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Schwalben in Haus und Garten

Haha, das kenn ich auch von mir .. nur ... das gibts bei mir nicht mehr. ..... Aber ich vermiss das schon als mal ganz dolle. *gestehe*
Aber is wichtig, sonst leben die Hauswände so gefährdet um mich herum.
 
Kirstin meint Kescher.
Das ist doch nun nicht so schwer abzuleiten

Und wenn du mit einem Kescher über eine Wiese wedelst, dann sind die gefangenen Insekten ein leckerer (zumindest für Schwalben)
Keschermix.

Grüße
Carlo
 
..und wieder ein Tag, wo "Glück und Unglück" nahe beieinander lagen:

Nesthäkchen hat die letzte Nacht nicht überstanden.

Gestern abend bettelte sie noch heftig und ich hatte die Hoffnung, dass sie jetzt anfängt besser zu fressen.
Heute morgen sass sie wie eingeschlafen auf dem Nestrand. Sie war schon kalt und steif.

Ich habe, weil ich wissen wollte, was die Ursache ist, Nesthäkchen dann seziert.

Die letzte Mahlzeit (2 Fliegen) war noch nahezu vollständig im Kropf vorhanden.

Der Kropf war von innen überzogen von kleinen Geschwüren und die Farbe war grell orange.

Ich würde vermuten, dass diese Veränderungen des Kropfes wohl nur eine sehr eingeschränkte
Verwertung der Nahrung zuließ und Nesthäkchen darum auch so weit hinter ihren Geschwistern zurück geblieben war.

Soweit zu Nesthäkchen........

Findi hat heute einen großen Schritt vorwärts gemacht....
aber von vorne:

Ich hatte heute Nachmittag einen wichtigen Termin, den ich nur ungern abgesagt hätte.

Also habe ich Ina gebeten, sich die drei Stunden um Findi zu kümmern.

Findi habe ich heute morgen wieder in ihr Nest auf der Diele gesetzt und sie hat da prächtig gebettelt,
dem Treiben der anderen Schwalben zugeschaut (Sunny, Pummelchen und Kids geht es super ) und
immer wieder am Nestrand gehangen und mit den Flügeln geschlagen und Unmengen an Insekten vertilgt.

Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sie in den nächsten Tagen den ersten Flugversuch unternehmen
würde und irgendwie bin ich gar nicht gerne weggefahren.

Als ich schon in der Garage beim Auto war, bin ich doch nochmal zurück, habe meine Küche
"schwalbensicher" gemacht (alles mögliche abdecken, Sitzgelegenheiten schaffen, Fenster verhängen etc.)
und habe Ina gesagt, sie solle Findi, falls diese Anstalten machen sollte, ihr Nest zu verlassen, lieber in
die Küche bringen, damit ihr nichts passiert.

Ich war keine 20 Minuten weg, da klingelte mein Handy - Ina:

"Ich habe Findi gerade in die Küche gesetzt.
Sie ist, als ich draußen Fliegen klatschen war wohl aus dem Nest geschwebt und auf dem Boden gelandet und
da sass sie dann auf der Hundematratze......."

Ina hatte dann wohl alle möglichen Reiter auf dem Hof aktiviert zum Fliegen klatschen und Findi im
Viertelstundentakt gefüttert, da sie immer, wenn es ihr zu lang wurde, schimpfend aus dem Nest auf den
Küchentisch und von dort in den Hundekorb segelte.....

Als ich wieder kam, hat sie mich total aufgeregt zwitschernd und bettelnd begrüßt und konnte sich gar nicht beruhigen

Als ich nicht schnell genug mit Futter kam, versuchte sie mir entgegen zu fliegen und segelte zu Boden.
Im Nest wollte sie jedenfalls nicht mehr bleiben.

Als ich ihr Sunny s alten Schlafplatz aktiviert und sie da drauf gesetzt hatte, hat sie das akzeptiert und nicht mehr
versucht zu fliegen.

Bei ihr ist es aber anders als bei Nesthäkchen keine gesundheitliche Störung, dass sie nicht hochfliegen kann,
sondern schlicht das Problem, dass beim linken Flügel noch nicht alle Federhülsen ab sind.

Der rechte Flügel ist "fertig" - links trägt er wegen der Hülsen noch nicht.
(siehe Fotos unten).

Ich vermute, die restlichen Hülsen werden heute Nacht oder morgen auch abgehen.

Dann wird Findi auch hochfliegen können.

Bis dahin wird sie jetzt in der Küche bleiben müssen (und abends zum Schlafen ins Nest im Esszimer).

Sowie die Flügel tragen, steht ein paar Stunden Start- und Landetraining an und sowie sie das sicher kann
und mich auch anfliegen kann, gehts zurück auf die Diele.

Vorher ist mir das zu gefährlich - wer weiss, wo sie drin landet, wenn sie so ungesteuert zu Boden schwebt,
weil sie meint, dass das Nest nichts mehr für sie ist......

Bis dahin lasse ich ihr aber hinter dem Rollo das Fenster auf, damit sie die Schwalben draußen hören kann.

ich bin schon sehr gespannt, wie es morgen weiter geht

Die Fotos habe ich vorhin gemacht, als ich sie ins Esszimmer für die Nachtruhe umgesiedelt habe.

Da kann man auch gut den Unterschied der beiden Flügelseiten sehen:

 
kauf dir maden im angel laden....stell die dose 5 tage weg und du hast fliegen ohne zu rennen

...das Problem ist, dass diese Fliegen, da selbst sehr einseitig aufgewachsen und nicht als Fliege in freier Natur
vielseitg ernährt, der Schwalbe nicht ausreichend Nähr- und Aufbaustoffe zur Verfügung stellen würden.

Außerdem sind nur Fliegen und Heimchen eben wegen mangelnder Vielseitigkeit auch nicht genug.

Mein "Keschermix" (sorry für den Rechtschreibfehler )
ist allerschönstes "Wiesenplankton", das man dann nur noch sortieren muss:
alles, was gut für die Schwalbe ist, ins Schwalbenglas, Rest in die Hühner

LG
Kirstin
 
Der Kropf war von innen überzogen von kleinen Geschwüren und die Farbe war grell orange.

Tanny, das hört sich sehr nach Trichomonaden an, ( gelber Knopf ) , wir haben unseren Tauben dagegen immer gleich eine Tablette in den Hals
gestopft.
Das Problem ist nämlich, daß sich die Krankheit übers Trinkwasser überträgt .
Hab dir mal einen Link rausgesucht :
http://www.wildvogelhilfe.org/gesundheit/innereparasiten.html
aber vielleicht kennst Du den ja schon
 
Hallo Anne,
danke für den Tip.
Aber ich glaube ehrlich gesagt nicht an T., weil die gesamte sonstige Symptomatik nicht wirklich
stimmte. Besonders Atemprobleme waren gar keine vorhanden.
Und ab Mittags hat sie ja auch immer zunehmend besser bis Abends sogar hervorragend
gefressen.

Bei T. lässt das Fressen ja insgesamt zunehmend ab.

Außerdem sind die Geschwister alle okay und so übertragbar, wie die T. sind, würde ich annehmen,
dass die dann ebenfalls betroffen gewesen wären?
Trinkwasser haben die Schwalben ja gar nicht im Nest.

Wenn hätte die Übertragung von Schnabel zu Schnabel geschehen müssen, während die Eltern
fütterten.

Aber ich vermute ehrlich gesagt, dass es schlicht eine Anomalie oder tumoröse Erkrankung war,
die dieses eine Küken quasi "mitgebracht" hat auf die Welt......

LG
Kirstin
 
Eigentlich kann ich es mir sparen, im Voraus zu planen.

Findi in der Küche lassen war ein Satz mit X.

Jedes Mal, wenn ich raus ging, unternahm sie Flugversuche.

In der Küche stürzt sie ab.

Draußen schafft sie unter gigantischer Anstrengung und wildem Geflatter ca 50 Meter und dann ist sie spätestens
am Boden.

