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Zöglinge 2016

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Hallo Kirstin,
drücke ebenfalls die Daumen, dass Tic nicht das Opfer war...
Eine Frage zu Claudi: macht sie eigentlich Fortschritte ? Ist damit zu rechnen, dass sie auch mal fliegt oder gefällt es ihr bei Dir so gut, dass sie gar keinen Antrieb hat, auszufliegen ?
Gruß
Florian
 
Ganz doll die Daumen für Tic gedrückt!
Du hattest schon mal solche Erlebnisse geschildert und bislang ging immer alles gut, drum: Kopf hoch!
 
Tic habe ich heute morgen auch noch nicht gesehen.

Allerdings haben wir sturmartige Böen mit sintflutartugen Wolkenbrüchen

Entsprechend sind keine Schwalben zu sehen - sie haben sich alle irgendwo in Deckung gebracht.

Meine ganz große Hoffnung ist, dass Tac es geschafft hatte und die zwei sich begegnet sind - dann ist
Tic mit Sicherheit mit Tac mitgegangen - immerhin sind das Geschwister, die eine deutlich engere Bindung
hatten, als ich sie je zu Tic aufbauen konnte.

Da Tic schon längst im Flug Beute machen konnte und ihr Flugbild sich auch verbessert hatte, wäre das
noch eine Möglichkeit.

Wissen werde ich es wohl nie. Ich wünsche es ihr aber.

Immerhin habe ich anders als damals bei Findi definitiv nicht gesehen, dass der Sperber Tic erwischt hat und Ina ist
der Meinung, er hat eine Schwalbe aus der Babygruppe abgegriffen.

Wie auch immer: eine Schwalbe hat gestern ihr Leben gelassen.

Wenn es doch sie war, die der Sperber erwischt hat, dann tröstet mich zumindest, dass sie damit
einer anderen Jungschwalbe mit intaktem Gefieder das Leben gerettet hat.

Du hast schon recht Christine: der Sperber will ja auch nur seine Kidis füttern.

LG
Kirstin
 
Hallo Florian,

Claudi macht einen sehr guten Eindruck.
Ich habe das Gefühl, dass ihre "Dauerwelle" am Kopf bereits langsam durch intaktes Gefieder ersetzt wird.

Aber die Flügel- und Schwanzfedern werden sich sicher erst bei der nächsten Mauser erneuern.
Ich habe keine Ahnung, ob die bei Spatzen noch im ersten Herbst oder erst nächstes Jahr passiert.

Bis dahin wird Claudi nicht fliegen können.

Dass sie bei mir bleibt, wenn sie fliegen kann - da habe ich absolut keine "Befürchtungen".

Ihre tiefsitzende Angst vor Menschen hat sich zwar soweit gelegt, dass sie mir entgegen klettert,
wenn ich mit der Pinzette Futter hinhalte - dabei kommt aber imer im Wechsel ein Angstpiepen und
ein Bettelruf - sie ist hin und hergerissen und imer bereit, zu flüchten.

Wenn ich mit bloßer Hand ohne Pinzette etwas hinhalte, hat sie so große Angst, dass sie mr in den
Finger beisst - und das tut gewaltig weh.

Ich bin sicher, wenn sie fliegen kann - futtertechnisch wäre sie schon lange nicht mehr von mir
abhängig - wird sie sowie die Vogelzimmertür auf geht auf Nimmerwiedersehen in dn Tiefen
meines Dschungels verschwinden - in der Hoffnung, nie wieder einen Menschen sehen zu müssen.

Das einzige, was sie ihre Angst mal für zwei minuten vergessen lässt, ist, wenn ich ihr vormittags ihren
"Blumenstrauss" bringe.

Ich pflücke ihr täglich einen dicken, frischen Strauss mit Gräsern, Wildkräutern, Blüten und Zweigen
von Bäumen - alles in möglichst vielen, verschiedenen Entwicklungsstadien bis hin zu Samenständen.

Da ist sie immer total aufgeregt, weil da ja immer neue Sachen drin sind.

