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Zöglinge 2017

Herzi ist irgendwie ein echter Clown und ein Faulpelz zugleich
Irgendwie macht sie nur dummes Zeug - im Vogelzimmer - fliegt und hüpft in einem Affenzahn überall hin, um dann alles anzupicken, was weder essbar noch zur "Zerstörung" vorgesehen ist
Zuletzt hat sie es tatsächlich geschafft, den Lichtschalter zu bedienen!!! - Wie gut, dass die Steckdose eine Klappe hat!
Dafür, wenn es ums Futtern geht, kann sie nicht einmal das einfachste Insekt selbst aufpicken..... zumindest, wenn man da ist......
Wenn sie sich unbeobachtet fühlt, kann sie blitzschnell auf den Futtertisch fliegen, sich da was wegholen und auf ihrem Zweig verschwinden, um genüsslich zu speisen

Den neuen Birkenzweig hat sie heute auch akriebisch nach Blattläusen abgesucht - ganz professionell.
Außerdem ist sie seit heute, wenn sie hört, dass ich zur ersten Tür herein ins Vorzimmer komme startbereit, um mir sofort entgegen zu fliegen, wenn ich dann die 2. Tür zum Vogelzimmer öffne.

Last not least ist sie futterneidisch - immer, wenn ich Eihwi füttere, landet sie postwendend auf dem Zweig schräg hinter der Wärmeplatte und bettelt lautstark was das Zeug hält ala: der Happen MUSS für mich sein - hier ist der größere Schnabel (....schon mal in einen Spiegel geschaut?.....) ....wenn ich das nicht sofort bekomme, falle ich sterbend vom Zweig........und das auch, wenn sie genau vorher so viel gefuttert hat, dass wirklich nichts mehr rein passt.
...also mit anderen Worten: Beste Voraussetzungen für ein Überleben in Freiheit



Eihwi geht es unverändert gut
Er bettelt kräftig, futtert pro Mahlzeit im Schnitt ein Futtertier mehr, als noch gestern und die Stimme wird auch etwas kräftiger.
Außerdem sind die Federkiele schon wieder ein Stück länger geworden.
Die Futterzusammenstellung habe ich unverändert wie gestern fortgeführt.
Nachdem Eihwi gestern nur gelegentlich die Augen mal so halb einen Spalt auf machte, hat er heute zum Füttern jeweils die Augen ganz auf gehabt

Hier die Fotos von heute:

 
Heute hatten wir einen strahlenden Sommertag mit kaum Wind
Herzi hat den ganzen Tag genutzt und ist ständig rein und raus geflogen, hat alles untersucht, was nicht niet und nagelfest ist und mich, wenn ich über den Hof ging sofort nachhaltig angebettelt
Außerdem beißt sie von größeren Futtertieren jetzt Stücke ab und schlingt sie nicht mehr komplett runter.
Erstmals hat sie auch Futter (sogar eine halbe Nuß) genommen und auf einen geigneten Zweig transportiert, wo sie das Teil fest unter die Füße klemmen konnte, um dann drauf einzuhacken
Ich würde sagen: sie ist soweit
Wenn morgen nicht ganz gewaltig etwas dazwischen kommt, werde ich ihr morgen die Dachluke der Voliere mit auf machen, so dass sie ganz raus kann.
ich bin sehr gespannt, wie das wird-

Hier die Fotos von heute:



Bei Eihwi geht alles seinen Gang
Er hat den Tag heute genau wie gestern mit dem Wechsel von Futtern und Schlafen verbracht und dabei hat er wieder einen enormen Schub gemacht:
Die Federkiele sind wieder länger, ddie ersten gehen bereits an der Spitze auf, er bettelt zunehmend lauter und kräftiger und reckt sich auf den Beinchen stehend immer dem ersten Haps entgegen
Wenn er sich so zügig und absolut unkompliziert weiter entwickelt, wird er genau so schnell gross, wie Herzi denke ich

Hier die Fotos von heute:
 
So, Herzi ist noch da.
Wir hatten heute sehr häufig, teilweise heftigen Regen und auch wenn es dabei meist warm war, war es häufig recht windig.
Herzi befand, dass das Wetter nicht einmal zum Aufenthalt in der Voliere einlädt - geschweige denn noch weiter draußen
Insofern: ich hatte die Ausflugluke in Richtung Freiheit den Vormittag über offen - und da sie keinerlei Anstalten machte, auch nur den Schnabel vors Fenster zu stecken, habe ich die Luke für heute wieder geschlossen.
Dafür hat sich Herzi mittlerweile zu einem wahren Flugkünstler entwickelt
Sie rauscht nur so durchs Vogelzimmer und immer, wenn ich Eihwi füttere, setzt sie sich genau neben das Nest und sperrt den Schnabel auf, weil sie den Happen haben will - und das auch, wenn sie längst pappensatt ist und nichts mehr rein passt - klarer Fall von Futterneid
Außerdem transportiert sie jetzt absolut gekonnt Futtertiere und Nusshälften auf geeignete Zweige und bearbeitet sie fachmännisch, bevor sie sie verspeist.
Jetzt kann sie wirklich alles, was sie braucht
Nun hoffe ich, dass die nächsten Tage das Wetter wieder besser wird, damit die Kleine endlich die grosse Freiheit schnuppern kann!



