Heute hatten wir wieder tolles Wetter, aber für den Abend waren Regen und Gewitter angesagt.
Als ich Morgens raus kam, war von Herzi noch keine Spur zu sehen.
Als ich von der ersten Fütterung aus dem Vogelzimmer zurück kam, flog Herzi an der Sitzecke ein und bettelte was das Zeug hielt um Futter

Ina sagte, als ich im Vogelzimmer war, ist Herzi bereits alle Futterstellen auf dem Hof abgeflogen und schimpfte erbärmlich, dass da noch nirgends etwas war

Also zog sie erstmal in den
Efeu und suchte sich gezwungenermaßen selber Futter.
Als ich die Futterstellen aufgefüllt hatte, begab Herzi sich mit diversen anderen Meisen und Sperlingen zu den Knödeln.
Von 11 - 14.30 Uhr war ich heute weg (dazu bei den Robins mehr). Ina berichtete, dass Herzi auf der Stuhllehne landete, wo der Dackel schlief (das machen die Jungen der Kohlmeisen auch öfter) - nur dass Herzi dieses schwarze Fell absolut unwiderstehlich fand und auf dem Dackel landete

Sie nahm gerade Maß, wo sie am Besten am Fell rumzupfen kann, da hat Ina sie sehr unsanft vom Dackel gewischt - der ist vor Shreck aufgesprungen und erstmal nach drinnen gerannt - er wusste wahrscheinlich gar nicht, was er falsch gemacht hat, weil Ina mt der Hand so über ihn wedelte....
Ich schätze, das war Herzi eine Lehre. Ansonsten ist sie draussen extrem vorsichtig mit allem, was sich bewegt - der Dackel hatte sich nur nicht bewegt....
Den Rest des Tages war Herzi dann wieder unterwegs.
Als ich sie aber gegen 19 Uhr rief - es zog eine schwarze Wand auf und ich wollte drüben alles zu machen - kam Herzi sofort und flog ins Vorzimmer.
Diese Nacht schläft sie wieder drinnen und verfolgt das Unwetter durchs Fenster.
Ist sicher auch besser so
Bei Fips habe ich die arge Befürchtung, dass er unter den Federhülsen ebenfalls einen Gefiederschaden ausgebrütet hat

Als er heute gegen Abend seinen Hintern aus dem Nest hängte für seinen Haufen, sah ich, dass die Hülsen aufgegangen waren und ....
....leider alles weiss und zu dünn

Ich fürchte, dann werden seine Flügelfedern auch nicht besser aussehen.
Ich werde ihn morgen aus seinem Nest holen, und mir das ansehen - falls er nicht sowieso selbst raus kommt, denn wenn die restlichen Federn aufgegangen sind, wird er sicher jetzt sein Nest auch so verlassen.
Ich vermute, die Zeit des Hungers, wo er ja nur Reithallensand gefressen hat und eventuell auch Fehlfütterung durch die Eltern im Vorwege hat da ziemlich grossen Schaden angerichtet.
In Reitställen habe ich das schon öfter gesehen - Spatzen mit Fehlfarben (weiss) im Gefieder - damals wusste ich nur nicht, was das bedeutet.
In den Ställen sieht es mit Insekten (ausser
Fliegen, aber die fangen Spatzen eher nicht) und Sämereien (außer dt. Weidelgras) meist mau aus - dafür gibt es Pferdemüslis aller Art mit tausenden von ungeeigneten Zusätzen und Mineralisierungen in rauhen Mengen.
Viele Stallspatzen füttern dann diese Müslis - ähnlich, wie die Stadtspatzen, die oft Brot- und Kuchenreste füttern und ihre Brut deswegen nicht oder schwer geschädigt durch bringen.
Foto habe ich heute nicht, da ich da gerade die Kamera nicht mit hatte - gibt s dann morgen.
Hoffentlich ist es nicht so schlimm, wie bei Claudi damals. Wäre schon gut, wenn er wenigstens fliegen kann.
Fridolin und Ayko waren heute ständig am Fliegen jagen und immer auf Achse - beide.
Fridolin s Bein hat sich deutlich stabilisiert

.
Da die zwei so aktiv waren, habe ich Nachmittags entschieden, den Versuch zu wagen, die Ausflugklappe vom Vogelzimmer auf zu machen.
Es dauerte keine 5 Minuten, da kam Ayko raus und landete auf einem Zweig.
Aufgeregt schaute er sich um und die Schwalben draussen, mit denen er sich immer unterhalten hat, flogen einige Male um die Voliere, bevor sie wieder im Stall verschwanden, wo ihr Nest ist.
Ayko verbrachte ca. eine Stunde draussen - er flog viel von Ast zu Ast oder quer durch die Voliere - das alles manövriersicher

