Dies ist eine mobile optimierte Seitenansicht, die schneller lädt. Wenn Du die normale Ansicht laden möchtest, klicke auf diesen Text.

Erfahrungsaustausch über Blaualgen (Cyanobakterien) & CO

AW: Erfahrungsaustausch über Blaualgen (Cyanobakterien) & CO

Hi Dany
Ich würd an deiner Stelle davon ausgehen, dass dein Phosphatwert doch falsch niedrig ist und entweder Phosphatbinder oder eben Kalk einsetzen.
Jepp! Gestern habe ich den Test noch mal benützt und auch mein Leitungswasser getestet:
Letztes Jahr hat er beim Leitungswasser was angezeigt (hab vergessen wie hoch..) und nun zeigt er nix an, der Test ist wohl hinüber
Nun lese ich nochmals den Thread vom Doc und kauf Kalk! Das ist kostegünstiger und weniger aufwändig!! Den Blocker musste ich ja extra mit einer Pumpe durchspülen, im Filter hatte das Zeug keinen Platz...
Hier herschen sommerliche Temperaturen und nun kommt auch noch so stinkiges Zeugs nach oben geschwommen

Mit einem feinen Netz, das wohl eher zum Daphnien tümpeln gedacht ist, kann ich das zwar abfischen, aber darüber wirst alt!
 
AW: Erfahrungsaustausch über Blaualgen (Cyanobakterien) & CO

Hallo Dany, hallo Andrea,

ich habe mich bis jetzt nicht gemeldet, weil es von meinem Teich eigentlich nichts zu berichten gibt, außer von einer stärkeren Trübung als gewöhnlich.

Algen, die man mit freiem Auge wahrnehmen könnte gibt es in meinem Wasser nicht. Neu ist vielleicht, dass sich das Wasser, abgefüllt in ein Glas, heuer von einem Glas Trinkwasser in der Farbe unterscheidet, es ist leicht gelblich getrübt, aber ohne sichtbare Schwebepartikel. Im Mikroskop sieht die Sache ganz anders aus, es ist voll mit winzigen Organismen, die ich mit meinem Gerät aber nicht bestimmen kann. Bei meinem neuen Mikroskop funktioniert leider die Software noch nicht auf Windows7, obwohl sie u.a. auch für mein Betriebssystem bestimmt ist. Kugelblaualgen konnte ich aber mit meinem alten Mikroskop schon wieder ausmachen, Oscillatoria aber noch nicht.

Ein Wassertest ergab ( wie immer) keinen messbaren Phophatwert, obwohl ich sicher genug davon im Teich habe. Einen Blocker oder Kalk will ich nicht einsetzen, solange ich einen stärkeren (giftigen) Cyano-Befall nicht verifizieren kann, denn andere Mikroalgen stören mich nicht weiter.

Mein Pflanzenwachstum ist noch sehr bescheiden, die kleinen Hechtkrautblätter sind schon jetzt eher geblich als grün. CO2 ist wie immer Mangelware in meinem Teich, der pH ist gegen 9, die KH ist durch eine starke, biogene Entkalkung (Foto Laichkraut) von 5 auf 4 gesunken.






Dany, hast Du schon einen neuen Phophatwert? Es ist sehr schade, dass man augerechnet PO4 nicht selbst genau messen kann.

Andrea, hast Du schon gekalkt? Ich hoffe, Du wirst darüber berichten.

Mit lieben Grüßen aus Paros
Elfriede
 
AW: Erfahrungsaustausch über Blaualgen (Cyanobakterien) & CO

Hallo Elfriede,
hast Du schon gekalkt? Ich hoffe, Du wirst darüber berichten.
Das wird wohl eher nicht so schnell was: Ich war heute im örlichen Baumarkt, vorsorglich gleich mit der chemischer Formel bewaffnet (Danke dem schwarzen Peter!) und wollte Baukalk.
Der Peter meint
Das Calziumhydroxid hat halt den Vorteil, dass man es als Baukalk überall billigst bekommt.
ich wollte also
gelöschten Kalk oder Baukalk (Calciumhydroxid) Ca(OH)2,
und bekam nur Dünger, Mörtel, Zement oder Putz angeboten. Die Verkäufer wussten nicht, was ich damit überhaupt meinen könnte
und auf den Packerln steht keine chemische Zusammensetzung - also Vollpanne!
Nun guck ich mal ob ich von Maik (Scheiteldelle) noch ein Säckchen Eisenhydroxid als Phospahtbinder bekommen kann.
Wenn das klappt dann binde ich das Phosphat damit, sonst muss ich mich auf die Suche nach dem anscheindend selten Baukalk machen.

