Naturagart-Schwimmteich umbauen....... HELP ME!!!

Was mir hier echt Sorgen bereiten würde, ist der magerer Bewuchs im Filtergraben. Um diese Jahreszeit müssten die Pflanzen längst Gas gegeben haben.
Wer nimmt denn dann die überschüssigen Nährstoffe aus dem System?
 
Hallo Kreuzi.
Also kannst du nun ein Fazit ziehen?
Die weniger "technischen" Tipps von Natura gart haben zu einem guten Ergebnis geführt, oder nicht?

Ja, ich glaube mit den "einfachen" Tips von Norbert bin ich gut unterwegs.
Ich denke aber im Hochsommer werde ich dann die UV wieder brauchen.

VG
Kreuzi
 
Was mir hier echt Sorgen bereiten würde, ist der magerer Bewuchs im Filtergraben. Um diese Jahreszeit müssten die Pflanzen längst Gas gegeben haben.
Wer nimmt denn dann die überschüssigen Nährstoffe aus dem System?
Wir im Bayr Wald sind eh ein bisschen später dran, evtl. kommt noch was. -HOFF-
 
Alles klar!
Die Bilder die du gepostet hast sehen ja sehr gut aus.
Dein Schwimmteich wird aber trotzdem im Jahresverlauf verschiedene Zyklen durchmachen, wo sich die Sichtweiten wieder stark einschränken werden.
Es sind völlig normale Vorgänge, die du auch in jedem Gebirgssee beobachten kannst. Wichtiger als die Sichtweite sind die Wasserwerte bzw. die Wasserqualität.
Die sollte man immer im Auge behalten, damit es keine Ausreißer gibt.

LG Oliver
 
Wer nimmt denn dann die überschüssigen Nährstoffe aus dem System?

Da sind IMHO von vorne herein zu wenige drin. Das Mickern der Pflanzen war ja von Anfang an ein Problem. Es gibt Algen, die von den winzigsten Resten überleben können und die dadurch einen Wettbewerbsvorteil in mageren Teichen haben. Da bleibt dann kaum noch was übrig für die Pflanzen, oder Arten, wie Fadenalgen, etc.
 
Lang ist her....
Ein zweifach Gesundes neues Jahr.
:)
Hallo Kreuzi- wie waren Deine Schwimmsaison´s 2018/ 2019/ 2020?

Hat es sich zum Besseren geändert und ist so geblieben? Was machen die Pflanzen?
 
So ich theoretisiere hier mal herum (mein Schwimmteich ist ja noch nicht gebaut)

Algen wachsen und vermehren sich, solange es was zu futtern gibt. Sobald alle Nährstoffe "aufgemampft" sind bilden sie Sporen (Dauerformen), fraglich ist wie viele komplett "sterben". Was als "Schweben" der Schwebalgen bezeichnet wird ist eigentlich ein Herumzappeln mithilfe von Geißeln und Wimpern. Algen nehmen schwereres CO2 auf und machen leichteres O2 draus (oder umgekehrt, je nach Tages- oder Nachtzeit). Wenn sie die Nahrungsaufnahme und O2-Produktion mangels Futter einstellen gehen sie unter wie ein totes Blatt. Sprich, Mulm lagert sich am Boden ab. Am Boden wird der Mulm wieder von anderen gefuttert, ausgesch... und die Nährstoffe gelangen wieder gelöst ins Wasser.

Die Nährstoffe aus dem Teich entfernen bedeutet also den Mulm DANN zu entfernen, wenn das Wasser schlagartig klar wird (weil es nix mehr zu futtern gibt). An diesem Tag oder gerade am nächsten. Vorher leben die Algen wie Gott in Frankreich und vermehren sich rasantest, verdoppeln ihre Zahl binnen Stunden, alle leben putzmunter und plötzlich geht nix mehr, alle "tot" durch Verhungern (oder Spore).

