Verbesserung für meinen Teich auf Paros

AW: Verbesserung für meinen Teich auf Paros

Hallo Elfriede,

ich bin in einem Artikel auf folgendes Buch gestossen:
http://www.amazon.de/Schwimmteiche-Planen-anlegen-richtig-bepflanzen/dp/3800153459

Die Authoren Claudia und Udo Schwarzer haben sich mit den Erkenntnissen des Ökologen Heinz Ellenberg zur Standortpräferenz von Pflanzen auseinandergesetzt.
Vielleicht hilfts dir weiter.

Schöne Grüße vom Bodensee
Kurt
 
AW: Verbesserung für meinen Teich auf Paros

Hallo Elfriede,

bin jetzt noch mal alle Beiträge in dem Thema durchgegangen - und ich kann mir vorstellen, daß nach all dem hin und her deine Unentschlossenheit groß sein muß.

Ohne dich jetzt noch mehr verwirren zu wollen erinnere ich an die Grundsätze des Schwimmteichs:

* Microorganismen sind dazu da um das Wasser zu entkeimen - also morde sie nicht!
* vermeide zu hohe Umwälzraten, damit der Regenerationsbereich die Zeit hat, die er braucht (2-3 Tage 1 x)
* dosiere die Skimmerleistung entsprechend den anfallenden Belastungen der Oberfläche
* sorge für gesamte Durchströmung bis zum letzten Winkel

Dies kommt nicht nur aus meinen eigenen Erfahrungen - namhafte Schwimmteichbauer empfehlen inzwischen eine 'gemächliche' Umwälzung des Schwimmteichs. Hier sind einfach andere Ansätze wie bei Fischteichen.
Auch kann man einen privaten nicht mit öffentlichen vergleichen, bei denen auf ein Maximum an Gästen kalkuliert werden muß - natürlich auch genügend Regenerationszone vorhanden ist.
Ich tippe am ehesten auf Werners Lösungen - dein Teich braucht sicher 'mehr von den guten Nährstoffen' - nur der 'Wüstensand' genügt wahrscheinlich nicht.

Da du ja keinen unbedingten Zwang zur Veränderung hast, kann alles, was du jetzt versuchsweise machst, als "Forschungs"-Etat abgeschrieben werden - die Personen aus meinem vorigen Beitrag haben sicher auch länger tüfteln müssen, damit Schwimmteichbau in Portugal klappt und dort sind sicher auch andere Bedingungen wie bei uns im 'kühlen Norden'.

Ich wünsch dir frohes Gelingen!

Schöne Grüße vom Bodensee
Kurt
 
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Hallo Elfriede,
das Bentonit habe ich auch schon öfter mal an meinem Teich verwendet, um überschüssige Stoffe zu binden. Diese kann ich dann im Filter gebunden gut rausholen.

Eigentlich sind bei dir im Teich wenig Stoffe, die damit rausgeholt werden könnten. Was aber durchaus eine Überlegung Wert ist, ist die Eigenschaft von diesem Mineral Stoffe zu binden.
Die wenigen Minerialien könnten damit dann geziehlt in den Pflanzentteil befördert werden.
Das Bentonit in den Teich kippen, Feinfilter mal 2 Tage aus und dann den entstandenen Mulm geziehlt zu den Pflanzen pumpen. Das ergibt eine feine Schlammschicht, die die Pflanzen möglicherweise gut brauchen können. :kopfkratz
Wird den Schwebealgen aber möglicherweise nicht gefallen, da ihnen dann diese Stoffe fehlen. :lol

Das Bentonit ist übrigens ungefährlich und wird sogar (zu horrenden Preisen) als Entgiftung bei Menschen verkauft. :D
 
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Hallo Kurt,

danke für den Buchlink! Ich werde es mir bestellen, denn Heinz Ellenbergs Erkenntnisse zur Standortpräferenz der Pflanzen interessieren mich sehr.

Nein Kurt, Dein Beitrag verwirrt mich überhaupt nicht.

Genau nach den aufgelisteten Grundsätzen eines Schwimmteiches habe ich mich all die Jahre orientiert, wobei die Umwäzung 1x in drei Tagen vielleicht etwas zu gemächlich erfolgte. Den Skimmer hatte ich nur selten zur Mimosenblüte im Einsatz und die Mikroorganismen, in der Hauptsache Kiesel- und Blaualgen konnten sich bislang ungehindert und konkurrenzlos vermehren.

Ganz sicher, Kurt, will ich die Mikroorganismen in meinem Teich nicht ausrotten, ich will sie lediglich reduzieren, weil ich hoffe, dass dann auch andere Unterwasserpflanzen eine Wachstumschance haben werden.

Du hast Recht, Kurt, ich habe keinen unbedingten Zwang zur Veränderung und es kann durchaus sein, dass ich alles was ich heuer ausprobieren werde, letzendlich als "Forschungs" Etat abschreiben muss, wie Du Dich ausgedrückt hast. Immerhin aber wird mir der Versuch neue Erkenntnisse bringen, ob positive oder negative wird sich zeigen.

MIt Dank und lieben Grüßen
Elfriede
 
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Hallo Jörg,

von Bentonit bin ich nach einigen Recherchen wieder abgekommen. Stattdessen habe ich mir Algenmehl besorgt, wozu Friedhelm geraten hat, um mein nährstoffarmes Teichwasser aufzuwerten.

Das Algenmehl kann ich direkt in der Pflanzzone ausbringen, denn es wird auch im Gartenbau zur Substratverbesserung verwendet.