Bei Eihwi ist alles unverändert: er futtert wie ein "Loch ohne Boden", schläft und wächst und gedeiht
Mittlerweile kann er Herzi was die Bettellautstärke anbelangt sogar übertönen



Dann bekam ich am späten Vormittag einen Anruf aus dem Lüneburger Raum:
Dort ist eine erwachsene Schwalbe in eine von diesen Klebefliegenfallenfolien geraten.
Sie hat sich sämtliche Schwanzfedern ausgerissen und die Schwungfedern sind immer noch mit Kleber verkleistert
Der Kleine wurde mir Nachmittags gebracht.
Zunächst hatten wir ihm im Sandbad in der Dusche einen "Lebensraum" geschaffen - aber der Kleine hüpfte nur panisch in die nächste dunkle Ecke und rührte sich dort nicht.
Also habe ich ihm, damit er einen eingeschränkten Raum hat und sich in seiner Panik nicht noch weiter das Gefieder beschädigt, in einem der Flexarien im Vogelzimmer einen "Aufenthaltsraum" eingerichtet: Vogelbad, Futterschale, diverse Sitzzweige am Boden, Baumrinden und eine Wärmeplatte mit einer Rinde darunter (so wie für Willy im Winter).
Die Wärmeplatte habe ich genau wie das Flexarium zur Hälfte abgedeckt, damit eine Art dunklere Höhle entsteht, wohin der Kleine sich flüchten kann.
Die Wärmeplatte deshalb, weil er sich eiskalt anfühlte - ich nehme an, das war der Schock.

Nach einer Weile hatte der Kleine sich beruhigt und als ich später wieder ins Vogelzimmer kam, sass er sogar ganz entspannt auf einer der Rinden und nicht mehr verschreckt hinter das Abhängtuch geduckt.

Nachdem er zwei sich noch bewegende Fliegen nach viel geduldigem Abwarten von der Pinzette geschnappt hatte, habe ich ihm ein paar halb tote, also sich noch leicht bewegende Fliegen in die Futterschale gelegt.
Da ist er bei gewesen, denn es waren mindestens 10 Fliegen weniger, als ich das nächste Mal ins Zimmer kam

Jetzt muss ich nur noch einen Weg finden, wie ich den Kleber aus den Schwungfedern bekomme, ohne diese zu beschädigen oder den Vogel zu gefährden (Gifte, Alkohol und Co würde er über Haut und Atemwege aufnehmen können.....)

Wenn ich die Schwungfedern wiederherstellen kann, dann dürfte er in einigen Wochen auswilderungsfähig sein, denn die Schwanzfedern werden gleich wieder nachwachsen, da sie komplett ausgerissen sind.

Wenn allerdings die Flügelfedern kaputt sind, wird der Kleine bis zur Mauser bleiben müssen - Überwinterer

Morgen werde ich ein paar von Winnies Mauserfedern nehmen, sie an einen Fliegenfänger drücken und dann verschiedene Sachen probieren und experimentieren, ob ich etwas finde, womit sich der Mist löst, ohne dass die Feder kaputt geht.

Jetzt hoffe ich erstmal, dass der Kleine bei seinem Kampf an der Klebefolie nichts von dem Kleber über den Schnabel aufgenommen hat und morgen noch lebt.



...und dann ist heute Abend (nachdem ich im Vogelzimmer die Fotos gemacht habe) noch ein kleiner Feldsperling eingezogen.
Er stammt aus dem Nistkasten an der Sitzecke.
Gestern Nachmittag sind die Nestlinge von Familie Sperling ausgeflogen.
Alle flogen sofort rüber zum RoundPen - nur dieser Kleine ging zu Boden und es war eindeutig, dass er zwar schon schnell laufen, aber noch kein Stück fliegen kann
Ich würde sagen, es fehlten ihm noch ein bis zwei Tage.
Er war sichtbar kleiner, als die anderen. Wir haben ihn mit einem Kecher wieder eingefangen und zurück in den Nistkasten gesetzt.
Dann noch eine Weile beobachtet - er machte keinerlei Anstalten, wieder raus zu gehen.
Ich glaube, er war froh, wieder in Sicherheit zu sein

heute Morgen sah ich einen Elternteil füttern und war schon ganz glücklich, dass der Kleine weiter versorgt wird. Zu früh gefreut.
Ab spätem Vormittag liess sich von der Familie keiner mehr sehen.
Der Kleine bettelte in seinem Kasten lautstark und ununterbrochen.
Im Laufe des Tages wurde seine Stimme zunehmend etwas leiser. Gegen Abend klang da irgendwie eine leichte Hoffnungslosigkeit mit
Da ich Angst hatte, dass er irgendwann, wenn der Hunger zu gross wird, aus dem Nest hüpft und weil ich denke, dass er bei sehr guter Ernährung morgen, spätestens übermorgen richtig fliegen wird, habe ich ihn aus dem Kasten geholt und ins Vogelzimmer gebracht.
Da habe ich ihn richtig satt abgefüttert und dann in den kleinen Karton gesetzt, in dem Herzi die erste Zeit war.
Den Karton habe ich mit einem Tuch leicht abgedeckt.
Sowie der Kleine hoch genug fliegen kann, um durch die Ausflugklappe in die Voliere zu gelangen (ich vermute fast, dass das morgen schon der Fall sein kann) hoffe ich, dass er in der Voliere lautstark nach seinen Eltern ruft.
Sollten sie dann auftauchen, kann ich den Kleinen dort wieder raus lassen und er kann mit seiner Familie mitziehen.
Drückt mal die Daumen, dass das klappt
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann man nicht wie bei vielen anderen Vögeln, die Mauser künstlich anregen?
Z.B. durch Licht und Temperatur Verkürzung????
Armes kleines
 
@troll ich glaube eher nicht.
Schwalben mausern in Afrika - da müsste ich Licht und Temperatur erhöhen???
Aber wie auch immer - bei WInni und Willi hat es ja auch nichts beschleunigt - dabei hatte ich perfekte afrikanische Verhältnisse.
 
Hallo Kirstin,

vielleicht löst sich der Kleber mit Ballistol.
Ist ja für fast alles gut und verträglich.

Viel Glück
 

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