An diesem Tag soll der Mulm durch Teichwasseraufspritzen im Seichtbereich aufgewirbelt werden. Wenn der Teich 2/3 Schwimmfläche hat und 1/3 Seichtgelände werden 1/3 (=3/9) des Gesamtmulms so aufgewirbelt und in der Folge werden sich 2/3 des so aufgewirbelten Mulms (= 2/9) in der Schwimmzone absetzen. Nach dieser Aufwirbelung verbleiben also im Seichtbereich 1/9 statt vorher 1/3 des Gesamtmulms. Und nach einer zweiten Aufwirbelung im Seichtbereich 1/27. So wird der Seichtbereich abgemagert.

Der im Schwimmbereich abgelagerte Mulm wird von den Wänden gekehrt und dann am Boden zu einem "Haufen" zusammengekehrt und niemand darf durch Schwimmen oder Herumwaten den dort lagernden Mulm aufwirbeln. Diese Mulmsammlung (samt ersten rückgelösten Nährstoffen im Umgebungswasser) wird dann abgesaugt, bevor alles wieder in Lösung geht. Wer den Seichtbereich absaugt und das Mulmwasser außerhalb des Teiches entsorgt verliert dadurch zuviel Wasser und muss Wasser (samt darin gelöstem Phosphat) nachfüllen. Nach meiner Theorie bringt er durch diese Äktschn mehr Phosphat in den Teich, als er vorher in Form von Seichtwassermulm und phosphatverarmten Seichtwasserwasser herausgesaugt hat und die nächste Algenbrühe ist vorprogrammiert.

Mit dieser Methode müsstest Du deinen dauergrünen Teich klar kriegen, meint der Theoretiker. Versuch macht kluch.

Die verbleibenden Nährstoffe können nur mehr weniger Algen oder Pflanzen ernähren. Wenn du das Phosphat mit den Algen abfischt, haben die Pflanzen nix mehr zu futtern und kümmern dahin. Phosphatarmes Wasser = algenarmes Wasser UND gleichzeitig tolle Pflanzen spielt's nicht.
 
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Der im Schwimmbereich abgelagerte Mulm wird von den Wänden gekehrt und dann am Boden zu einem "Haufen" zusammengekehrt und niemand darf durch Schwimmen oder Herumwaten den dort lagernden Mulm aufwirbeln. Diese Mulmsammlung (samt ersten rückgelösten Nährstoffen im Umgebungswasser) wird dann abgesaugt, bevor alles

Mit dieser Methode müsstest Du deinen dauergrünen Teich klar kriegen, meint der Theoretiker. Versuch macht kluch.

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Das möchte ich mal sehen ,wie man Mulm unter Wasser zu einem Haufen zusammenkehrt :hehe5:rofl
 
Hallo
Der im Schwimmbereich abgelagerte Mulm wird von den Wänden gekehrt und dann am Boden zu einem "Haufen" zusammengekehrt und niemand darf durch Schwimmen oder Herumwaten den dort lagernden Mulm aufwirbeln. Diese Mulmsammlung (samt ersten rückgelösten Nährstoffen im Umgebungswasser) wird dann abgesaugt, bevor alles wieder in Lösung geht. Wer den Seichtbereich absaugt und das Mulmwasser außerhalb des Teiches entsorgt verliert dadurch zuviel Wasser und muss Wasser (samt darin gelöstem Phosphat) nachfüllen.
Um hier den Faktor Zeit bei der Entfernung des Mulmes zu verbessern, kann es Sinn machen, den Teich mit einem Bodenablauf im Schwerkraftaufbau zu versehen und dazu noch eine automatische Filterreinigung vorsehen. Will man keine automatische Filtereinheit verwenden, kann man auch den kleinen Sammelbehälter, wo sich der Mulm außerhalb des Teiches sammeln sollte, manuell entleeren und der auszugleichende Wasserverlust beträgt vielleicht 300-500 l, was vielleicht gar keinen großen Einfluss auf bestehende Wasserwerte nimmt. In diesem Konzept wäre eine dauerhafte Umwälzung von Vorteil, aber auch temporäre Lösungen wären denkbar, aber weniger effizient.
 

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