Rohrvolumen / Durchflussvolumen & Fließgeschwindigkeit in Schwerkraft

Hi,
Riesendiskussion hier, aber sehr interessant.
Ich habe zwei Filtertonnen in Schwerkraft mit Ø110 mm und in der zweten Tonne eine 13000er Pumpe liegen
zum zurückpumpen in den Teich. Wenn Patrick hier 16000 L durchbringt dann schlagen Rohrbögen wahrscheinlich doch
stärker zu Buche was den Verlust angeht. Ich musste die Pumpe nämlich über Kugelhahn runterdrosseln auf
schätzungsweise 8000 - 9000 L da sonst nicht genug nachläuft.

Gruß
Peter
 
Hallo

Ich hab in einem anderen Forum dieses hier gefungen:
Quelle: http://www.koi-gehlhaar.de/koi/forum/viewtopic.php?f=14&t=2915

mario-harz schrieb:
Nabend,

um unnötige Schmutzablagerungen im KG-Rohr zu vermeiden, empfiehlt es sich bei Gravitationsanlagen eine Fließgeschwindigkeit von 0,5m/s zu erreichen!

Daraus folgt:

KG-Rohr DN100 - 15.000 l/h
KG-Rohr DN125 - 20.000 l/h
KG-Rohr DN160 - 32.000 l/h
KG-Rohr DN200 - 51.000 l/h
KG-Rohr DN250 - 80.000 l/h
KG-Rohr DN300 - 127.000 l/h


Gruß Mario

mario-harz schrieb:
Hi Lothar,

den Niveauunterschied kann man errechnen.

h= (Q/A)2 x 1 / 2xg

h = Niveauunterschied cm
Q = Volumenstrom m3/s
A = Querschnittsfläche Rohr m2
g = Fallbeschleunigung 9,81m/s

Beispielrechnung: KG-Rohr DN100
h= (0,0042145m3/s / 0,008429m2)2 x 1 / 2x9,81m/s
h= 0,0127421m = 1,27cm

Zu diesem Niveauunterschied kommt noch der Reibungsverlust der Rohrlänge und der Reibungsverlust der einzelnen Formteile hinzu!

Man sollte einen gewissen Niveauunterschied in kauf nehmen, da eine Überdimensionierung der Verrohrung zu Versottung der Rohre führt und diese Schmutzablagerung kann sich über die Zeit sehr hartnäckig in den Rohren fest setzten!
Um das Spülen und zusätzliche Reinigen der Rohre zu vermeiden arbeite ich mit einer Flußgeschwindigkeit von 0,5m/s bzw. versuche diesen Wert annähernd zu erreichen.

Gruß Mario

Die Frage ist nun ob man im Luftheberbetrieb von den 0,5m/sec weg geht um effektiver zu sein aber ein eventuelles versotten der Rohre in kauf nimmt.

Gruß
Norbert
 
Hallo Peter,
das ist sehr unökonomisch:
An deinem Kugelhahn wandelst du zuvor teuer elektrisch erzeugte Pumpleistung in Turbulenz um,
von der du NICHTS hast.

Hallo Totto!
Die 33 cm ergäben sich mit 10.000 l/h durch ein 25 m langes 70er-Rohr mit 0,5 mm Rauhigkeit.
Das hab ich hier nur zur Erläuterung angeführt, da das wohl niemand so ausführen wird.
Andererseits sind mir dann Leute hier vom Forum eingefallen,
die für 10.000 l/h auf der Druckseite der Pumpe einen MÄCHTIGEN :rofl 2Zoll-Schlauch verlegen:
Der Druckverlust an 25 m Schlauch entspräche knapp 2 m Wassersäule,
was die schon angesprochene OASE Eco P 10.000 wohl derschleppt (jedoch nicht mit 10.000!),
aber der GROSSTEIL der elektrisch aufgenommenen Leistung wird am Schlauch vernichtet!
(Es macht energetisch keinen Unterschied ob man die Leistung am Zu- oder am Ablauf verliert.)

