AW: Verbesserung für meinen Teich auf Paros
Hallo zusammen,
leider konnte ich seit meiner Ankunft hier auf Paros nur einen einzigen Tag für Arbeiten am Teich nützen, da der stürmische Wind nicht aufhören will. Aber er hat wenigstens etwas Regen gebracht, den mein Teich dringend nötig hatte, weil meine große Zisterne fast leer ist und ich erst nach den griechischen Osterfeiertagen Wasser bekommen kann.
Den einen Tag am Teich habe ich gut genützt und als ersten Schritt die 6 000l-Druckpumpe gegen die neue 16 000er ausgetauscht. Wie erwartet reicht der Zufluss aus der Schwerkraftleitung nicht ganz aus um die neue Pumpe zu bedienen. Provisorisch führe ich ihr im Moment zusätzliches Wasser mittels Schlauch aus dem Teich zu. Der Unterschied zur 6 000er ist gewaltig, natürlich auch das Geplätscher, denn die 5 Wasserrückläufe aus den Außenbecken konnte ich noch nicht mit Rohren unter die Wasseroberfläche führen.
Die 16 000er -Rohrpumpe funktioniert auch bestens, sie steht ungefähr mittig an der Westmauer in ca. 1,80m Tiefe auf dem Teichboden und verursacht eine Bewegung des Wassers mit einem guten Wellengang ohne Geplätscher, denn ich habe ihren Auslauf nicht über die Oberfläche gelegt, sondern einige Millimeter darunter.
Da ich den Teichboden vor Einsatz der Pumpe überhaupt nicht gereinigt (abgesaugt) habe, fördert sie den wenigen Mulm vom Winter aus der Schwimmzone in Richtung Pflanzenbereich. Momentan läuft sie von 20 Uhr bis 7 Uhr. Die Trübung des Wassers (während die Pumpe läuft) kommt sicher von den Schmutzpartikeln, die sie aus der Tiefe holt und nicht von Schwebealgen, wie ich annehme, denn schon kurz nach dem Abschalten der Pumpe sind keine Partikel mehr zu sehen und die Trübung ist tagsüber wie immer ohne sichtbare Schwebestoffe.
Ob ich die UVC-Lampe einsetzen werde weiß ich noch nicht, denn zuerst will ich einmal nur beobachten was die Wasserbewegung bringt bzw. bewirkt. Für die Luftpumpe habe ich augenblicklich auch noch keine Verwendung, denn es ist noch sehr kühl und es gibt sicher noch keinen Sauerstoffmangel im Teich. Aber natürlich werde ich beide Geräte auspacken und ihre Funktion überprüfen. Schon ausprobiert und für sehr gut befunden habe ich eine kleine, handliche Schmutzwasserpumpe (Flachsauger), die ich mitgebracht habe. Sie saugt schmale Schächte und Becken wirklich fast trocken, allerdings nur sehr feines, schlammiges Material. Ich habe sie zur Reinigung meiner Zisternen gekauft und dafür ist sie bestens geeignet, denn dort sind weder Blätter noch Kies drin, sondern lediglich abgesetzter Mulm.
Mit dem Pflanzenwachstum schaut es noch sehr mager aus, was heuer sicher nicht nur mit der Nährstoffarmut zusammenhängt, sondern auch mit der Temperatur, was ein Beispiel aus meinem Garten zeigt. Vor Jahren habe ich Montbretien gepflanzt und sie bisher bei meiner Rückkehr nach Paros im Frühling immer schon verblüht und vertrocknet vorgefunden, heuer hingegen treiben sie erst aus.
Ob meine tropischen
Seerosen, den für Paros besonders kalten Winter überlebt haben, kann ich noch nicht sagen, sie treiben immer erst sehr spät aus.
Aber mein
Hornkraut lebt noch, das ist mir besonders wichtig. Es lebt dort, wo sich am Boden etwas Mulm abgelagert hat. Diese Stellen kenne ich aus Erfahrung und habe dort mit dem Kescher gesucht, denn Bodensicht habe ich in den tieferen Teichzonen ja nicht. Vielleicht wäre es doch günstig die UVC-Leuchte nicht nur an Land auf ihre Funktion zu prüfen, sondern sie einmal 14 Tage ins Wasser zu hängen. Da ich ja keinen Filter habe, würden sich abgestorbene Mikroalgen und Bakterien auf dem Boden ablagern und das Hornkraut nähren und zu besserem Wachstum bringen, denn es ist sehr zart und dünn und fühlt sich gar nicht „hornig“ sondern sehr weich an, es ist aber schön grün. Was meint Ihr dazu?
Mit lieben Grüßen aus Paros
Elfriede