Tanny
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- 28. Aug. 2013
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- Teichtiefe (cm)
- 60cm
- Besatz
- Elritzen, Karauschen, Teichmolch, Kammolch, div Käfer, Wasserflöhe, div Frösche, div. Libellen, Blutegel und vieles was ich nicht kenne
Über Nacht hatten wir einen gewaltigen Temperatursturz.
Bei bedecktem Himmel, Windstärke ca 5-6 zeigte das Thermometer gerade mal 16 Grad
Ich habe meine Wollpullover wieder raus geholt.....
Der Morgen verlief bei allen Vögeln wie immer:
füttern, Krah raus, Tyri begrüßen........
Krah war sofort als wir raus kamen sehr aktiv.
Sie hüpfte zur Badewanne, fischte Blätter, nahm Kopfbäder, hüpfte zur Hundewasserschüssel,
um darin ein Stück Erdbeere zu versenken und schleppte Blätter von A nach B.
Ihr Ordnungssystem hat sich mir noch nicht erschlossen aber irgendwie sieht ihre
Geschäftigkeit so aus, als hätte sie einen konkreten Plan im Kopf
Irgendwann hüpfte Krah auf die Steinmauer und fixierte die Dachrinne - ich rechnete damit, dass
sie dort hochgehen würde....aber dann glitt ihr Blick zum Giebel und als sie dort eine der
Altkrähen sah, zog sie ihren Plan zurück.......
Stattdessen begab sie sich zur Gefiederpflege und zum Nickerchen auf den Fütterer.
Nach ca 30 Minuten wachte sie auf und hatte ab da erstmal nur dummes Zeug im Kopf.
Das Wort, was sie heute am häufigsten gehört hat, heisst: Nein!
Krah s dürfen nicht auf Stühle, sie dürfen keine Hosenbeine anknabbern, sie dürfen nicht auf Tische,
sie dürfen keine Schnürsenkel aufziehen.........
....das Leben einer Krah ist schon ganz schön schwer
Ich hätte mich weglachen können:
Krah weiss ganz genau, was "Nein" heisst und was "Nein" ist.
Trotzdem lief sie immer wieder die Runde:
1. Polsterstuhl taxiert mit leicht schiefem Kopf ....und ich könnte schwören, sie
schielte dabei mit einem Auge zu mir.......warten auf das "Nein"....einen Moment
überlegen/Spannung aufbauen,,,,,dann hüpft sie zum nächsten Stuhl....selbes Spiel...
Das ging so lange, bis es ihr langweilig war - dann hüpfte sie auf direktem Weg zu ihrem Stuhl,
um von dort auf die Mauer zu gehen.
Sie machte heute keine Anstalten, das Carport zu verlassen oder gar Flugübungen zu machen.
Allerdings hatte ich den Eindruck, dass der Wind sie verunsicherte und sie deswegen die Deckung nicht verließ.
Also ließ ich sie auf meinen Handtucharm hüpfen, ging mit ihr zum Trailplatz (viel freie Fläche), legte auf
höchster Höhe eine Stange auf zwei Sprungständer (ca 1,50 Meter) und setzte Krah drauf.
Dann ging ich etwas zurück und rief sie.
Krah überlegte einen Moment, breitet dann die Flügel aus und versucht zu mir zu fliegen.
Der "Flug" war ein unelegantes zu Boden flattern.
Das wiederholten wir noch 2 x und später am Tag auch immer mal.
Am Ende des Tages konnte sie perfekt zu Boden segeln und sogar vor dem Aufkommen auf den Boden
diese "Bremse" einlegen, wie es die großen Krähen machen unmittelbar, bevor die Füsse dann senkrecht runter
den Boden berühren.
Auftrieb hat sie heute nicht erreicht.
Aber ich glaube, der Sprungständer ist ein klasse Übungshilfsmittel
Nach den Flugübungen ließ ich Krah zu Fuss mit zurück zum Carportdach kommen, damit sie sich die Wege einprägt.
Als uns eine Henne entgegen kam, hüpfte Krah in einem Höllentempo zu mir und versteckte sich hinter mir
Also sie scheint ihre Lektion gelernt zu haben.
Nachmittags begann sie sehr aktiv lauter Spaziergänge zu machen.
Da ich beobachtet hatte, dass sie sehr vorsichtig ist und bei Gefahr sofort den Rückzug
zur Sitzecke antritt, habe ich heute entschieden, sie nicht mehr ständig im Auge zu behalten.
Wenn sie eigenständig von der Sitzecke weg geht, dann muss sie schauen, dass sie selbst auf sich aufpasst - das muss jedes wilde Krah in ihrem Alter auch.....
Einmal war sie geschlagene 15 Minuten verschwunden!
Es fiel mir unheimlich schwer, sitzen zu bleiben und nicht hinterherzugehen und sie zu suchen.
Dann plötzlich hörte ich Alarm bei den Schwalben und den Hühnern
Aufspringen und zum Himmel schauen waren eins.......
...zwei Bussarde kreisten über dem Hof .....und genau in der Sekunde, als ich losspurten wollte, kam Krah um die Ecke gehüpft, hockte sich unter einen Stuhl und bettelte um Futter....
...mir fiel ein Stein vom Herzen!
Gleichzeitig habe ich mich riesig gefreut, denn das hat mir gezeigt, dass Krah aufpasst und weiss, was
sie tut
Den Rest des Nachmittags war sie noch einige Male auf kleinen Ausflügen unterwegs.
Außerhalb unserer Flugübungen nur zu Fuss - ich nehme an, der WInd war ihr zu unheimlich.
Gegen 17 Uhr machte sie einen total müden Eindruck und als ich ihr anbot, ins Vogelzimmer zu gehen, nahm sie sofort an,
hockte sich auf ihren Leiterausguck und schlief ein.
Als ich gegen 19 Uhr rein kam zum Füttern, wurde ich stürmisch begrüßt und sie wollte unbedingt
nochmal raus.
Also sind wir nochmal auf den Trailplatz für eine letzte Flugübung.
ALs mein Blick so zur Vogelvorzimmertür wanderte, sah ich gerade noch den Kater raus kommen
...ich dachte nur: was für ein Glück, dass kein Vogel drin ist..... ich muss die Tür künftig zu halten - auch, wenn
ich mit Krah gerade nicht drin bin.....
Nach dieser Übung war endgültig Feierabend und Krah ging nach einem letzten Kopfbad im Zimmer schlafen.
Die Spatzen sind beeindruckend.
Die 3 Großen sind kaum noch zu unterscheiden und dermassen frech und quirlig, dass man sich ihrer
Futterklauattacken kaum noch erwehren kann.
Klausi hat heute seinen ersten lebenden Mehlwurm selbst erlegt
Die anderen haben fasziniert und etwas neidisch zugeschaut.
Claudi frisst fast so viel, wie die drei Großen und die Kleine setzt sich problemlos durch, wenn
Klausi an ihr Nest geflogen kommt, um ihr den Happen vor der Nase wegzustehlen.....
der Kleinen nimmt keiner "die Butter vom Brot"
Tyri war heute überhaupt nicht loszuwerden
Sie verfolgte mich auf Schritt und Tritt.
Ich fragte mich schon, was mit ihr los ist, aber sie machte einen gesunden, quirligen Eindruck.
Erstmals hat sie neben ihrem Bettelruf ein erstes Zwitschern im Repertoir.
Als ich Abends gegen 19 Uhr zum Füttern rüber wollte, fing sie mich zum letzten Mal ab, um eine
Drohnenmade als Betthupferl abzugreifen.
Eigentlich habe ich danach nicht mehr mit ihr gerechnet......
....als ich dann mit Krah von der letzten Flugübung ins Vogelzimmer zurück kam, traf mich fast der Schlag:
Wer erwartete uns da im Vorzimmer fröhlich zwitschernd? Tyri!!! ....mir schoss nur der Kater durch den
Kopf, den ich 2 Minuten zuvor habe raus kommen sehen.....
Ich hätte mir das nie verziehen, wenn meine Unachtsamkeit Tyri zum Kateropfer gemacht hätte.....
Nachdem ich Tyri ein Leckerli gegeben habe, ging ich durch zu den Spatzen - verfolgt von Tyri, die sich mit den
3 Spatzen anlegte , aber schnell merkte, dass die Drei auf Krawall aus waren und zu
Dritt einfach ziemlich anstrengend sind.
Also flog sie zurück zu Krah ins Vorzimmer.....und dort suchte sie sich sage und schreibe einen Schlafplatz!!!!
Letztendlich kuschelte sie sich in die Plastikblumen (ein Dekorelikt früherer Einsteller bei mir)
über der Milchkammertür und ließ sich nicht einmal mehr mit einer Drohnenmade überreden, diesen Ort heute
nochmal zu verlassen
...es war ganz klar: Tyri wollte drinnen schlafen!
Ich hoffe jetzt nur, dass das morgen früh mit Krah und Tyri gut geht und die beiden sich
am Fenster nicht zu nahe kommen
Aber letztendlich ist es ihre Entscheidung.
Ich habe im Vogelvorzimmer über 30 Minuten bei offener Tür gewartet, ob sie doch noch raus will.
