Tanny
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Der Tag heute war irgendwie schon wieder viel zu kurz - kaum fing er an, war es auch schon wieder Abend - so kam es mir jedenfalls vor....
Erst am späten Nachmittag gab es Sonne - vorher immer Regen, Regen, Regen....
Bei Herzi alles wie immer - sie flog häufiger mal für ein halbes Stündchen Pause ins Vorzimmer - da ist es einfach trockener
Fridolin fliegt jetzt in der Voliere rein und raus, als hätte er nie etwas anderes gemacht.
Er war immer mal für ein bis zwei Stunden unterwegs, dann trocknete er im Vogelzimmer erst Mal wieder durch, bevor er wieder loszog
Außerdem muss er immer mal schauen, was die Schwalben machen - die scheint er zu mögen.
Irgendwie scheinen Bachstelzen und Schwalben einen Draht zueinander zu haben - Marco und Polo mochten die Schwalben ja auch.
Asterix und Obelix haben heute ihr Nest verlassen und sind gleich ganz selbstbewusst durch die Voliere gehüpft.
Eihwi ist sogar gleich hingeeilt und wollte ihnen Futter in den Schnabel schieben, als sie bettelten - aber diese kleinen Esel haben sie ignoriert
Eihwi war heute nicht unterwegs - ich glaube, ihr war das Wetter zu mies.
Da Eihwi im Vogelzimmer alle anderen Vögel arg piesackt, wenn sie dort frei ist (in der Voliere ist nichts los), wandert sie nachts zum Schlafen ins Kleintiergehege - und bisher hatte ich Happy da ja mit rein gesetzt - jetzt sind Asterix und Obelix auch dabei.
Vielleicht lassen sie sich ja doch noch von Eihwi füttern - das würde mir die Arbeit sehr erleichtern
Foxy und Tubby sind meines Erachtens über den Berg
Sie haben sich zum ersten mal heute wie ganz normale Schwalben benommen, lautstark gebettelt und sich um jeden Happen gestritten.
Außerdem futtern sie wie die Scheunendrescher - entsprechend viel kommt hinten wieder raus
Das auf dem Foto ist das Ergebnis von ca 3 Stunden
Bei Fips hatte ich erwartet, dass er die Nacht nicht überlebt.
Aber als ich heute Morgen den Karton öffnete, schauten mir zwei kleine, schwarze Augen erwartungsvoll entgegen
Ich wickelte ihn also erstmal aus seiner Bandage und hoffte so sehr, dass er nicht mehr so krampft....
....leider erfüllte sich der Wunsch nicht
Ich nahm ihn sofort in die Hand, stützte ihn und der Krampf hörte auf und Fips entspannte.
Es sieht so furchtbar aus - und Futter nahm er nicht.
Ich entschloss mich schweren Herzens, ihn wenn ich alle anderen Vögel versorgt habe, zu erlösen.
Zunächst packte ich ihn aber erstmal wieder ein.
Nachdem ich aus dem Vogelzimmer zurück kam, machte ich für Herzi noch mal 3 Heimchen fertig, wobei ich eines mit Vit B Komplex Inj Lösung impfte.
Ich rechnete nicht wirklich damit, dass er etwas essen würde - aber irgendwie musste ich ihm das einfach noch Mal anbieten.
Und dann traute ich meinen Augen nicht: der Kleine fiel über die Heimchen her, als hätte er eine Woche gehungert!!!
Ich musste ihm als Nachschlag sogar noch 2 Wachsmottenlarven fertig machen.
Ein wirklich leidender Vogel, der nicht mehr will, verhält sich so nicht
Angesichts dieser Wendung wollte ich ihm noch eine Chance geben. Es scheint ja eine Art Schleudertrauma / Nervenstörung zu sein.
Das braucht für Heilung einige Tage - wenn es denn heilt.
Also entschied ich, ihm die Zeit zu geben, solange er frisst und nicht wirkt, als wolle er nicht mehr.
Damit ich ihn nicht bei jeder Fütterung umständlich ein und auswickeln muss (er kotet ja auch), er aber eine massive Stütze wie ein Korsett braucht, damit er nicht in Dauerkrämpfe verfällt, habe ich ihm ein "U-Boot" gebastelt.
Mit Hilfe einer Pappe aus einer Küchenpapierrolle und einer Mullbinde wickelte ich eine Art hochwandiges U. Vorne kam mit Hilfe eines Stücks entsprechend gefalteten Küchenpapiers eine Stütze für die Brust rein und mit einem zur Wurst gedrehten Küchenpapier schob ich links und rechts hinter dem Köpfchen die Enden als Stütze (statt meiner Finger) für den Kopf rein.