Ich hatte keine Sekunde den EIndruck, dass er irgendwie "panisch" oder so unbedingt raus wollte.
Nicht einmal landete er am Volierengitter, so wie z.B. Felix vor einigen Wochen.
Es sah einfach so aus, als ob Ayko es unendlich genoss, da draussen sein zu können.
Nach ca einer Stunde flog er dann wieder ins Vogelzimmer, futterte ordentlich und setzte sich dann wieder auf seinen Stammplatz über der Dusche

Also ab sofort wird die AUsflugklappe wieder täglich auf gemacht
Fridolin ist nur auf die Klappe geflogen, hat sich draussen von dort umgeschaut und es dann vorgezogen, wieder rein zu gehen.
Ich schätze, er wird in den nächsten Tagen den Schritt nach draußen wagen
Eihwi war den ganzen Tag viel in der Voliere unterwegs und interessierte sich auch endlich für kleine Krabbeltiere, die sich bewegten

Sie fängt an zu jagen!
Da ich die AUsflugklappe offen hatte, habe ich sie heute Abends nicht rein getragen, sondern oben in die offene Klappe gesetzt.
Dort schaute sie erstmal verdutzt und dann begann sie mit Gefiederpflege, bevor sie überlegte, ob sie wieder raus oder lieber rein fliegt.
Schließlich entschied sie sich für rein und landete an der Wand gegenüber auf einem der Schwalbennester, wo sie sich intensiv putzte und dann Futter erbettelte
Als sie satt war, flog sie zielstrebig runter auf den Boden, hüpfte zu der Jagdwanne, wo ihr Schlafstein seit gestern steht und ging ins Bett
Die 3 Robins haben die Nacht alle überstanden

Allerdings steht Tres immer noch auf der Kippe - es ist, als ob sie sich nicht entscheiden kann, ob sie leben oder sterben will...

ALs ich Morgens ins Eßzimmer kam, reckten sich mir 2 Schnäbel entgegen

2???
Tres fehlte!!! Ich suchte und suchte und dann fand ich sie außerhalb des Nestes an dem Handtuch, mit dem ich die Wärmeplatte abgedeckt habe.
Keine Ahnung, wie sie da raus gekommen ist

- aber ich vermute, sie ist "geflüchtet", weil sie bei ihren mittlerweile viel größeren Geschwistern "unter die Räder" kam.
Erstmal setzte ich sie zurück.
Dann fütterte ich eine Runde in die 3 offenen Schnäbel - anschließend sackte Tres zusammen und legte sich schlafen - die anderen zwei erbettelten noch jeder 3 weitere Futtertiere.
Nachdem die drei satt waren, habe ich erstmal Herzi s alten Nestkarton geholt und ausgepolstert - dann sind die drei da rein umgezogen, damit mir nicht noch mal ein Küken abhanden kommt.
Da ich um 11 Uhr einen Osteopathietermin hatte und um 13 Uhr bei meiner Mutter zum Essen war, die drei aber noch in sehr kurzen ABständen gefüttert werden mussten (Fips hat Ina gefüttert und die anderen bedienen sich ja alle selbst) entschied ich, die drei mitzunehmen.
Ich habe meinen EInkaufskorb genommen, das Nest rein gestellt und die (noch warme) Wärmeplatte rüber gestellt.
Bei meiner Osteopathin und bei meiner Mutter konnte ich die Wärmeplatte ja dann jeweils gleich wieder an eine Steckdose hängen.
Den Dreien war es egal, wo sie gefüttert wurden - für sie hat sich ihre Welt die ganze Zeit nicht verändert.
Sie sassen in ihrem Karton mit der Wärmeplatte als Dach.
Uno und Duo haben den ganzen Tag stabil gefuttert und Kot abgesetzt und sind schon wieder ein ganzes Stück gewachsen.
Tres hat wenn es hoch kam jeweils ein einziges Futtertier genommen und dann sofort weiter geschlafen.
Sie gefällt mir noch gar nicht.
Neben ihren Geschwistern ist sie praktisch nur "die Hälfte".
Immerhin hat sich ihr Kot von der Kosistenz und der ABsatz deutlich verbessert, seit ich die kleinen Würmchen aus dem Garten und die Springspinnen von der Koppel gefüttert habe.
Ich hoffe, sie berappelt sich noch. Das Foto ist von heute Abend - sie sitzen normal in der kleinen Mulde in der Mitte eng aneinander gekuschelt. Für das Foto habe ich sie mal etwas auseinander gesetzt, damit man sie besser erkennen kann: