Hallo Zacky!
Wenn in deiner Ablaufkammer (die vom
Luftheber gespeist wird) das Wasserniveau im Vergleich zum Teichniveau
gleich hoch ist,
dann kannst du davon ausgehen, dass -
egal wie dick die Rohre dazwischen sind - KEIN Wasser fließen wird:
Wasser fließt IMMER NUR vom höheren zum tiefern Niveau.
Wenn du in allen Filterkammern und im Teich das gleiche Niveau hast, fließt demzufolge kein Wasser im Kreislauf.
Allerdings kannst du im Beispiel oben sehen,
dass 10.000 l/h durch einen halben Meter 100er-Rohr schon bei 1 mm Höhendifferenz fließen,
was ja nicht leicht zu sehen ist.
Wenn du einen kompletten Stillstand im Teich hast, dann die Luftheber startest und sich der Wasserspiegel in der Einlaufkammer (Vorfilter) gar nicht senkt, fließt demzufolge auch nichts bzw. ist die Niveaudifferenz so klein, dass du sie nicht erkennst.
Messungen aus dem kompletten Stillstand werden aber bei langen Leitungen und komplexen Filter-Kammern-Systemen
schnell mal einen völligen Topfen ergeben:
Das sind dynamische Vorgänge, die im Hochlauf Verzögerungen und Pendelvorgänge erleben!
Man kann mit den Höhendifferenzen auch rückwärts rechnen, sofern deine Rohrleitungen und Bögen bekannt sind,
z.B. wenn in deiner Ablaufkammer das vom Luftheber hinein geförderte Wasser 3 cm höher steht als im Teich.
Da muss man halt iterativ Volumenströme annehmen und den
www.druckverlust.de-Rechner rechnen lassen:
- Kommt eine KLEINERE Niveaudifferenz raus, ist der tatsächliche Volumenstrom GRÖSSER als angenommen und man setzt halt nochmal einen größeren Wert ein - so lange, bis die tatsächliche Niveaudifferenz rauskommt. (u.U. 3...4-mal)
- Kommt eine GRÖSSERE Niveaudifferenz raus, ist der tatsächliche Volumenstrom KLEINER als angenommen und man setzt halt nochmal einen kleineren Wert ein - so lange, bis die tatsächliche Niveaudifferenz rauskommt. (u.U. 3...4-mal)
Bitte stell duch die Abmessungen deines Rohres und den Viveauunterschied hier rein,
dann rechne ich´s euch vor!
Dass die einzige Stelle im Gesamten, wo es eine Differenz geben wird, im Steigrohr des Lufthebers ist, ist unmöglich,
denn in einem geschlossenen System ist die Summe aller Niveauunterschiede
theoretisch UND auch in der Realität immer gleich Null.
(Bitte schau dir dazu nochmal meine Skizze an!)
P.S.: Ich hab´s schon an andere Stelle hier im Forum unter heftigen Protesten anderer Teilnehmer deponiert:
Der sich im
Filtersystem einstellende Betriebspunkt aus Förderhöhe und Volumenstrom
sollte mit dem Betriebspunkt der Pumpe ungefähr übereinstimmen,
um einen ökonomischen Betrieb zu gewährleisten.
D.h. Für das beschriebene System mit 10.000 l/h und 11,5 cm Förderhöhe
wäre eine OASE Eco Premium 10.000 (die zweifellos eine sehr gute Pumpe ist),
eine grundsätzlich FALSCHE Wahl, auch wenn´s noch so schön sprudelt:
Mit einer MAXIMALEN Förderhöhe von 4,7 m läuft die im Beispiel weitab ihres Auslegungspunktes,
der irgendwo bei einem Volumenstrom von 5...6000 l/h und einer Förderhöhe von 2,4 m liegt.
Die ist einfach für einen anderen Einsatzzweck konstruiert!
Eine für den Einsatzweck ausgelegte Pumpe wird das mit weit geringeren Energiekosten erledigen:
Im Beispiel bräuchten wir eine Pumpe mit einem (Leerlauf-)Volumenstrom von 18...20.000 Liter
und einer maximalen Förderhöhe von ca. 20 cm - z.B. einen Luftheber!