Sieht völlig idiotisch aus - aber Fips sitzt darin absolut gerade, rundum gestützt und dabei aber nirgends eingequetscht.
Ihm scheint es zu gefallen, denn er sitzt da sehr entspannt drin und kann da auch ohne, dass sein Kopf sich immer zur Seite wegkrampft futtern.
Mit einem Stück 2. Mullbinde umwickel ich die gesamte Konstruktion mit Fips drin, damit er bei einem Krampfanfall nicht nach oben rauskippt.
Die 2. Mullbinde kann ich problemlos bei jeder Fütterung abnehmen, Fips herausheben, den Küchenpapierstreifen unter ihm (der ja dann auch mit Kot versehen ist) auswechseln, Fips wieder rein setzen und wieder zu wickeln.
Einige Futtertiere habe ich heute wieder in etwas Elektrolyte gebadet, dann gab es Hypericum und Nektron.
Da Fips ja bereits Körner und Sämereien futterte, habe ich die durch die Quetsche gedreht, mit etwas warmem Wasser zu einem Brei angedickt und bei jeder Mahlzeit die Futtertiere darin gewendet.
Und morgen bekommt Fips einen Hausbesuch: vielleicht lässt sich osteopathisch etwas machen. Wenn es ein Schleudertrauma oder eine Blockade ist, dürfte das die allergrösste Chance haben
Hier die U-Boot Bilder - nicht schön, aber wirksam:
Der Buchfink hat die Nacht überlebt.
Ich habe ihn Ebsi getauft, da er an der EBS aufgefunden wurde.
Als ich morgens ins Eßzimmer kam, sass er auf einem Zweig im Flexarium und nachdem ich Fips wieder eingewickelt hatte, hockte er auf dem Rand des Vogelbades.
Ebsi frisst und trinkt und hüpft herum. Alles in allem machte er auf mich einen relativ entspannten Eindruck.
Wenn ich mich allerdings dem Flexarium näherte, konnte ich sehen, dass seine Spannung stieg und wenn ich zu nahe kam, wollte er flüchten.
Ich entschied, dass es im Vogelzimmer besser aufgehoben ist, da er sich da "freier" fühlen kann.
Also richtete ich ihm die Duschwanne ein.
Auf dem Foto sitzt er auf den unteren Zweigen - ich hoffe, demnächst kann ich mal bessere Fotos von ihm machen - im Moment nutzt er noch jedes Blatt als Deckung, um nicht gesehen zu werden.
Da er seinen Flügel wieder trägt und ich deswegen einen Bruch für relativ unwahrscheinlich halte und eher "nur" die kleine WUnde unter dem Flügel als Ursache für die Flugunfähigkeit sehe, habe ich heute keinen Tierarzt besuch gemacht.
Ebsi wird schon "panisch", wenn ich ihm nur zu nahe komme - wenn er auch noch hochgenommen und untersucht wird, wird das für ihn hochgradigen Stress bedeuten.
Darum entschied ich, ihn hier erst Mal "ankommen" zu lassen und alles weitere nächste Woche abhängig von den Entwicklungen zu entscheiden.
Dann wurde mir heute noch ein kleiner Zaunkönigästling gebracht, den die Finder ihrer Katze abgenommen hatte.
Der Kleine war sehr aktiv und wollte eigentlich nur weg/raus.
ich konnte äusserlich außer einer kleinen Abschürfungen an der Seite keinerlei Verletzungen aus machen.
Angesichts seines Verhaltens riet ich den Findern, ihn wieder mit zu nehmen und zu versuchen, ihn den Eltern zurück zu geben.
Leider wollten sie es nicht - es gäbe bei ihnen in der gegend zu viele Katzen
Ich nahm ihn also auf und setzte ihn in das grosse Flexarium, wo ich vorher einige grosse Birkenzweige voll belaubt drin unterbrachte, damit der Kleine sich überall verstecken kann.
Trotzdem "tobte" er im Flexarium und rief verzweifelt nach seinen Eltern - er kam gar nicht zur Ruhe - selbst als ich das Flexarium abdeckte.
Eine Stunde später fand ich ihn tot.
Ich habe ihn mir noch mal ganz genau angesehen: keine Verletzungen - keine Auffälligkeiten.
Ich vermute, der Kleine hat sich so aufgeregt, dass sein Kreislauf kollabiert ist.....
...und so sah es im Vogelzimmer heute Abend aus
Und zu guter Letzt: bei Punky, Ray und ihrem Mädel schauten heute die Küken erstmal über den nestrand und bettelten lautstark.
Mindestens fünf sind es - so viele habe ich heute zählen können
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