Teichforum.info
Importiertes Forum
- Dabei seit
- 13. Aug. 2004
- Beiträge
- 16.657
Hallo stefan
Mein Tagesgeschäft ist nicht die Limnologie. Ich kann deshalb nur Google bemühen: Das Bakterien Phosphor aufnehmen, kannst Du z.B. den Texten hier entnehmen:
Diplomarbeit, Limnologische Station der TU München:
"Die Bakteriengesamtzahl war im Jahresverlauf v. a. von der Temperatur abhängig und spiegelte sich in der Gesamtphosphorkonzentration wider, da Bakterien Phosphor sehr effektiv aufnehmen können."
http://wegener.mechanik.tu-darmstadt.de/Bericht/forschung/limnologie/joehnk04.html
"Während Algen recht viel Phosphor pro Zeiteinheit aufnehmen können, allerdings nur wenn die Futterkonzentration hoch genug ist, nehmen Bakterien relativ wenig Nährstoffe pro Zeiteinheit auf, wobei sie allerdings bereits kleinste Konzentrationen nutzen können."
Nennt sich Denitrifikation. Beschäftigt unter anderem Aquarianer und findet seit Ewigkeiten in Abwasseranlagen Anwendung. Nitrat wird dabei durch Bakterien zu Stickstoffgas (entweicht in die Atmosphäre) und Sauerstoff umgewandelt. Voraussetzung: Sauerstoffarmut (bezogen auf freien Sauerstoff und nicht an Wasserstoffmoleküle u.ä. gebundene Sauerstoffmoleküle). Voraussetzung ist u.a. in Mulm erfüllt, der sich am Teichboden und im Pflanzenfilter bildet.
Oh, Bist Du neuerdings Fan von klassischen Filtern? Ja, die kann man zu einem großen Teil in die Tonne treten (bei Fischbesatz sieht das etwas anders aus). Ich dachte zumindest da wären wir uns einig? Aus dem gleichen Grund schmeißen auch immer mehr Aquarianer Ihren gekauften Filter weg und bauen einen Hamburger Mattenfilter (= großfläche durchströmte Schaumstoffmatte) ein. Damit erhöhen die schlicht die Besiedlungsfläche für Mikroorganismen drastisch. Aber gut wir schweifen ab.
Da machst Du es dir etwas einfach. Dir fehlen die Argumente und dann sagst Du einfach: Ich mach was falsch. Das ist etwas traurig. Ich habe Dir die Erklärung schon geliefert, aber Du willst sie aus unerfindlichen Gründen einfach nicht akzeptieren: Wenn das Wasser nur oben über das Substrat fließt, dann dringen deutlich weniger Nährstoffe in das Substrat ein und können von den Pflanzen aufgenommen werden, als wenn das Substrat durchströmt wird.
Ich könnte es mir ja auch einfach machen und umgekehrt argumentieren: Deine extreme Algenblüte im Frühjahr ist ein Beweis das Du etwas falsch machst, denn an meinem Teich mit durchströmten Pflanzenfilter gibt es sowas nicht. Nur macht so eine Aussage wenig Sinn.
Im übrigen kanzelst Du mit Deinen Aussagen auch Firmen mit jahrelanger Erfahrung mehr oder weniger als Scharlatane ab, was ich nicht ganz in Ordnung finde. Die Firmen von denen ich spreche, habe nicht wie Du und ich die Erfahrung aus 1 oder 2 Teichen, sondern aus hunderten (Schwimm-)Teichen in teilweise 20 Jahren. Und das sind keine ahnungslosen Firmen, die wie andere nun gerade vor 6 Monaten auf den Modetrend Schwimmteich aufgesprungen sind und sich nach 2 realisierten Teichen als Megaexperten betrachten. Das sind Firmen die sich teilweise intensiv mit der Limnologie beschäftigen und mit diversen Hochschulen und Instituten zusammenarbeiten.
Das ist ja auch Unsinn. In beiden Fällen wird der Substratbereich nicht durchströmt, sondern das Wasser fließt einfach drüber weg bzw. dran vorbei. Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich
Auf die Du dann wieder lapidar mit: "Keine Ahnung. Du machst etwas falsch" reagierst.
Da wir beide keine Doktorarbeit zu dem Thema geschrieben haben und nur Laien sind, sollten wir das nun vielleicht auch beenden.
StefanS schrieb:Musst mir mal erklären, was Mikroorganismen mit Nährstoffentzug zu tun haben (ich rede von Nitraten/Phosphaten).
Mein Tagesgeschäft ist nicht die Limnologie. Ich kann deshalb nur Google bemühen: Das Bakterien Phosphor aufnehmen, kannst Du z.B. den Texten hier entnehmen:
Diplomarbeit, Limnologische Station der TU München:
"Die Bakteriengesamtzahl war im Jahresverlauf v. a. von der Temperatur abhängig und spiegelte sich in der Gesamtphosphorkonzentration wider, da Bakterien Phosphor sehr effektiv aufnehmen können."
http://wegener.mechanik.tu-darmstadt.de/Bericht/forschung/limnologie/joehnk04.html
"Während Algen recht viel Phosphor pro Zeiteinheit aufnehmen können, allerdings nur wenn die Futterkonzentration hoch genug ist, nehmen Bakterien relativ wenig Nährstoffe pro Zeiteinheit auf, wobei sie allerdings bereits kleinste Konzentrationen nutzen können."
StefanS schrieb:Ich meine jetzt nicht die Kette Ammoniak - Nitrit - Nitrat, sonden den Nitratabbau: Reinigungseffekte ausserhalb der Nitrifikation müssten mir wenigstens einmal erklärt werden.
Nennt sich Denitrifikation. Beschäftigt unter anderem Aquarianer und findet seit Ewigkeiten in Abwasseranlagen Anwendung. Nitrat wird dabei durch Bakterien zu Stickstoffgas (entweicht in die Atmosphäre) und Sauerstoff umgewandelt. Voraussetzung: Sauerstoffarmut (bezogen auf freien Sauerstoff und nicht an Wasserstoffmoleküle u.ä. gebundene Sauerstoffmoleküle). Voraussetzung ist u.a. in Mulm erfüllt, der sich am Teichboden und im Pflanzenfilter bildet.
StefanS schrieb:Wäre Deine Meinung richtig (was ich bei ausreichend grossen PF - siehe Schwimmteich - sogar nachvollziehen könnte) könnte man alle klassischen Filter auch in die Tonne treten.
Oh, Bist Du neuerdings Fan von klassischen Filtern? Ja, die kann man zu einem großen Teil in die Tonne treten (bei Fischbesatz sieht das etwas anders aus). Ich dachte zumindest da wären wir uns einig? Aus dem gleichen Grund schmeißen auch immer mehr Aquarianer Ihren gekauften Filter weg und bauen einen Hamburger Mattenfilter (= großfläche durchströmte Schaumstoffmatte) ein. Damit erhöhen die schlicht die Besiedlungsfläche für Mikroorganismen drastisch. Aber gut wir schweifen ab.
StefanS schrieb:Ich habe keine Ahnung, warum Deine Pflanzen im Pflanzenfilter besser wachsen als anderswo - wirst im Teich wohl irgend etwas falsch machen .
Da machst Du es dir etwas einfach. Dir fehlen die Argumente und dann sagst Du einfach: Ich mach was falsch. Das ist etwas traurig. Ich habe Dir die Erklärung schon geliefert, aber Du willst sie aus unerfindlichen Gründen einfach nicht akzeptieren: Wenn das Wasser nur oben über das Substrat fließt, dann dringen deutlich weniger Nährstoffe in das Substrat ein und können von den Pflanzen aufgenommen werden, als wenn das Substrat durchströmt wird.
Ich könnte es mir ja auch einfach machen und umgekehrt argumentieren: Deine extreme Algenblüte im Frühjahr ist ein Beweis das Du etwas falsch machst, denn an meinem Teich mit durchströmten Pflanzenfilter gibt es sowas nicht. Nur macht so eine Aussage wenig Sinn.
Im übrigen kanzelst Du mit Deinen Aussagen auch Firmen mit jahrelanger Erfahrung mehr oder weniger als Scharlatane ab, was ich nicht ganz in Ordnung finde. Die Firmen von denen ich spreche, habe nicht wie Du und ich die Erfahrung aus 1 oder 2 Teichen, sondern aus hunderten (Schwimm-)Teichen in teilweise 20 Jahren. Und das sind keine ahnungslosen Firmen, die wie andere nun gerade vor 6 Monaten auf den Modetrend Schwimmteich aufgesprungen sind und sich nach 2 realisierten Teichen als Megaexperten betrachten. Das sind Firmen die sich teilweise intensiv mit der Limnologie beschäftigen und mit diversen Hochschulen und Instituten zusammenarbeiten.
StefanS schrieb:Vorschlag: Baut einmal einen geraden Bachlauf und bepflanzt ihn. Nach Eurer Theorie müssten sich die Pflanzen in der Strömung besser entwickeln als die am Rand. Tun sie aber nicht, natürlich nicht...
Das ist ja auch Unsinn. In beiden Fällen wird der Substratbereich nicht durchströmt, sondern das Wasser fließt einfach drüber weg bzw. dran vorbei. Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich
StefanS schrieb:Liebe Leute, da könnten nun wirklich zwingendere Argumente kommen.
Auf die Du dann wieder lapidar mit: "Keine Ahnung. Du machst etwas falsch" reagierst.
Da wir beide keine Doktorarbeit zu dem Thema geschrieben haben und nur Laien sind, sollten wir das nun vielleicht auch beenden.
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: