AW: Verbesserung für meinen Teich auf Paros
Hallo zusammen,
schon wieder ist eine Woche vergangen und eine leichte Enttäuschung über das Wachstum der Pflanzen hat sich bei mir eingestellt.
Vielleicht bin ich auch nur zu ungeduldig und richte meinen Blick zu sehr auf das schöne, üppige Grün in den nördlichen Teichen, das meinen Wachstumsvorsprung hier im Süden längst überholt hat, trotz ausreichender Nährstoffversorgung meiner Pflanzen aus den abgetöteten Mikroalgen, wie ich dachte. Das war wohl falsch gedacht, denn die toten Mikroorganismen können ja nicht mehr Nährstoffe enthalten als sie lebend aus dem sehr nährstoffarmen Teichwasser aufgenommen haben, - und die sind inzwischen scheinbar aufgebraucht, denn das Pflanzenwachstum kommt kaum noch voran. Bei einigen Pflanzen, wie
Hechtkraut,
Schwanenblume,
Pfeilkraut usw. werde ich wie immer mit Düngekegeln etwas nachhelfen müssen, wenn ich mich an einigen Blüten erfreuen will. Damit habe ich ja reichlich Erfahrung.
Keine Erfahrung habe ich hingegen mit dem
Hornkraut, das ich gerne im großen Schwimmbereich und darüber hinaus ansiedeln möchte, wo es bis jetzt außer Mikroalgen keinerlei Unterwasserpflanzen gab. Hornkraut habe ich gewählt, weil es kein Substrat benötigt und den Mikroalgen die Nährstoffe streitig machen sollte. Auch in diesem Punkt habe ich falsch gedacht, denn der Nährstoffbedarf der Mikroalgen ist verschwindend gering, davon kann das Hornkraut nicht überleben.
Dass mein Hornkraut bis jetzt überlebt hat verdanke ich aber dennoch den abgestorbenen Mikroalgen, die sich in meinem Teich an der Westmauer abgelagert und dort bereits einen etwa 5cm hohen Belag gebildet haben. In diesem flockigen Sediment lebt das Hornkraut jetzt, den Platz hat es selbst gewählt. Immer wieder hole ich einen Kübel davon aus der Tiefe um zu sehen ob es auch tatsächlich noch lebt. Die Fotos zeigen, dass es noch lebt, ob gut oder schlecht kann ich aber mangels Erfahrung nicht beurteilen. Unter den Pflanzen hat sich etwas dunkler Schlamm gebildet, der wohl auf abgestorbenes Hornkraut zurückzuführen ist. Und so schaut es aus:
Selbst auf die Gefahr hin, dass ich Euch mit der Hornkrautgeschichte nerve, habe ich dazu noch einige, für mich wichtige Fragen und bitte um Geduld.
1. sollte das Hornkraut nicht eigentlich aus dem Schlamm herauswachsen und der Oberfläche zustreben?
2. Hornkraut ist doch eine frei im Wasser schwimmende Pflanze, warum wächst sie bei mir nur liegend auf bzw. im oder unter dem Sedimentstreifen entlang der Westmauer?
3. Wenn ich das Hornkraut dort dauerhaft ansiedeln könnte, wäre das ein ausreichender Bestand an Unterwasserpflanzen für meinen Teich? Dieser Bereich ist 13m lang, ca. 50-60cm breit und 1m bis 2,20 tief?
4. Sollte der Schlamm unter dem Hornkraut hin und wieder entfernt werden? Braucht es irgendeine Pflege?
Abschließend noch ein Wort zum Wasser: Es ist ist immer noch klar, was mir beim Abfischen sehr hilfreich ist.
Hier eine kleine Auswahl der Fische, die bereits in ein besseres Gewässer übersiedelt sind.
Mit lieben Grüßen aus Paros
Elfriede