Mulm fällt in meinem Teich zu wenig an, um ihn in die Pflanzzone zu pumpen. Ich denke aber, dass Algenmehl aus getrockneten Braunalgen einen ähnlichen Effekt haben müsste. Natürlich werden auch die Schwebealgen darauf zugreifen, aber sicher nicht mehr alle verfügbaren Nährstoffe für sich alleine in Anspruch nehmen, so wie bisher. Es müssen einfach genug Nährstoffe vorhanden sein, dass neben den äußerst bescheidenen Mikroalgen auch noch andere Pflanzen leben können, damit eine gesunde Konkurrenzsituation entstehen kann.

Ich werde aus Paros über Erfolg oder Misserfolg mit dem Algenmehl berichten.

Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag!
Mit lieben Grüßen
Elfriede
 
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Hallo Elfriede,
zusätzliche Nährstoffe einzubringen mag schon sinnvoll sein, um Pflanzenwuchs zu verstärken.
Ist es dein Wunsch die Pflanzen wachsen zu sehen oder saubereres Wasser?

Der Eintrag von zusätzlichen Nährstoffen mag den Pflanzen nützen, er könnte aber auch den Schwebealgen zu einer Blüte verhelfen.

Das Bentonit nimmt eigentlich nur Stoffe auf. Es wäre toll, wenn du uns von deinen Recherchen etwas berichten könntest. :)
 
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Hallo Elfriede,

ich hab mal versucht, von deinem Teich eine 'Draufsicht' und lt. Beschreibungen die dztigen Wege des Wassers zu zeichnen. Vom Nördlichen Teil durch ein Rohr zum Südl. Becken - durch die 2 Fässer in Schwerkraft und vom 2. Fass zu den Außenbecken. Dann zurück in den Teich über 5 Abläufe.
Bei diesem Kreislauf dürfte die Südwestliche Ecke minder durchströmt sein.
Wenn du nun in der Nordwestlichen Ecke den Luftheber plazierst und was oben rauskommt gleich weiterleitest zum Südwestende müsste der Teich komplett durchströmt sein.
Entscheidend für die Akzeptanz eines Lufthebers wird wohl sein, wie laut der wirklich im Betrieb ist.

Auch wenn die Zeichnung wahrscheinlich in den Dimensionen nicht stimmt, eine Grundlage für weitere Vorschläge kann sie trotzdem sein.

Schöne Grüße ins Osttirol
Kurt
 

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Hallo Jörg,

die Entscheidung zwischen Pflanzenwachstum oder sauberem Wasser stellt sich so für mich nicht, denn mein Ziel ist sauberes Wasser durch Pflanzen, wobei saubers Wasser für mich nicht völlig klares Wasser bedeutet.

Es ist mir durchaus bewußt, dass ein Nährstoffschub anfangs vielleicht einen Zuwachs der Trübung mit sich bringen wird, eventuell durch Grünalgen, für die mein Wasser bisher nicht genügte. Wenn aber erst einmal mehrzellige Algen genug Nahrung in meinem Wasser finden werden, dann werden auch bescheidene Unterwasserpflanzen gedeihen, wie ich vermute und hoffe. Ich rechne mit einem längeren Prozess bis sich ein gesundes Gleichgewicht zwischen Algen und anderen Wasserpflanzen einstellen wird, da es auch noch gilt die "richtigen" Pflanzen für den Standort Paros zu finden.

Warum ich auf Bentonit verzichten will basiert nicht nur auf Informationen aus dem Internet, sondern auch auf einer eigenen Erfahrung. Bei einem früheren Versuch mit Bentonit kam es zu einer großen Entwicklung von Kieselalgen, wie auf dem Foto zu sehen.

Mikroskopie Thread_2011-07-24 16-35-00.jpg 


MIt lieben Grüßen
Elfriede
 
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Hallo Kurt,

ich danke Dir vielmals für Deine Mühe. Ja, genau so schaut es aus,- super!

Sicher wäre ein Luftheber in der Nordwestecke optimal, denn ich könnte dort eine Eintauchtiefe von mehr als 2m erreichen. Ich möchte mich sowieso einmal an so einem Ding versuchen, alleine schon um zu sehen, wieviel Lärm so ein Luftheber tatsächlich erzeugt.

Vorerst aber will ich dem wenig durchströmten Südwest-Bereich des Teichs mittels Rohrpume Wasser zuführen und zwar auch aus der 2. Tonne. In dieser Tonne werden also eine 16 000 er Druckpumpe für die Versorgung der Außenbecken und eine 16 000er Rohrpumpe mit Auslauf in die Südwestecke des Teichs liegen. Eher unbedeutend werkt eine Solarpumpe in der nordöstlichen Teichecke. Diese Solarpumpe läuft dort einfach nur als Verbraucher zum Schutz der Batterie, sie bringt im Dauerbetrieb etwa 1500 l/h.

Nochmals Dank und liebe Grüße ins Ländle
Elfriede
 
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Hallo meine lieben Helfer,

schon wieder habe ich einige Fragen an Euch, die mir beim Einkauf von Rohren, Absperrhähnen und Schläuchen eingefallen sind.

Besondere Sorge macht mir der Schwerkraftzulauf zur Pumpenkammer (2. Tonne), bestehend aus einem 110 mm-Rohr. Wird das Rohr genug Wasser für die zwei 16 000er Pumpen liefern?

Weiters geht es mir um die fünf Rückläufe in den Teich aus den Außenbecken und aus der Rohrpumpe, die hoffentlich ordentlich Wasserbewegung bringen werden, aber natürlich auch viel Geplätscher und damit CO2 Austrieb. Ist es sinnvoll das Rücklauf-Wasser nicht einfach in den Teich plätschern zu lassen sondern mittels Rohren oder Schläuchen unter die Wasseroberfläche zu führen, so wie ich es bisher gemacht habe um nicht unnötig CO2 zu verlieren?

Ich bitte um Euren Rat und grüße herzlich aus Osttirol
Elfriede
 

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