehr vor die Tür bewegt

Stattdessen machte er die Diele unsicher - waghalsige Flugmanöver quer durch den Raum
wechselten sich mit Putzorgien unter der Rotlichtlampe und Betteleien bei mir durch Getrippel
über die Tastatur ab.

Außerdem war er rasend schnell damit, mir auf Schritt und Tritt zu folgen.

Als ich einmal in die Küche ging, konnte ich die Tür gar nicht so schnell zu machen, wie Marco da mit durch war.

....und als er dann erstmal drin war, wollte er nicht mehr raus .....er hat sich ins Eßzimmer
begeben, sich auf den Tisch gesetzt und zum Fenster raus geschaut .....

Wieder hatte ich keine Chance, ihn mit raus zu bekommen.

Damit war sein "Übernachtungsschicksal" besiegelt

Das Eßzimmer taugt zwar für Marco zum Übernachten, da er da nur auf seinem Schlafplatz sitzt,
wenn er aber den halben Tag da zubringen will, dann überleben das Teppich und Einrichtung nicht.

Tagsüber, wenn er ständig aktiv ist, kann er zwar gerne mit in die Küche (da ist alles abwaschbar),
aber das Eßzimmer ist für marco s Verdauungsgeschwindigkeit ungeeignet


Schließlich kam mir die Idee, Marco vom Eßzimmer ins Gästezimmer (wo die
Heimchen auch schon stehen) umzusiedeln

Das Gästezimmer hat einen direkten Dielenzugang, eine Heizung, ein Fenster - also ideal.
Da dort nur ein Etagenbett, ein Beistelltisch, eine Truhe und eine Bank drin stehen und kein
Teppich liegt, konnte ich die Möbel mit einem großen Laken abdecken.

Jetzt steht Marco s Schlafplatz dort.
Außerdem habe ich ihm noch eine Sandbadewanne und eine Wasserbadewanne rein gestellt.

Nachmittags war ich dann schon 2 x mit Marco dort drin und ihm schien es zu gefallen - er ist nicht
wieder raus geflüchtet

Da die Heimchen sich offensichtlich dort auch sehr wohl fühlen, haben sie viel gezirpt.

Marco hörte das natürlich sofort, landete auf dem größeren Kasten und begann an der
Strumpfhose (Größe 60 !!!) rumzuzupfen, die ich praktisch statt Deckel (wegen der Luftzufuhr)
über die Plastikwanne gezogen habe.

Um die Strumpfhose zu retten, habe ich die Kisten darüber noch mit einem
etwas stabileren Gazestoff abgedeckt.
Das wäre ja ein Spass geworden, wenn marco mir alle Heimchen raus lässt

Ansonsten hat Marco den Rest des Tages auf der Diele zwischen Rotlicht und Rest der
Diele verbracht.

Abends folgte er wie selbstverständlich zur gewohnten Schlafenszeit ins "neue" Schlafzimmer
und begab sich auf seinem gewohnten Schlafplatz zur Ruhe ....
......mit musikalischer Untermalung: Heimchenzirpen

Auf jeden Fall werde ich mich morgen umschauen müssen, was es an vitaminisiertem / mineralisiertem
Vogelfutter speziell für Insektenfresser gibt, denn wenn Marco an Schlechtwettertagen nicht raus geht
und selbst für die nötige Abwechselung auf der Speisekarte sorgt, dann werden Heimchen wohl - egal
wie gut genährt - nicht ausreichen, um ihn ohne Mangelerscheinungen durch den Winter zu bringen.

Fotos von Marcos neuem Schlafzimmer gibt es morgen (habe ich heute vergessen).

Diese Bilder sind von morgens im Eßzimmer, als er nicht raus wollte (inkl. Ansicht seiner "Aussicht") und
von der Diele, wo er zwischenzeitlich auch mal eben in der Duftlampe Platz nahm

 

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