Sie liebt die Samenstände von Hirtentäschel, die Blätter von Weide, Vogelmiere und Vogelwicke Blüten und Blätter,
Mädesüss Blüten und Samen, Samenständ von verschiedenen Gräsern und heute hat sie eine fast
ausgeblühte Diestelblüte mitbekommen, die sie in wahre Verzückung versetzt hat.

Bei Claudi habe ich überhaupt keine Befürchtungen, dass sie nach der Mauser von jetzt auf gleich raus kann und
dort überlebt.

Vermutlich hat sie sogar bessere Überlebenschancen, als jeder andere Spatz, weil sie um Welten besser
Laufen und klettern kann, als andere Spatzen es je gelernt haben

LG
Kirstin
 
das kannst du doch nicht mit uns machen, auch wenn der Sperber seine Brut auch füttern muss, doch aber nicht mit unserer Lektüre, das geht nich
 
Hallo Kirstin,
Danke für die erschöpfende Erklärung zu Claudi .
Ich habe hier bei uns (auf dem Dörpe) die Beobachtung gemacht, dass die Spatzen recht scheu sind. Als ich noch in Hameln wohnte und regelmäßig in der Fußgängerzone 'verkehrte', waren die Spatzen mehr als zutraulich, bzw. angstfrei. Die haben einem die Waffelstückchen förmlich aus den Fingern 'gerissen' .
Dann warten wir mal auf die Mauser... und wenn die erst im nächsten Jahr kommen sollte, wissen wir alle ja schon, wo Claudi bis dahin Unterschlupf finden (behalten) wird.
Gruß
Florian
 
das kannst du doch nicht mit uns machen,

....Du kannst mir glauben, das habe ICH nicht gemacht

auch wenn der Sperber seine Brut auch füttern muss, doch aber nicht mit unserer Lektüre, das geht nich

oh bitte, bitte - erklärst Du das mal dem Sperber so, dass er es künftig berücksichtigt?

Ich habe hier bei uns (auf dem Dörpe) die Beobachtung gemacht, dass die Spatzen recht scheu sind. Als ich noch in Hameln wohnte und regelmäßig in der Fußgängerzone 'verkehrte', waren die Spatzen mehr als zutraulich, bzw. angstfrei.

ich nehme an, weil Spatzen bei nahezu allen Raubtieren aus der Luft und vom Boden zum Beuteschema gehören,
sind sie auf dem Dorf scheuer.

In der Stadt ist es ja mit den Räubern mehr oder weniger beschränkt - nd besonders, wo sich
Menschen tummeln (Cafe s und Co) gibt es gar keine Gefahren - das haben die kleinen Schlaumeier schnell raus.....

LG
Kirstin
 
...das Wetter war heute einfach nur

Von Sommer ist das so weit entfernt, wie der Nordpol vom Südpol

Durchgängig Windstärke 6 - 7 in den (häufigen) Böen 75 km/Std und mehr.....

Dazu kalt und Sonne und Wolken im Wechsel - gelegentlich Platzregen.

Tic ist nicht zurück gekommen.

Vielleicht war sie mit den anderen auf der Streuobstwiese jagend unterwegs:

Heute Nachmittag war eine Sonnenphase, wo der Wind etwas schwächer war.

Da sind mindestens 3 Schwalbenelternpaare mit ihren jeweils ca 4 -5 Jungen am Jagen üben.

Sie flogen knapp über dem Gras in rasendem Tempo kreuz und quer durch die Gegend.

Die Kleinen hielten sich dabei überwiegend unter den großen Eichen auf.

Einmal gab es von einer Altschwalbe einen Warnruf und sofort waren alle Jungschwalben in den Bäumen
verschwunden.

Mein Blick ging nach oben und dort kreiste der Sperber direkt über der Wiese.

Kein Wunder, dass ich ihn gestern nicht bemerkt hatte.

Er war recht hoch und eigentlich suche ich den Sperber nicht am Himmel, sondern eher auf
Ansitz in den Bäumen.

Heute gab es aber zumindst, solange ich auf der Wiese war, keine Opfer.

Als die Schwalben so über die Wiese schossen, flog eine häufiger dicht an meinem Kopf vorbei und
gab eine Art "Gruß" von sich.

Sie war die einzige, die sich so verhielt.

Um sie genauer zu betrachten, war sie zu schnell.

Vielleicht war es ja Tic - aber theoretisch können es auch Pummelchen oder Sunny gewesen sein,
denn sie grüßen auch häufiger mal im Vorbeiflug.

Allerdings erschien mir das Schwanzgefieder kürzer als bei Pummelchen und Sunny.

Ich würde mir zwar gerne einreden, dass sie es war, aber im Prinzip weiss ich es nicht - es war nur auffällig.

Punky habe ich heute nicht raus gelassen.

Zum einen war mir das wirklich zu viel Wind für sie, da sie noch zu ungeübt fliegt und
zum anderen befürchte ich, dass sie ohne Tic als Vorbild nicht zuverlässig zurück kommen würde,
wenn ihr etwas bedrohlich erscheint.

Stattdessen habe ich heute intensiv mit ihr geübt, absolut immer zum Füttern auf die Hand zu kommen,
damit sie die Unsicherheit verliert, mich anzufliegen.

Im Vogelzimmer habe ich ihr die Tür zum Vorzimmer auf gelassen.

Einerseits, damit sie längere Flugstrecken zur Verfügung hat, andererseits, damit sie
im vorderen Zimmer aus dem Fenster schauen kann und das Treiben draußen
verfolgen kann.

Wundert Euch nicht über die Spinnenweben im Fenster auf dem Foto.

Die habe ich bewusst seit letztem Herbst nicht mehr entfernt, damit die Vögel
das Fenster erkennen können und da nicht gegen knallen.

Die Sache funktioniert

Die Vögel sitzen gerne dort und schauen raus, erkennen aber im Flug klar, dass es
dort nicht raus geht.

Morgen sollen wir nur 2-3 Windstärken und streckenweise sonniges Wetter haben.

Ich bin aber unsicher, ob ich Punky dann raus lassen soll.

Irgendwie fehlt mir genügend Bindung.

Ich werde das wohl wieder spontan aus dem Bauch entscheiden, wenn es soweit ist.

Solange Punky keine Andeutungen macht, dass sie unbedingt raus will, werde ich wohl eher
auf Nummer sicher gehen.......

Claudi geht es gut - Näheres habe ich ja oben schon geschrieben

Tyri ebenfalls alles wie immer.

Unsere 3 Spatzen habe ich huete mal wieder an den Knödeln gesehen.

Sie sehen super aus.

Clausi kann man immer noch von Klausi und Klaudi an dem etwas wuscheligen
Brustgefieder unterscheiden.

Krah hat heute den ganzen Tag mehr oder weniger an der Sitzecke verbracht.
Ihr war es eindeutig zu windig.

Das kann ich aber auch verstehen, nachdem ich eine Krähe am Himmel sah, die von einer Böe
erfasst wurde und fast gegen einen Baum geknallt ist.

Allerdings hat Krah sich glaube ich ganz schön gelangweilt.

Sie hat so viel Blödsinn gemacht und ständig irgendetwas gesucht, was sie verstecken kann, nachdem absolut
alles vom Futtertisch schon abtransportiert war.

Irgendwann hat sie sich sogar ein Stück Küchenpapier geklaut und wollte es im Blumentopf vergraben

Ich bin nur froh, dass morgen wenig Wind sein soll.

Dann kann Krah wieder auf Tour gehen - so gelangweilt ist sie wirklich seeehr anstrengend

Hier die Fotos von heute:

 
Zuletzt bearbeitet:
Heute war es fast windstill (max. Windstärke 2), meistens sonnig oder leicht bewölkt, trocken und
im Vergleich zu den Vortagen schön warm

Krah war entsprechend heute wieder mehr unterwegs und kam nur zwischendurch zum
Futtern oder Schlafen vorbei.

Außerdem kam sie meistens angeflogen, wenn ich auf der Streuobstwiese Insekten jagte - dann
landete sie im Gras und untersuchte alles, was da so krabbelt und hüpft.

Ein großes Heupferd hat sie entdeckt und verspeist.

Außerdem sind die roten Stachelbeeren reif und der Strauch hatte es ihr ebenfalls angetan

Bei Tyri alles wie immer.

Tic ist nicht wieder aufgetaucht.

Bei Claudi ist auch alles unverändert.
Sie klettert und läuft viel und ich glaube, da sprießen ein paar neue Schwungfedern an den Flügeln

Punky ist ebenfalls gut drauf.

Ich hatte befürchtet, dass sie sich "zurück zieht", weil sie Tic vermisst.

Aber das war nicht der Fall - ganz im Gegenteil.

Sie fliegt mich jetzt zum Füttern zuverlässig an.

Nachmittags sass sie viel am Fenster im Vorzimmer und machte den Eindruck, als ob sie raus möchte.

Also habe ich entschieden, sie bei jeder Fütterung raus und ein paar Runden drehen zu lassen.

Das hat super geklappt

Beim ersten Mal drehte sie nur relativ enge, tiefe Kreise um mich herum und landete dann auf dem
Futterdeckel in meiner Hand und verlangte ihre "Belohnung".

Dabei "leuchteten" ihre Augen.

Dann hob sie wieder ab und wurde mutiger.

Die Kreise wurden größer, höher und länger.

Als sie etwa auf Giebelhöhe des Haupthauses war, wurde sie wieder von
Altschwalben verfolgt und Richtung Tümpel um die Ecke gejagt.

Sie flog allerdings sehr viel besser und geschickter als beim ersten Mal, wo sie im Stall landete.

Kurz nachdem sie um die Ecke verschwunden war, erschien sie auch schon wieder - immer noch ihre
Jäger im Schlepptau......und landete zielsicher auf meiner Schulter....und ihre Verfolger drehten
erschrocken ab

Punky hat eindeutig begriffen, dass sie bei mir sofort in Sicherheit ist

Nach diesem Abenteuer hatte sie überhaupt nichts dagegen, erstmal wieder eine Pause im
Vogelzimmer einzulegen.

Von da ab machte sie bei jeder Fütterung einen kleinen AUsflug - und jedes Mal sah ihr Flugbild
gekonnter aus.

Beim letzten Ausflug des Tages, flog über dem Wäldchen beim Nachbarn ein
Schwarm Jungschwalben mit ihren Eltern.

Punky flog dahin und mischte sich eine Weile unter diese Gruppe - ich konnte sie
fast eine viertel Stunde nicht mehr ausmachen unter all den anderen.

Dann löste sie sich plötzlich von der Gruppe, kam aufgeregt schnatternd zurück, landete auf meiner
Hand und hatte einen Bärenhunger

Danach war es dann mit Ausflügen für heute genug.

Die letzten 3 Fütterungen gab es drinnen.

Punky machte einen sehr zufriedenen Eindruck und sie wirkt irgendwie
"erwachsener", wenn sie von einem Rundflug zurück kommt.

Auf dem letzten Foto von heute sieht man eine pappensatt gefressene Punky,
der noch die letzte Fliege im Mundwinkel hängt und die auf ihrem Schlafplatz nur
noch auf "Licht aus" wartet

Ich denke, ich werde es so erstmal weiter halten:

Jedes Mal zum Füttern geht es raus.

Dann kann Punky selbst entscheiden, ob und wie lange sie fliegen will.

Wenn sie zurück kommt und Pause machen will, geht sie solange zurück ins Vogelzimmer,
denn um in der Sitzecke Pausen zu machen, ist sie bei unerwarteten Bewegungen,
Erscheinen der Hunde oder anderer Menschen etc. zu schreckhaft.

Ich denke, im Vogelzimmer fühlt sie sich sicherer, um wirklich Pause zu machen.

Ich vermute, wenn das Wetter gut bleibt und genügend Futter einfach erjagbar ist,
wird Punky in den nächsten Tagen soweit sein, dass sie sich selbst versorgen
kann (zumindest, solange die Jagd einfach ist) und dann wird sie sich sicher einer
Gruppe anderer Jungschwalben anschließen.

Ich bin sehr gespannt wann und wie es soweit sein wird

Hier die Fotos von heute - Krah auf dem Stalldach beim Verstecken
ihres Abendbrotes:

 
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