Welcher Vogel ist das? - Marco !!!!!

[bekamax]

Nein, nein Christine... Der ist ein Glückspilz.... Denk nur wie oft er schon Glück hatte, weil es in seinem Leben Kirstin gibt!!!!!!!!!!

 

[Tanny]

Marco hat mir nichts nachgetragen

Er hat mich heute morgen begrüßt wie immer und kam sofort mit raus zu den Tümpeln.

Dort war der Ablauf wie jeden Tag: jagen, baden, jagen......

Anschließend kam er nahezu sofort mit auf die Diele, weil es heute zwar warm, aber sehr, sehr stürmisch
war und auch noch verschiedentlich regnete.

Auf der Diele sass er wie immer irgendwo auf dem Teppich - mitten im Raum - ist ihm auch
völlig egal, ob da drei bis vier Hunde um ihn rumtoben

Obwohl Marco einen extrem zufriedenen Eindruck machte, fand ich immer, dass er auf dem
Fussboden irgendwie verloren wirkte - war sicher nur Einbildung, schließlich gibt s genug hohe
Sitzgelegenheiten auf der Diele - aber mir missfiel dieses Bild.

Schließlich hatte ich die Idee, ihm versuchsweise mal das Vogelhaus hinzustellen, da es ein Strohdach hat
und er sich an den Tümpeln auch immer im Schilfstroh aufhält.

Die Idee brachte den Durchbruch

Das Vogelhaus ist jetzt sein absoluter Lieblingsplatz

Später habe ich dort auch noch eine "Jagdwanne", wie im Vogelzimmer und doch schon mal eine
kleine Badewanne (zum üben ) aufgestellt.

Nachmittags wurde das Wetter etwas besser und Marco verschwand für rund 3 Stunden draußen.

Als wieder dunkle Wolken aufzogen, kam er rufend um die Ecke gesegelt und setzte sich vor die Stalltür.

Als ich sie öffnete, flog er rein und direkt auf sein Häuschen

Gekratzt hat er sich heute nicht mehr - nur noch normale, intensive Gefiederpflege.....und gelaufen
ist er auch nach wie vor viel und flüssig - also alles im grünen Bereich

                            

 

[jolantha]

Kirstin, seine Punkerfrisur ist weg !!!

 

[Tanny]

tja - wenn man älter wird .....

.....aber ich habe da definitiv dran rumgeschnippelt.....

....aber ich finde, so sieht er einfach nur aus

 

[jolantha]

Dann schnippel doch mal, dann ist das sein persönliches Merkmal.
Wer hat denn schon eine Punkerbachstelze

 

[Tanny]

Niemals! .......wenn ich DAS mache, dann wird er mir das sicher nicht so
einfach verzeihen wie einpudern oder Krallen schneiden.......

 

[lotta]

Was für ein schönes "Vogelleben" Marco doch bei Dir führen darf Kirstin.
Ich freue mich dass Du ihm, mit allen Kräften, versuchst gerecht zu werden

und er so
bestimmt den Winter gut überstehen kann.

Ich wünsche Euch gemeinsam weiterhin so viele schöne Erlebnisse
und uns,
allabendlich so eine rührende und spannende "Gute Nacht Geschichte"

Danke Bine

 

[Tanny]

Heute hatten wir traumhaftes Wetter
Nachdem sich der kalte Morgennebel verzogen hatte, gab es wolkenlosen Himmel,
strahlenden Sonnenschein und kaum Wind – es war richtig warm.
Leider war der Himmel morgens auch voller Greifvögel

Die Sperber habe ich schon eine Weile nicht mehr gesehen.
Dafür haben wir hier aber jetzt eine ganze Falkenfamilie (mindestens 4 Stück),
die hier intensiv über dem Hof jagen......und Falken mögen Bachstelzen

Als Marco mir raus folgte, zog es ihn angesichts der Greifvögel nicht wie sonst zu den
Tümpeln, sondern auf direktem Weg auf die Diele.

Dort wurde Federpflege betrieben, 2. Frühstück, eine Runde jagen und die Diele
erkunden.

Erst gegen 10 Uhr, als die Greifvögel seltener am Himmel zu hören waren, flog Marco vor die Tür.
Allerdings rührte er sich unter dem Carportdach auch nicht hervor solange ich drinnen war.

Als ich alles andere erledigt hatte, ging ich Richtung Tümpel, rief Marco und er folgte mir auf den Fuss.
Wir haben dann bis Mittags bei den Tümpeln verbracht – ich mit „in der Sonne liegen“, Marco mit baden und jagen.

Als ich gegen Mittag Richtung Sitzecke ging und Marco rief, kam er praktisch sofort mit und hielt sich im Flug
immer ganz nahe bei mir auf.

Die Falken waren einzeln oder zu mehreren, manchmal auch zusammen mit ein oder zwei Bussarden am Himmel zu sehen.
Glücklicherweise haben wir die Krähen jetzt wieder da – sie haben hier ihr Winterlager.

Die Falken werden fast immer von mindestens einer schreienden Krähe begleitet – manchmal geht auch eine ganze Gruppe Krähen
auf den Falken los – dann flüchtet er Hals über Kopf.

Marco jedenfalls hat die Vögel ganz genau im Auge und er muss mich irgendwie für den absoluten Helden halten,
weil all die bösen Feinde sich nicht in meine Nähe trauen.

Wenn er irgendwo allein sitzt und ein Greifvogel taucht auf, dann duckt er sich ganz still und man kann ihn vom Untergrund
nicht mehr unterscheiden.

Wenn er auf dem Tisch sitzt und ein Greifvogel fliegt über das Carportdach, dann stellt er sich vor mich und macht sich riesig groß
und einen ganz langen Hals - das sieht zum todlachen aus
Ich finde es schon faszinierend, dass Marco so genau erkannt hat, dass er in meiner Nähe vor den Greifvögeln sicher ist.

Ab ca. 12 Uhr war Marco dann ca. 2-3 Stunden allein unterwegs (die Greifvögel waren verschwunden) und kam dann fröhlich
und satt zurück, um in der Sitzecke mit Gefiederpflege, Sonnenbädern und (erfolgreicher) Fliegenjagd auf dem Tisch und am Steinhaufen
– wobei er da den „kleinen Pisser“ zum Ansitzen gebraucht hat –
seinen weiteren Nachmittag zu verbringen.

Auf dem Tisch hat er tatsächlich beim Sonnenbaden direkt vor mir an der Tischkante gesessen und ist da mal wieder
tief und fest weggenickt und auch ein gemeinsames Schläfchen mit den Hunden scheint kein Problem zu sein.
Sogar Spatzi hat sich angewöhnt, für seine Tiefschlafphasen zur Sitzecke zu kommen – er scheint auch längst begriffen zu haben,
dass es da recht sicher ist.

Ab ca 16 Uhr hat Marco bis Abends dann die Zeit auf der Diele verbracht und sich vom Sonne tanken erholt
und in seiner Jagdwanne fette Beute gemacht.

Bevor ich ihn abends dann „ins Bett“ brachte, waren wir noch einmal bei den Tümpeln, wo er ein ausgiebiges Bad nahm
und dann zufrieden ins Vogelzimmer folgte.

Es war alles in allem ein richtig schöner Tag und ich habe unendlich viele Fotos gemacht.

Hier eine ganz, ganz kleine Auswahl:
                             

 

[Tanny]

                           

 

[Tanny]

Heute war mal wieder alles anders als erwartet ....
...aber von vorne:

heute war der Tag wettertechnisch 2-geteilt.
Morgens diesig, kalt, windig, etwas Nieselregen - Nachmittags warm,
wechselnd bewölkt mit sehr sonnigen Abschnitten, kaum Wind.