Von dort kommt sie auch nicht wieder hoch.

Da half auch keine schöne Aussicht (ich hatte sie mit ihrer Sitzstange ans Fenster gestellt) in der Küche - sie wollte
nirgends bleiben.

Also habe ich sie auf dem Finger mitgenommen zum Jagen.
Das findet sie oberklasse und macht auch überhaupt keine Anstalten mehr, abzuhauen.

Eigentlich meide ich es, die Zöglinge solange sie nicht fliegen mit mir rumzuschleppen.

Aber bei Findi ist mal wieder alles anders.

Ich habe mir ihren Schnabel nochmal genauer angeschaut - eigentlich ist sie ungefähr so alt, wie
die Kinder von Sunny und Pummelchen - sie müsste also längst funktionsfähiges Geffieder haben und fliegen.

Also habe ich, als sie eine Gefiederpflegepause machte, die Gelegenheit genutzt, mir das
Gefieder nochmal ganz genau anzusehen:

Das Gefieder ist deutlich in seiner Entwicklung zurück geblieben.
Die Hülsen lösen sich verzögert und die Federn sind schlecht "aufgegangen" - teilweise
sind sie "löchrig".

Es liegt aber definitiv kein Federlingbefall vor.

Ich habe einen ganz bestimmten Verdacht:

Sie wurde ja gefunden auf einem Radweg - fern von jedem denkbaren Ort, wo ein Rauchschwalbennest
sein könnte.

Denkbar wäre, dass sie als Nestling irgendwann aus dem Nest gefallen ist und in einer Handaufzucht
gelandet ist, die sie falsch ernährt hat.

Das würde die verzögerte und mangelhafte Gefiederentwicklung erklären.

Wenn Findi dann ihre ersten Flugversuche gemacht hat und unter heftigster Anstrengung auch ein paar Meter
schaffte, könnte es sein, dass sie "zum fliegen lassen" raus geschafft wurde und "weggeflogen" ist....
....bis sie auf diesem Radweg erschöpft zu Boden ging, weil das Gefieder noch nicht zum fliegen taugt..

Leider, leider gibt es immer noch auch von Aufzuchtstationen und Co. so dumme Ratschläge wie:
Schwalben füttert man Mehlwürmer, Bienenmaden und sogar Regenwürmer.
Und dann folgt die Aussage: wenn sie fliegen gelernt haben, kann man sie loslassen, dann fliegen sie nach
Afrika

Auf jeden Fall würde bei Findi alles zusammen passen.....

Ich habe allerdings die Hoffnung, dass es bei jungen Schwalben genau so schnell geht, wie bei meiner
Amsel Fritzie vor 2 Jahren, dass sich Gefiederschäden unter guter Ernährung schnell regenerieren.

Darum hat Findi jetzt nur noch natürliche Kost in Form von Fliegen und Wiesenplankton.
Selbst Heimchen habe ich erstmal zurück gestellt.

Von gestern auf heute und im laufe des heutigen Tages haben sich bereits einige der verbliebenen
Federhülsen gelöst und Findi fängt langsam an, sich auch intensiver zu putzen - das war etwas, was
mir bei ihr fehlte: die intensive Gefiederpflege.

Außerdem habe ich, da sie vom Kopf und vom Körper schon weiter ist und fliegen will/unruhig wurde,
das Trainingsprogramm umgestellt:

Die anderen Schwalben haben immer erst Fliegen gelernt und dann auch Futter selbst aufgenommen
(im Flug und von der Klatsche).

Findi hat heute gelernt, sich die Fliegen direkt von der Klatsche aufzupicken - also nicht mit
aufgesperrtem Schnabel zu warten, bis ich was reinstopfe.

Das sind dann Dinge, die sie nachher, wenn sie fliegen kann wenigstens schon kann

So, und jetzt muss ich wohl mal wieder mit der Kleinen auf die Jagd

Ich habe noch ein paar Fotos gemacht von den Gefiedermängeln:

 
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