Das schlimmste Beispiel einer Fehlplanung habe ich von einem professionellen Teichbauer gesehen,
der an zwei (schweineteure!) OASE Aquamax Eco Premium 12.000
je einen 10 m langen 1/2"-Schlauch mit mehreren 90°-Ecken angeschlossen hat:
An dessen Ende pinkelten gerade mal je 800 l/h raus, d.h. 7% des Katalogwertes!
DAS liefert durch eine angemessene Verrohrung auch
eine viel, viel billigere Pumpe um einen winzigen Bruchteil der Energiekosten.
 
Hallo Norbert,
die 0,5 m/s sind sicher gut gemeint;
an einer 25 m langen 100er-Leitung sind wir da bei 11 cm Niveauunterschied.
Das ist sicher ein grenzwertiger Druckverlust, aber auch eine grenzwertig lange Leitung:
Bitte nehmt die Skizze in meinem Beispiel nicht als Vorbild einer gut konstruierten Anlage:
Ich wollte damit nur zeigen, wie man das berechnet!
Wie schon gesagt wurde, sollte man also versuchen, die Rohrleitungen KURZ zu halten,
denn an 5 m Länge verlieren wir nur mehr 2,2 cm
und an 0,5 m nur 2,2 mm - schaut doch schon besser aus, nicht?

Nicht zu unterschätzen ist auch das Argument,
dass eine 25 m lange Leitung kaum zu reinigen sein wird - schon gar nicht um ein paar Ecken.
Und wenn das Rohr verstopft oder zugewachsen ist, steigt der Verlust gewaltig!
 
Beispiel einer Fehlplanung habe ich von einem professionellen Teichbauer gesehen,
Ja, gerade wenn einer das Teichebauen professionell macht ist es manchmal kaum zu Glauben was da verbockt wird.
Scheint aber machmal auch so ob da Gewinnstreben hinter steht. Pumpe kann er einzelnd abrechnen, Verrohrung ist im Preis mit drinn.
 
@PeterW
Wenn Patrick hier 16000 L durchbringt dann schlagen Rohrbögen wahrscheinlich doch
stärker zu Buche was den Verlust angeht.

Meine 110er Zuleitung ist ja Quasi auch nur ca. 30cm lang und einfach ein Stück gerades Rohr 20cm unter dem Wasserspiegel mit einer 110er Verschraubung

Wie tief sind deine 110er Rohre unter dem Wasserspiegel?

Gruss Obs :cool:
 
Hi @-All

Ich habe heute mal meine Verrohrung durchgerechnet und versucht zu berechnen, was ich denn aktuell an Födervolumen durch Reibungsverluste tatsächlich mit dem Luftheber ziehen kann. Wenn ich alles richtig verstanden und berechnet habe, dann komme ich auf grausliche 13.500 l/h die ich aktuell durch 3 x 110er Rohre ziehe. :deprimiert

Ich denke, dass mich aktuell meine völlig unpassende Rücklaufverrohrung (Ablaufkammer - Teich) und Zwischenverrohrung (Vorfilter - Helix/Luftheber) noch erheblich ausbremst. Ich gehe davon aus, dass der Gegendruck durch das aufgestaute Wasser in der Ablaufkammer noch seinen Beitrag an den miesen Werten leistet.

Um bei meiner vorhandenen Verrohrung zum Vorfilter auf ca. 25.000 l/h im Gesamten zu kommen, müsste ich eine Differenz von 5,8 cm erzeugen!? Kann das sein?

Leitung 1 - 6m DN 110 + 3 x 30° + 1 x 45°
Leitung 2 - 7m DN 110 + 1 x 15° + 3 x 30° + 1 x 45°
Leitung 3 - 12m DN 110 + 1 x 30° + 5 x 45° + 1 x 90°
 
Ist es nicht höchste Zeit, mal an einen Durchflußmesser zu denken?
Stimmt, bestellst du von Endress+Hauser so ein Teil für DN 100 ?:like:

Ich mach es nicht, für den Kurs baue ich dann lieber einen zweiten Teich.
 

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