Als ich heute morgen ins Vogelzimmer kam, begrüßte mich Marco stürmisch und flog an mir vorbei
ohne Frühstück raus und entschwand auf die Wiesen.

Ich ging dann erst mal Kaffee trinken.
Ca 15 Minuten später sass Marco auf dem Stalldach und rief laut und fordernd.

Ich also hin und kaum war ich da, zog er ab Richtung Tümpel und rief ständig nach mir.

Als ich dann auch bei den Tümpeln ankam, gab er sich zufrieden ausgiebiger Jagd hin und
überließ es mir, den Himmel im Auge zu behalten

Da mir die Rumsteherei zu langweilig war, überlegte ich, Marco etwas neues zu zeigen:

Ich drehte ihm Steine und Holzstückchen um und im Nu hatte er raus, dass darunter ganz viele
Leckereien lebten

Von da ab durfte ich fast 2 Stunden jeden Stein umdrehen, den wir fanden.....und davon gibt es in den
Paddocks wahrlich viele

Dann ging ich zurück zum Haus, Marco folgte mir auf den Fuss, mit Zwischenstop am Misthaufen,
wo Marco noch die Nachspeise zu sich nahm
Spatzi leistete ihm dabei Gesellschaft

Anschließend öffnete ich die Dielentür und Marco flog auf direktem Weg auf sein Vogelhäuschen, wo er
sich ausgiebiger Gefiederpflege und einem Verdauungsschlaf hingab.

Am frühen Nachmittag flog er dann raus - es war warm und sonnig geworden - und den Rest des
nachmittags war er fast ständig irgendwo unterwegs

Wenn er zwischendurch mal kurz an der Sitzecke vorbei kam, holte er sich ein Futtertier, hüpfte ruhelos
auf und unter dem Tisch herum, weil in der Luft soooo viel zum Jagen unterwegs war und entschwand dann
wieder hinter den Pferdestall zu den Wiesen.

Während Marco unterwegs war, kam nach telefonischer Ankündigung am Vormittag ein Neuzugang:

eine erwachsene Altschwalbe wurde mir aus dem Raum Itzehoe gebracht.

Der Kleine wurde vor ca 2 Wochen flugunfähig gefunden.

Beim Tierarztbesuch wurde keine Flügel- oder sonstige Verletzung festgestellt.

Vermutlich eine Prellung oder Verrenkung/Blockade (Fensterzusammenstoß?), die
sich einfach erholen musste.

Die Finderin hat also die kleine Schwalbe hingebungsvoll gepflegt.

Nun, so sagte sie mir am Telefon, würde sie bereits seit geraumer Zeit "flattern",
würde aber immer wieder zu Boden segeln.

Die Finderin hatte Sorge, dass die kleine Schwalbe hier überwintern muss was bei ihr
angesichts sehr vieler Katzen, die sie hat, schwierig werden würde.

Also brachte sie mir das Schwälbchen

Der Kleine (ich glaube, es ist angesichts der langen Schwanzfedern ein "Er") wurde
mir also dann gebracht.

Da der Kleine einen sehr verschreckten Eindruck macht (was für Altschwalben, die
fluchtunfähig sind völlig normal ist), habe ich den Kleinen ins Vogelzimmer befördert,
wo er mehr Ruhe von uns Menschen hat.

Ich habe ihn dort auf einen Ast gesetzt und dort sass er dann eine ganze Weile.
nach schier endlosem Hinhalten eines Futtertieres mit der Pinzette, schnappte er
danach und verschlang es.

Dann futterte er innerhalb nicht einmal einer Stunde 5 Heimchen, 6 Grashüpfer, ca
50 Fliegen und diverse Schuster.

Danach ließ ich ihn dann erstmal allein, damit er sich akklimatisieren kann.