Als sie wirklich offensichtlich im Tiefschlaf war, habe ich aufgegeben.
Draußen ist es ganz offensichtlich zu ungemütlich!
Jetzt schlafen die gefiederten Gäste hoffentlich alle gut
Hier Fotos von heute:
Bei bedecktem Himmel, Windstärke ca 5-6 zeigte das Thermometer gerade mal 16 Grad
Ich habe meine Wollpullover wieder raus geholt.....
Der Morgen verlief bei allen Vögeln wie immer:
füttern, Krah raus, Tyri begrüßen........
Krah war sofort als wir raus kamen sehr aktiv.
Sie hüpfte zur Badewanne, fischte Blätter, nahm Kopfbäder, hüpfte zur Hundewasserschüssel,
um darin ein Stück Erdbeere zu versenken
Ihr Ordnungssystem hat sich mir noch nicht erschlossen
Geschäftigkeit so aus, als hätte sie einen konkreten Plan im Kopf
Irgendwann hüpfte Krah auf die Steinmauer und fixierte die Dachrinne - ich rechnete damit, dass
sie dort hochgehen würde....aber dann glitt ihr Blick zum Giebel und als sie dort eine der
Altkrähen sah, zog sie ihren Plan zurück.......
Stattdessen begab sie sich zur Gefiederpflege und zum Nickerchen auf den Fütterer.
Nach ca 30 Minuten wachte sie auf und hatte ab da erstmal nur dummes Zeug im Kopf.
Das Wort, was sie heute am häufigsten gehört hat, heisst: Nein!
Krah s dürfen nicht auf Stühle, sie dürfen keine Hosenbeine anknabbern, sie dürfen nicht auf Tische,
sie dürfen keine Schnürsenkel aufziehen.........
....das Leben einer Krah ist schon ganz schön schwer
Ich hätte mich weglachen können:
Krah weiss ganz genau, was "Nein" heisst und was "Nein" ist.
Trotzdem lief sie immer wieder die Runde:
1. Polsterstuhl taxiert mit leicht schiefem Kopf ....und ich könnte schwören, sie
schielte dabei mit einem Auge zu mir.......warten auf das "Nein"....einen Moment
überlegen/Spannung aufbauen,,,,,dann hüpft sie zum nächsten Stuhl....selbes Spiel...
Das ging so lange, bis es ihr langweilig war - dann hüpfte sie auf direktem Weg zu ihrem Stuhl,
um von dort auf die Mauer zu gehen.
Sie machte heute keine Anstalten, das Carport zu verlassen oder gar Flugübungen zu machen.
Allerdings hatte ich den Eindruck, dass der Wind sie verunsicherte und sie deswegen die Deckung nicht verließ.
Also ließ ich sie auf meinen Handtucharm hüpfen, ging mit ihr zum Trailplatz (viel freie Fläche), legte auf
höchster Höhe eine Stange auf zwei Sprungständer (ca 1,50 Meter) und setzte Krah drauf.
Dann ging ich etwas zurück und rief sie.
Krah überlegte einen Moment, breitet dann die Flügel aus und versucht zu mir zu fliegen.
Der "Flug" war ein unelegantes zu Boden flattern.
Das wiederholten wir noch 2 x und später am Tag auch immer mal.
Am Ende des Tages konnte sie perfekt zu Boden segeln und sogar vor dem Aufkommen auf den Boden
diese "Bremse" einlegen, wie es die großen Krähen machen unmittelbar, bevor die Füsse dann senkrecht runter
den Boden berühren.
Auftrieb hat sie heute nicht erreicht.
Aber ich glaube, der Sprungständer ist ein klasse Übungshilfsmittel
Nach den Flugübungen ließ ich Krah zu Fuss mit zurück zum Carportdach kommen, damit sie sich die Wege einprägt.
Als uns eine Henne entgegen kam, hüpfte Krah in einem Höllentempo zu mir und versteckte sich hinter mir
Also sie scheint ihre Lektion gelernt zu haben.
Nachmittags begann sie sehr aktiv lauter Spaziergänge zu machen.
Da ich beobachtet hatte, dass sie sehr vorsichtig ist und bei Gefahr sofort den Rückzug
zur Sitzecke antritt, habe ich heute entschieden, sie nicht mehr ständig im Auge zu behalten.
Wenn sie eigenständig von der Sitzecke weg geht, dann muss sie schauen, dass sie selbst auf sich aufpasst - das muss jedes wilde Krah in ihrem Alter auch.....
Einmal war sie geschlagene 15 Minuten verschwunden!
Es fiel mir unheimlich schwer, sitzen zu bleiben und nicht hinterherzugehen und sie zu suchen.
Dann plötzlich hörte ich Alarm bei den Schwalben und den Hühnern
Aufspringen und zum Himmel schauen waren eins.......
...zwei Bussarde kreisten über dem Hof .....und genau in der Sekunde, als ich losspurten wollte, kam Krah um die Ecke gehüpft, hockte sich unter einen Stuhl und bettelte um Futter....
...mir fiel ein Stein vom Herzen!
Gleichzeitig habe ich mich riesig gefreut, denn das hat mir gezeigt, dass Krah aufpasst und weiss, was
sie tut
Den Rest des Nachmittags war sie noch einige Male auf kleinen Ausflügen unterwegs.
Außerhalb unserer Flugübungen nur zu Fuss - ich nehme an, der WInd war ihr zu unheimlich.
Gegen 17 Uhr machte sie einen total müden Eindruck und als ich ihr anbot, ins Vogelzimmer zu gehen, nahm sie sofort an,
hockte sich auf ihren Leiterausguck und schlief ein.
Als ich gegen 19 Uhr rein kam zum Füttern, wurde ich stürmisch begrüßt und sie wollte unbedingt
nochmal raus.
Also sind wir nochmal auf den Trailplatz für eine letzte Flugübung.
ALs mein Blick so zur Vogelvorzimmertür wanderte, sah ich gerade noch den Kater raus kommen
...ich dachte nur: was für ein Glück, dass kein Vogel drin ist..... ich muss die Tür künftig zu halten - auch, wenn
ich mit Krah gerade nicht drin bin.....
Nach dieser Übung war endgültig Feierabend und Krah ging nach einem letzten Kopfbad im Zimmer schlafen.
Die Spatzen sind beeindruckend.
Die 3 Großen sind kaum noch zu unterscheiden und dermassen frech und quirlig, dass man sich ihrer
Futterklauattacken kaum noch erwehren kann.
Klausi hat heute seinen ersten lebenden Mehlwurm selbst erlegt
Die anderen haben fasziniert und etwas neidisch zugeschaut.
Claudi frisst fast so viel, wie die drei Großen und die Kleine setzt sich problemlos durch, wenn
Klausi an ihr Nest geflogen kommt, um ihr den Happen vor der Nase wegzustehlen.....
Tyri war heute überhaupt nicht loszuwerden
Sie verfolgte mich auf Schritt und Tritt.
Ich fragte mich schon, was mit ihr los ist, aber sie machte einen gesunden, quirligen Eindruck.
Erstmals hat sie neben ihrem Bettelruf ein erstes Zwitschern im Repertoir.
Als ich Abends gegen 19 Uhr zum Füttern rüber wollte, fing sie mich zum letzten Mal ab, um eine
Drohnenmade als Betthupferl abzugreifen.
Eigentlich habe ich danach nicht mehr mit ihr gerechnet......
....als ich dann mit Krah von der letzten Flugübung ins Vogelzimmer zurück kam, traf mich fast der Schlag:
Wer erwartete uns da im Vorzimmer fröhlich zwitschernd? Tyri!!! ....mir schoss nur der Kater durch den
Kopf, den ich 2 Minuten zuvor habe raus kommen sehen.....
Ich hätte mir das nie verziehen, wenn meine Unachtsamkeit Tyri zum Kateropfer gemacht hätte.....
Nachdem ich Tyri ein Leckerli gegeben habe, ging ich durch zu den Spatzen - verfolgt von Tyri, die sich mit den
3 Spatzen anlegte
Dritt einfach ziemlich anstrengend sind.
Also flog sie zurück zu Krah ins Vorzimmer.....und dort suchte sie sich sage und schreibe einen Schlafplatz!!!!
Letztendlich kuschelte sie sich in die Plastikblumen (ein Dekorelikt früherer Einsteller bei mir)
über der Milchkammertür und ließ sich nicht einmal mehr mit einer Drohnenmade überreden, diesen Ort heute
nochmal zu verlassen
Ich hoffe jetzt nur, dass das morgen früh mit Krah und Tyri gut geht und die beiden sich
am Fenster nicht zu nahe kommen
Aber letztendlich ist es ihre Entscheidung.
Ich habe im Vogelvorzimmer über 30 Minuten bei offener Tür gewartet, ob sie doch noch raus will.
Als sie wirklich offensichtlich im Tiefschlaf war, habe ich aufgegeben.
Draußen ist es ganz offensichtlich zu ungemütlich!
Jetzt schlafen die gefiederten Gäste hoffentlich alle gut
Hier Fotos von heute:
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