Ich hab festgestellt das die
Fliegen unwahrscheinlich gern auf Katzenfutter fliegen.
auf Hundefutter, tote Mäuse und stinkenden Pansen und Erdbeertorte auch - aber nur, wenn ich gerade keine Zöglinge da habe
Hallo Tanny, ich hatte die beiden Fritz und Franz genannt.
na super, dann haben die zwei ja schon Namen
Heute war ein sonniger, sehr schwül-heisser Tag, wenig Wind und gegen Abend zogen mehrere Gewitter VORBEI - wir konnten sie
sehen und hören - aber sie hielten sich immer brav nördlich oder südwestlich vom Hof
Claudi begrüßte mich heute Morgen wie immer und fiel über ihr Frühstück her.
Ich hatte die Tür gleich auf gelassen, aber Claudi wollte heute offensichtlich nicht raus
Sie blieb den ganzen Tag im Vorzimmer.
Also habe ich ihr noch ein wenig umgebaut, damit sie es gemütlicher hat und ich habe ihr wieder einen
Blumenstrauß gepflückt
Die alte Plastikblume, die schon Tyri s liebster Schlafplatz war, wurde auch von Claudi für gut befunden.
Die muss wirklich was haben
Mir ist aufgefallen, dass die Zöglinge ganz, ganz häufig, wenn sie nach dem ersten Ausflug zum Übernachten zurück kommen,
den Tag danach drinnen bleiben.
Ich schätze, entweder müssen sie das Abenteuer erstmal verarbeiten oder sie kurieren Muskelkater aus.
Fibi begrüßte mich heute morgen fliegend
Sie ist fleissig mit Bonnie und Clyde unterwegs,
Bonnie und Clyde können bereits beide im Flug von der Pinzette futtern und sie jagen auch
die lebenden Insekten im Vogelzimmer.
Eigentlich hätte ich die zwei heute schon raus lassen können.
Aber da sie sich so sehr gut mit Fibi verstehen, werde ich die drei in ein / zwei Tagen, wenn Fibi auch soweit ist,
zusammen raus lassen.
Als die Gewitter gegen Abend aufzogen, sind die drei zusammen in ein Nest gezogen - und da gehen sie auch immer wieder
rein, wenn sie zwischendurch mal fliegen waren:
Fritz und Franz waren heute Morgen wie immer:
tief geduckt in ihrem Nest - totale Panik, als ich mich näherte, keinen Pieps und
keine Ambitionen, Futter zu nehmen
Ich habe ihnen heute noch einmal einen Tropfen Vit. B Komplex ins erste Futtertier gespritzt (am ersten
Tag auch schon mal).
Da Fibi mehrfach zu ihnen ins Nest hüpfte und auf ihnen rumtrampelte, ohne, dass die zwei sich wehrten,
beschloss ich, das Flexarium wieder in der Sitzecke aufzustellen und die Zwei mit ihrem Nest dort rein zu setzen.
Sie waren keine 5 Minuten draußen, da erlebte ich mein "blaues Wunder":
Beide hüpften aus dem Nest, flogen wie irre durch das Flexarium, wollten unbedingt raus und eine von beiden piepste sogar
(sie hatten bisher nicht einen Ton von sich gegeben) ....
Da ging mir ein Licht auf.........man wird wirklich betriebsblind
Nach der Geschichte mit dem Maler und dem Nest bin ich selbstverständlich davon ausgegangen, dass es Nestlinge
ganz kurz vor dem AUsflug sind.
Dabei habe ich weder bewusst wahr genommen, dass die zwei gar keinen Schnabelrand mehr haben, noch, dass ihr Flügelgefieder
bereits länger als der Schwanz war.
Die zwei waren keine Nestlinge - es waren erwachsene Jungvögel (vermutlich erste Brut), die etwas klein geblieben sind.
Vermutlich hat der Maler nicht gelogen, als er sagte, das Nest sei leer gewesen.
WIe und warum die zwei dort gelandet sind, kann ich nur vermuten.
Da sie aber beide keine Kraft mehr hatten (oder die Koordination fehlte) zu fliegen und beide recht klein geblieben sind,
tippe ich auf Mangelernährung in der Nestlingszeit (dafür spricht auch, dass das Vit. B die Flugprobleme gelöst hat)
Entweder sind sie im Nest vor dem Ausflug unterversorgt worden (vielleicht ist ein Elternteil ausgefallen), oder sie
waren Handaufzuchten, die fehlernährt waren und fliegen gelassen wurden.
Dagegen spricht allerdings ihre extreme Scheu - es sei denn, es ist ihnen so ergangen, wie Claudi - an die erinnerte mich
das Verhalten der Zwei immer, wenn sie sich im Nest duckten.
Wie auch immer, im Flexarium zeigten sie deutlich, dass sie fit waren und raus wollten.
Also habe ich ihnen das Flexarium geöffnet:
und beide flogen dicht hintereinander schräg über den Hof Richtung Koppel und auf Höhe der GAragen stiegen sie dabei in die Höhe.
Über dem Wäldchen vom Nachbarn sah ich sie noch zwei Kreise drehen, bevor sie aus meinem Blickfeld verschwanden.
Sunny s und Pummelchens Kids habe ich jetzt auch in der Aufzucht
Ich habe sie "die drei Musketiere" getauft
Über Nacht hatte ich sie ja in dem hohen Kunstnest auf der Diele gelassen, in der Hoffnung, dass die Eltern sie
gleich heute Morgen, wenn sie kräftig betteln, füttern.
Aber beide sind gestern Abend gar nicht nach Hause gekommen und heute Vormittag kamen sie nur zwei Mal rein, setzten sich auf
ihre Stammplätze, betrieben Gefiederpflege und schliefen.
Ihre drei, die ihnen genau gegenüber sassen, bettelten was das Zeug hielt - es war wirklich unüberhörbar - aber weder Sunny
noch Pummelchen würdigten die drei auch nur eines Blickes.
Auch hier kann ich nur vermuten:
ich könnte mir vorstellen, dass Sunny genau weiss, dass sie die drei nicht gross kriegt.
Pummelchen hat schon bei der letzten Brut nur einen geringen Anteil an der Fütterarbeit geleistet - ich glaube,
Pummelchen schafft einfach nicht mehr mehr.
Er wirkt alt - schon, als er aus Afrika dieses Frühjahr zurück kam, war er ja lange sehr erschöpft und ich befürchtete da
schon, dass er sich nicht mehr erholt.
Sunny hatte die Hauptarbeit geleistet.
Ihre erste Brut war schon später als die anderen Bruten flügge - die zweite Brut ist noch später dran.
Die anderen sind schon ausgeflogen oder stehen kurz davor.
Diese 3 sind noch total klein.
Nachdem ich bis Mittags keine Regung der zwei Altvögel beobachten konnte, entschied ich, die 3 Kleinen runter
zu holen und zu Flori und Winnie zu setzen.
Zum einen kann ich da mehr und intensiver füttern - und das muss ich, wenn ich die 3 schnell "hoch ziehen" will,
zum anderen hoffe ich, dass die 5 sich "anfreunden".
Das würde das Auswildern für die Nachzügler später erleichtern.
Flori und Winnie werden früher flügge sein und bereits erste Flug- und Jagderfahrungen gemacht haben, wenn die
drei anderen flügge werden.
Ich habe die Hoffnung, dass die drei dann von Flori und Winnie lernen können, was auf jeden Fall schneller ginge, als wenn
ich ihnen alles beibringen muss.
Flori und Winnie geht es blendend.
Sie betteln um die Wette und man kann sie förmlich wachsen sehen