Heute Morgen war es deutlich wärmer, als die letzten Tage.
Sicher die Folge nahezu totaler Windstille
Nach wie vor war es stark bedeckt und ab und an nieselte es noch ein wenig,
aber alles in allem ein schöner Tag - Nachmittags sogar noch mit streckenweise Sonne.
Pünktlich zum Abend gab es Donnergrollen in der Ferne - der Himmel zog bedrohlich zu
und die Luft "stand" - sogar die Windräder waren alle in verschiedene Richtungen
stehen geblieben
Tyri erschien morgens wieder sofort zum Frühstück in alter Fröhlichkeit
Im Laufe des Tages kehrte sie öfter mal ein, um sich zu stärken - und wenn ich nicht zur Stelle war,
musste Mandy als Futterspender herhalten
Außerdem besuchte sie Claudi ab und an auf ihrem Käfig und erzählte ihr was.
Abends rief ich sie und ging um das Haus zum Hintereingang, um Ihr die Küche als
Schlafplatz anzubieten.
(über die Diele kann sie nicht mit rein, weil Sunny und Pummelchen sie sofort angreifen
würden).
Tyri folgte mir sofort und flog durch die offene Waschküchentür rein, bog in die Küche ab,
drehte da eine entspannte Runde, kam wieder in die Waschküche, landete auf meinem Finger,
nahm sich die Drohnenmade und flog entspannt wieder raus
Es ist schon unglaublich, wieviel Vertrauen sie hat.
Tyri ist eine echte Frohnatur.
Leider fing es dann an, wie aus Eimern zu schütten und Tyri verzog sich - vermutlich an einen
geschützten Platz - in den Knick.
Ich kann mir aber gut vorstellen, dass sie die nächsten Tage öfter mal mit reinschaut und wenn
sie erkannt hat, dass die Küche genau so wenig eine Falle ist, wie das Vogelzimmer, könnte es
sein, dass da ihr neuer Schlafplatz entsteht
Krah war heute morgen sofort etrem aktiv.
Kaum war sie in der Sitzecke und hat sich zwei Happen Frühstück einverleibt, kletterte sie schon auf
die Steinmauer und flog aufs Dach.
Dort schleppte sie alles Mögliche aus den Dachrinnen vom Haupthaus und versenkte es in der Dachrinne
vom Carportdach
....die kann ich viel leichter reinigen, als die Haupthausdachrinne - weiter so......
....wann und wie sie einen pflaumengroßen Steinbrocken aufs Carportdach befördert hat um ihn
dort immer scheppernd fallen zu lassen, weiss ich nicht - auf jeden Fall habe ich ihr den Stein
wieder abgenommen.
Irgendwann fing sie dann an, fliegend die Dächer (Haupthaus/Carport) hin und her zu wechseln.
Teilweise wählte sie da durchaus mehrere meter lange Strecken.
Genau so oft flog sie dann auch auf den Boden, kletterte von dort auf den Grill und flog wieder
zurück aufs Dach
Ich glaube, sie hat sich mein Versprechen von gestern eingeprägt und trainiert jetzt fleissig,
damit Start und Landung sicher klappen!
Nein, im Ernst, ich denke, sie ist heute wieder viel geflogen, weil es windstill war.
Gestern und vorgestern war es ihr sicher zu windig, denn so geübt ist sie ja nicht, um
mit dem Wind umzugehen.
Ansonsten hat Krah huete wieder harte Lektionen gelernt:
Sie war ja sehr, sehr aktiv und hatte ständig nach was gesucht,
was sie untersuchen und unternehmen konnte.
Mein großer Hund Pelle
(ein "Schaf" - er hat gar keinen Jagd- und Hütetrieb und weicht eher.
Als ich mal einen kleinen Feldhasen gesund gepflegt habe, hat er sich neben den
Kleinen gelegt und der Kleine hat sich angekuschelt)
lag zu meinen Füßen während Krah auf dem Dach war.
(Inas Hündin und meinen Dackel hatte ich auf der Diele gelassen).
Plötzlich kam Krah zu Boden geflogen und stiefelte in großen Schritten auf
Pelle zu - Ziel:
Nase!
Pelle erhob sich und wollte gehen.
Das durfte nicht geschehen, denn dann würde Krah noch glauben, dass sie Hunde
spielend in die Flucht schlagen kann.
Also sagte ich Pelle, er solle bleiben, griff die vor mir liegende Fliegenklatsche, sagte Krah
"Nein", was sie ignorierte und klatschte ihr mit der Klatsche vor die Brust (auf der gesunden Seite).
Krah war so erschrocken, dass sie einen riesigen Satz seitwärts/rückwärts machte und
ihr ein ärgerliches Krächzen rausrutschte - dann floh sie auf die Mauer und von dort auf s Dach.
Später war ich einkaufen und als ich zurück kam, spielten die Hunde vor Freude auf der Diele verrückt.
Krah sass auf der Bank.
Da Ina auch da war, wir also zu zweit aufpassen konnten, ließ ich die Hunde zur Begrüssung raus.
Als Krah den Lärm der Hunde hörte und sah, dass sie raus kommen, hob sie ab und flog gekonnt und
zielsicher aufs Dach des Haupthauses
Der Morgen hat also was bewirkt
Nachmittags haben wir sie nochmal kontrolliert und gezielt mit dem Dackel konfrontiert.