Liebe Grüße
Andrea

die gleich den Verdacht hatte, das sie so etwas Einfaches & Günstiges nicht mal schnell so kaufen kann
 
AW: Erfahrungsaustausch über Blaualgen (Cyanobakterien) & CO

Hallo Andrea,

dass es in Deutschland Probleme gibt, Löschkalk zu kaufen, kommt mir sonderbar vor, denn hier auf Paros habe ich bei einigen Baumaterial-Herstellern Kalkgruben gesehen und auch den Löschvorgang beobachen können. Der gelöschte Kalk wird anschließend als zähe Pampe in Säcke gefüllt und so verkauft. Viele Leute hier verwenden dieses vergleichbar billige Material für Anstriche in ihren Häusern. Hauptsächlich aber wird dieses Material als Beimengung zu Putz-Mörtel verwendet, der dadurch geschmeidiger wird, wie man mir gesagt hat. Solche Baumaterial-Hersteller wird es sicher auch in Deutschland geben und die Bauunternehmen beliefern, aber vielleicht nicht die Baumärkte wie Baumax usw.

Die chemische Bezeichnung konnten mir die Arbeiter hier auf Paros auch nicht nennen, es heißt hier einfach Aswesti.

Mit lieben Grüßen aus Paros
Elfriede
 
AW: Erfahrungsaustausch über Blaualgen (Cyanobakterien) & CO

Hallo Elfriede,
dass es in Deutschland Probleme gibt, Löschkalk zu kaufen
das denke ich auch nicht, nur hier, im örtlichen Baumarkt, bin ich aufgelaufen. Die Vorstellung, wegen eines simplen Kalks einen freien Tag mit einer Rundreise durch die weiter entfernten Baumärkt zu unternehmen - bis hin zum Kalkproduzenten - hm, das finde ich nicht wirklich prickelnd. Aber wenn das mit dem Eisenhydroxid nicht klappt, dann wird das so enden. Ich werde mal im Landwirtschaftshandel gucken, davon haben wir hier mehr....

Ich habe heute dann doch mal im Teich herumgerührt und so 1,5 Liter von dem Algenbelag rausgefischt - meine Hände stinken noch immer weil ich das Getier aus der Pampe aussortiert habe! - Und unter den schön duftenden Kartoffelrosen stinkt es nun auch nach Cyanos, da hab ich das Zeug hingeworfen (Hoffentlich ist der Matsch bald trocken und geruchsneutral!)

Diese Algenbeläge sehen richtig ungesund aus und z. T. machen sie sich auf flutenden Submersen breit und sind dann zu riechen
vermutlich wachsen auch noch "normale" Algen auf den Submersen, die nehmen ein ungesundes gelbliches Aussehen an und treiben dann als Glibber auf - ich muss mal die Fotos von Dany im letzten Jahr ansehen ob es das gleiche Zeug ist

Liebe Grüße
Andrea
die jetzt aber das schöne Wetter auf den Terrasse genießen will und die doofen Algen Algen sein lässt
 
AW: Erfahrungsaustausch über Blaualgen (Cyanobakterien) & CO

Bei mir sind in den letzten Tagen die Fadenalgen explodiert. Ich hab ja geschrieben, dass bei mir nie welche an der Folie angewachsen sind. Na, was soll ich euch sagen... da wächst schon der Urwald!!! Aber nicht die festen Fadenalgen, sondern eher die patzigen, die sich nicht sooo toll aufwickeln lassen. Was ich aber eh nicht so mag, weil, wenn ich sie aufwickle, bring ich womöglich ein Molchi oder Quappi um :?
Tut mir nur wahnsinnig leid um die Futtertierchens (Zooplankton), die da in dem Urwald drin sind und die ich tonnenweise rausschmeiß mit den Fadenalgen
Und ich komm wieder mal nicht nach mit Algen aussortieren, die wachsen schneller nach als ich schauen kann. Obwohl ich jetzt eh nicht mehr sooo genau sortiere (außer Quappis und frisch geschlüpfte Molchis...).
Leider komm ich auch im Moment nicht so viel zum Algenfischen. Irgendwie ist so ein 40-Stunden-Job nicht kompatibel mit meinem restlichen Leben
Noch 23 Jahre bis zur Pension
Oder es kommt demnächst der Prinz auf dem weißen Pferd mit viel Geld
 
AW: Erfahrungsaustausch über Blaualgen (Cyanobakterien) & CO

Hallo Andrea,
Löschkalk bekommst Du eigentlich in alle Genossenschaften, bzw. Raiffeisenmärkten, jedenfalls hier bei uns !!
 
AW: Erfahrungsaustausch über Blaualgen (Cyanobakterien) & CO

Hallo Dany,

Deine Fadenalgen - Explosion kann ich nicht verstehen, da Dein Phosphatüberschuss inzwischen ( nach zwei Kalkungen) doch eigentlich gebunden sein müsste. Hast Du den Tümpeldoktor schon dazu befragt?

Und wie schaut es zur Zeit mit Schwebealgen und Cyanos in Deinem Teich aus aus? Ich würde eindeutig die große Fadenalgenmasse vorziehen, denn damit kann man die gebundenen Nährstoffe noch relativ leicht aus dem Teich schaffen, die nötige Zeit und Ausdauer vorausgesetzt, während man Schwebe- und Blaualgen, meiner Meinung nach nur aushungern kann, indem man alles aus dem Teich schafft, was ihnen neue Nahrung verschaffen könnte und zwar so lange, bis die Teichpflanzen diesen Part wieder alleine erledigen können, also bis der Ein- und Austrag wieder ausgeglichen funktioniert.

@Andra,

aus Deinem Teich würde ich zuerst einmal das stinkende Zeug mit den umsponnenen Unterwasserpflanzen und einen Teil der abgesetzten Sedimente herausnehmen und erst dann eine Phosphatbindung (womit auch immer) vornehmen, die bei einem stärkeren Blaualgenbefall wohl unumgänglich sein wird. Vielleicht kannst Du karsten einmal um Rat bitten.


Mit lieben Grüßen aus Paros
Elfriede
 
AW: Erfahrungsaustausch über Blaualgen (Cyanobakterien) & CO

Hallo Andrea,
mit "Löschkalk" wirst Du leider schlecht in einem Baumarkt fündig . Da ist der schwarze Peter einmal übers Ziel hinaus geschossen, wie es auch mir recht oft passiert... .
Frag' doch einfach mal nach Branntkalk, Kalkhydrat oder Calciumhydroxid, und der Verkäufer freut sich!
Das Einzige, was ich bei der story vermisse, ist der sachgerechte Umgang damit! Das Material ist ätzend, und kann bei starker Dosierung Deinen Teich umkippen! Die Tipps mit Muschelgrit etc. sind da besser, doch helfen sie leider wenig, wenn Du keine entsprechende Umwälzung im Teich hast bzw. die Platzierung ungünstig ist (pH>7).
Meine zweite Frage zum Thema an sich:
im Aquarium kämpfe ich gegen Cyanobakterien (denke ich ) immer dann, wenn ich meine Pflanzen zu stark beschnitten habe. Dann stimmt die Nährstoffbilanz nicht mehr, und ich vermute Nährstoffüberschuss am Boden. Die Lösung ist mühselig, und mit viel "Pflanzenpflege" und Wasserwechseln verbunden. Ist das im Teich ähnlich?
 
AW: Erfahrungsaustausch über Blaualgen (Cyanobakterien) & CO

@Rolf,
ich hatte anfangs auch Bedenken wegen dem Kalk, weil bei mir ja ganze Klümpchen auf die Laichschüre der Quappis fielen. Aber kein einziges Quappi hat Schaden genommen (zumindest nicht sichtbar). Sooo ätzend dürfte es dann doch nicht sein. Es kann nur in unmittelbarer Umgebung von so einem ganzen Klumpen zu einer ziemlichen pH-Wert-Erhöhung kommen, aber offensichtlich ist das in der Praxis dann doch nicht so wie in der Theorie.
Vielleicht ist Löschkalk nur an der Luft ätzend und im Wasser nicht, weil der pH doch nicht sooo stark ansteigt bzw. durch, wenn auch nur geringe, Wasserbewegung doch sich eher gleich wieder verteilt.

@Elfriede:
ja, die Fadenalgen sind mir auch lieber als die Cyanos, die zur Zeit weder zu sehen noch zu riechen sind (kommt sicher noch :? ). Die Schwebalgen werden auch langsam weniger, ich seh schon viel weiter runter als noch vor 2 Wochen. Ganz klar ist das Wasser allerdings noch nicht.
Mit dem Tümpeldoc hab ich noch nicht gesprochen seit er da war. Ich werd ihn mal anrufen.
 

Benutzer, die dieses Thema gerade betrachten

Für die Nutzung dieser Website sind Cookies erforderlich. Du musst diese akzeptieren, um die Website weiter nutzen zu können. Erfahre mehr…