AW: Verbesserung für meinen Teich auf Paros
Hallo aus Paros,
fünf Wochen nach Beginn meiner Aktion zur Verbesserung meines Teichs will ich Euch heute noch einige Fotos zur Veränderung des Wassers (nach 14 Tagen UVC Bestrahlung) zeigen.
Der UVC-Klärer hat in der kurzen Zeit „gute“ Arbeit geleistet. Er ist aber bereits wieder abgebaut und sicher verpackt und so soll er auch bleiben, denn an meiner Ansicht zu diesen Geräten hat sich grundlegend nichts geändert. Vielleicht aber macht dieser kurzzeitige Versuch die Ansiedlung von Unterwasserpflanzen in meinem Teich möglich und damit Sinn, denn die Pflanzen in der Tiefe bekommen nun das nötige Licht zum Wachsen und genügend Nährstoffe aus dem „Grillgut“ des UVC Strahlers, wie Karsten die verbrannten Mikroorganismen einmal so treffend bezeichnet hat. Die Keimbelastung des Wassers konnte ich zwar nie messen sondern nur erahnen, aber ich hoffe, dass sie sich durch die Bestrahlung verringert hat.
Auf den Fotos sieht man die abgestorbenen Mikroorganismen deutlich , sie haben sich wie ein Teppich über den blanken Beton-Teichboden gebreitet.
Damit man den Teichboden auch in der Tiefe noch wahrnehmen kann, habe ich die tiefste Stelle (2,20m) mit einigen weißen Steinen markiert. Dort und entlang der 13m langen Westmauer hat sich bereits
Hornkraut ausgebreitet, eingebettet in eine dicke Mulmschicht, die sich dort inzwischen angesammelt hat. Die Seerosenkübel stehen in 1,20 m-1,40 m Tiefe.
Da ohne UVC kein Mulm mehr anfallen wird, habe ich die Schwerkraftleitung vorübergehend auf den Teichboden abgesenkt, damit sie von dort weiterhin Biomasse fördert, die dann durch die Pumpe im Teich verteilt wird. Auf diese Weise sollten die Nährstoffe für die Pflanzen noch eine Weile reichen, wie ich hoffe.
Dass die Seerosenkübel im klaren Wasser so hässlich sichtbar sind, ist im Moment nicht zu ändern, aber sobald die
Seerosen das Wasser wieder dicht mit Blättern bedecken werden , wird man die Kübel nicht mehr sehen.
Leider hat das klare Wasser einen weiteren Nachteil, der mir heute beim Schwimmen aufgefallen ist: Die Sonne erwärmt den Teichboden sehr, wie durch eine Bodenheizung. Im Moment ist das noch nicht weiter tragisch, aber sobald es hier sommerlich heiß sein wird befürchte ich Probleme, es sei denn, dass sich das Hornkraut bis dahin schon gut ausgebreitet hat und als Wärmedämmung dienen kann.
Zur Technik: Die 16000l/h Pumpe zur Versorgung der Außenbecken funktioniert bestens. Die Rückläufe in den Teich sind inzwischen vergrößert und bringen eine gute Wassserbewegung. Die Rohrpumpe läuft nur mehr nachts von 2-7 Uhr, wie von Euch empfohlen und mit täglicher Richtungsänderung, die sich erübrigen wird, sobald ich diese Pumpe durch zwei Mammuts ersetzen kann, was auf 13 m Teichlänge sicher sinnvoller ist und zusätzlich Strom spart.
Ich will mich heute noch einmal herzlich bei allen bedanken, die mich in diesem Thread so geduldig beraten haben. Ohne diese Hilfe hätte ich die bereits sichtbare Verbesserung für meinen Teich sicher nicht so schnell erreicht, oder eher überhaupt nicht.
Mit Dank und lieben Grüßen aus Paros
Elfriede