Basti wusste genau, dass ich jeden seiner Schritte im Auge habe und dass er Krah
nichts tun darf.
Er war hochgerüstet mit Halfter und Erziehungshalsband.
Krah hingegen fand Basti spannend - ist ja nur eine halbe Portion Hund
Sie näherte sich Basti gefährlich und ihrem Blick war zu entnehmen, dass sie Basti mit
dem Schnabel erkunden wollte.
Basti schaute aufmerksam und man konnte ihm ansehen, dass er hin und her gerissen war:
"ich darf nicht" und "jetzt einen Satz und ich habe den Geier....Game over....."
Krah war noch drei Schritte entfernt - Basti s Rute begann zu wedeln - ein sicheres Zeichen, dass
der kleinste Auslöser den Jagdmodus auslöst.
Krah "Nein" sagen und im Bruchteil einer Sekunde danach (weil sie das Nein ignorierte)
mit der Klatsche zulangen und bei Bastis Trainingshalsband den Klingelton drücken - war eins.
Ebenso gleichzeitig setzte bei Basti der erwachende Jagdmodus wieder aus und Krah sprang
krächzend zurück und flüchtete sich auf die Steinmauer, wo sie sich von mir dann zum Trost
ein Leckerli erbettelte
Für den Rest des Tages ignorierte Krah die Hunde und wenn diese raus kamen,
zog sie sich in die Höhe zurück.
Die ganze Geschichte ist nicht so sicher, dass ich Hunde und Krah allein zusammen lassen würde -
aber der erste Schritt in die richtige Richtung ist getan.
Krah begegnet den Hunden zumindest schon mal mit Vorsicht
Nachmittags bekam sie dann ein besonderes Leckerli:
Ihre erste ganze, erwachsene Maus!
Erst war sie uninteressant - dann habe ich sie ein wenig bewegt und Krah nahm sie sich.
Eine Weile spielte sie mit der Maus rum - unschlüssig, was man damit machen kann.
Dann wurde die Maus gewaschen - Krah ist eben reinlich
....und dann war die Maus uninteressant.
Also nahm ich eine Pinzette, legte ihr die Maus zu Füßen und "pickte" auf die Maus ein,
bis sie sich öffnete.
Als Krah dann mit der Schnabelspitze die Leber inspiziert hatte, wurde die Maus wieder
spannend und sie hat sich über einen großen Teil der Innereien hergemacht
Ansonsten bestand der Tag aus Regen genießen, Spaziergänge und Hüpftänze auf dem Hof,
Sachen verstecken und Kopfbäder machen.
Die Kreise, die sie zieht, werden immer größer und länger
Bei den Spatzen tut sich auch was
Heute Morgen wurde ich von allen vieren begrüsst.
Claudi nahm ich mitsamt Käfig aus dem Vogelzimmer wieder mit in
die Sitzecke, wo sie auf dem Tisch steht.
Sie wirkte sehr entspannt und es scheint ihr dort zu gefallen.
Außerdem knabbert sie viel an der Vogelmiere, der
Birke und der Weide.
Sie machte heute irgendwie auch optisch einen viel besseren Eindruck.
Ab und an bekam sie Besuch von Tyri.
Gegen Mittag erschien Klausi an der Sitzecke.
Ohne gross zu zögern landete er nach einigen Bettelrufen vom Dach bei uns
und ließ sich dort füttern, als habe er nie etwas anderes gemacht.
Er ist zutraulicher, als er jemals im Vogelzimmer war.
Im Laufe des Tages erschien er noch einige Male, um sich etwas Futter abzuholen.
Da es Claudi draussen offensichtlich gut tut, habe ich heute einen größeren Käfig gekauft.
Den habe ich zusammen mit Mandy mit vielen Ästen, Zweigen, unterschiedlichen Böden,
Futterstellen und Badewanne ausgestattet.
Dieser Käfig bleibt jetzt auf dem Tisch draußen stehen, während der etwas kleinere Käfig im
Vogelzimmer bleibt.
So kann ich Claudi Morgens und Abends einfach mit dem kleinen Transportkästchen hin und
her befördern und Claudi hat tagsüber draußen deutlich mehr Platz zum Klettern, Verstecken und flattern.
Mandy hat dann mit viel Geduld Claudi an die verschiedenen Futterplätze gelockt, damit sie diese kennenlernt
und später noch die leidige Aufgabe übernommen, neue Wachsmottenlarven und Fliegenlarven aus den
Spänedosen zum Abkochen zu sammeln.
Als sich gegen Abend das Gewitter zusammenbraute, brachte ich Claudi in dem kleinen Transportkästchen rüber
ins Vogelzimmer, was super klappte.
Sie wurde freudig von Klaudi und Clausi begrüßt, die sich heute beide nicht nach draußen begeben haben.
Dann ging ich vor die Tür und lockte Klausi.
Wider Erwarten bekam ich fast sofort Antwort, er kam zur Vogelzimmertür geflogen, flog rein und
gleich durch nach hinten, als hätte er nie etwas anderes gemacht
Auch er wurde stürmisch begrüsst.
Jetzt sind alle vier sicher drinnen und haben sich sicher viel zu erzählen
Eigentlich war mir noch ein Schwalbenküken aus Buchholz angekündigt worden.
Aber da ist nichts gekommen - und gemeldet haben sich die Leute auch nicht mehr.
Vielleicht haben sie doch noch eine Pflegestelle in der Nähe gefunden.
Hier die Fotos von heute: