Hallo zusammen,
der Winter kann kommen! Muss er aber nicht...
Inzwischen sind die Baustellen im und am Teich abgeschlossen und meine Fische und ich sind gerüstet für kältere Temperaturen!
Die Bauarbeiten an meinem
Koi-Haus sind beendet und das Häuschen steht. Ehrlich gesagt bin ich richtig stolz und froh über meinen kleinen Rückzugsplatz, der sogar für einen Stuhl, einen Aschenbecher, eine Tasse Kaffee und mich Raum bietet. Interessant ist zudem die Vegetation im Haus, so treibt das vor sechs Wochen bis knapp unter die Wasserlinie abgeschnittene
Hechtkraut schon wieder frühlingshaft aus. Aber seht selbst...
... wo Konishi drauf steht, ist in diesem Fall auch Konishi drin

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... die Außenansicht:
... die Innenansicht:
... und an warmen Tagen habe ich durch mein Klapp-Dach die Möglichkeit ausgiebig zu lüften:
Insgesamt besteht das Haus aus acht Bauelementen, die mit 14 Schlossschrauben miteinander verbunden sind. Diese Bauweise hat zwar den erstmaligen Bau etwas komplizierter gestaltet, aber zukünftig sollte der Ab- und Aufbau binnen zwei Stunden erledigt sein. Zudem kann ich das Häuschen mit seinen Einzelteilen über den Sommer bequem in der Garage lagern. Ist ja auch nicht ganz unwichtig!
Bleibt noch die zweite Neuerung: Mein Teichofen. Seit nunmehr zwei Wochen habe ich den Unterwasser-Holzofen im Einsatz. Und was soll ich sagen, die ersten Erfahrungswerte sind sehr gut. In der Regel heize ich morgens und abends je nach Außentemperatur und angestrebter Wassertemperatur für zwei bis vier Stunden. In dieser Zeit verändert sich die Wassertemperatur je nach Feuerintensivität um 0,5 bis 0,8 Grad und damit im Toleranzbereich der Koi. Meine elektrische Heizung kommt dann zum Einsatz, wenn ich keine Zeit um mit Holz zu heizen und dient zudem als Sicherung falls die Temperaturen über Nacht sehr stark absinken sollten. Momentan habe ich noch zwischen 15 und 16 Grad Wassertemperatur im Teich und die Fische werden zwei Mal am Tag gefüttert. Sobald die Außentemperaturen stetig gen Null und darunter sinken, werde ich das Wasser langsam und allmählich bis rund 6 Grad fallen lassen und dann in diesem Bereich für vier bis sechs Wochen halten, damit die Koi ihre Winterruhe abhalten können. Danach geht es dann wieder langsam nach oben bis 15/16 Grad. So ist der Plan. Und hier die Bilder...
... die Heizung blanko und schon im Wasser mit Schutz, damit sich die Fische die Flossen nicht verbrennen

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... der Kamin ist inzwischen auf drei Meter erhöht und zieht deutlich besser:
... und die Fische merkten recht schnell, wo es warm ist, wenn das Feuerchen knistert. Echt cool, wie schnell sie vor dem Ofen stehen:
Mit dem Heizmittelverbrauch bin ich auch recht zufrieden. 2 bis 3 Spänebriketts und die gleiche Anzahl Hartholzscheite reichen für drei bis vier Stunden. Aber sicherlich wird es noch interessant, wenn der Winter mal richtig kommen sollte. Auf alle Fälle ist diese Variante deutlich günstiger, wenn auch aufwendiger, als die Variante nur mit Strom durch die kalte Jahreszeit zu kommen.
Eines kann ich aber jetzt schon festhalten, meinen Lieblings-Winter-Platz habe ich definitiv gefunden und es ist toll nun fast das ganze Jahr etwas von den Fischen zu haben. Von dem Aspekt, dass ich durch das Häuschen eine bessere Kontrolle bei Problemen habe, rede ich schon gar nicht.
Natürlich werde ich über die weiteren Erfahrungen berichten.
So, nun wünsche ich aber allen ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Grüße,
Holger