Als ich später wieder kam, machte er sofort wieder einen sehr erschrockenen Eindruck
und als ich mit der Pinzette ein Futtertier hinhielt, flog er erschrocken auf, quer durchs Zimmer
und landete auf der ca 20 cm höher gelegenen Handtuchstange.

Also fliegen kann er schon wieder.
Was er aber nicht kann ist kontrolliert landen und von unten starten.

Irgendwie liegt da eine Störung vor.

Die Finderin berichtete, dass der Kleine beim Fund voller Parasiten war:
Federlinge oder Schwalbenlausfliegen.

Und sehr mager war und ist er auch.

Sein Gefieder - vor allem die Schwanzfedern als auch die langen Flügelfedern
wirken "ungepflegt"
(ich konnte und wollte mir das nicht genauer anschauen, um den Kleinen nicht noch mehr
zu verschrecken)

Mit Chance ist das Gefieder nur "verklebt"/"zerstrubbelt", weil der Kleine vielleicht keine oder
keine ausreichende Gefiederpflege betrieben hat.

Eventuell ist es aber auch beschädigt - das wäre sehr, sehr blöd, denn dann wird es mit dem Zug nichts.

Da er aber zumindest fliegen kann, habe ich die Hoffnung, dass die Gefiedersituation nicht ganz so
dramatisch ist.

Ich vermute (und hoffe), dass die ursprüngliche Ursache für die Flugunfähigkeit bereits ausgeheilt ist
und die jetzige Problematik vom zentralen Nervensystem aufgrund von Fehl/Mangelernährung ausgeht.

DIe Finderin hat sich beraten lassen und genau nach Anweisung gefüttert:
Mehlwürmer und Fliegenmaden....

WARUM geben sogenannte Fachleute immer wieder so unmögliche Ratschläge!!!!

Ein gutes hätte das allerdings.

Wenn das die Ursache ist, dann besteht eine große Chance, dass der Kleine sich bei intensiver,
abwechslungsreicher und richtiger Fütterung innerhalb der nächsten
Tage erholt und dann noch Anschluß an die Anderen findet.

Als Marco gegen 17.30 Uhr wieder auftauchte, bin ich mit ihm ins Vogelzimmer, wo er
wie gewohnt einen seiner Plätze anfliegen wollte und einen halben Herzinfarkt bekam, als er
da plötzlich den zur Statue erstarrten, fremden Vogel entdeckte.

Also setzte er sich erstmal auf die andere Seite des Raumes und beobachtete

Schließlich entschied er: der ist ungefährlich....

Und von da ab verhielt sich Marco wie immer und ignorierte die Schwalbe, die so gar keinen Ton
von sich gab und sich nicht bewegte.

Als ich Marco Futter hinlegte, flog die Schwalbe wieder vor Schreck a und segelte zu Boden.

Damit sie nachts nicht bei irgendwelchen Abenteuern abstürzt und damit sie an Futter und Wasser kommt,
habe ich ihr eine Sitzstange ins Sandbad in der Dusche getan und da auch Futter und Wasser runter gestellt.

Dann habe ich sie da runter gesetzt.

Nach ca 30 Minuten entspannte sie etwas und hüpfte zum Futter, frass eigenständig ein paar Heimchen und
begab sich dann zum ruhen auf das Kaminholz.

Sie wirkte etwas entspannter.

Aber dass sie sich kaum bewegt, nicht "sabbelt", sie panisch reagiert, wenn man sich mit der Hand nähert und
ansonsten "wie eingefroren" wirkt, zeigt, wie viel Angst sie noch hat.

Ich hoffe, dass sich das schnell legt, damit sie auch mit der Gefiederpflege anfängt.

Vielleicht schaut sie sich ja was von Marco ab.

.....ach, und jetzt habe ich auch noch vergessen zu fragen, ob sie einen Namen hat.....


....hier Fotos von heute - Marco hat heute auch ein Auto als Sitzplatz ausgekundschaftet: