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Zöglinge 2016

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Vielleicht meint ja auch Irgendjemand hier, daß ich zuviel von meinem " Senf " zu Kirstins Berichten dazugebe,
aber ich finde, so viel Arbeit sollt man doch auch mit einem " Dankeschön" würdigen, und nicht einfach nur ein
" Like " da lassen .
" Danke " Kirstin
 
Anne, Du hast vollkommen recht! Man sollte sich viel öfter die Zeit nehmen für ein paar Worte der Anerkennung!
Was Kirstin macht, ist den Ausmaßen schon sehr außergewöhnlich und selten. Bin froh, dass Du Dir immer ein bisschen mehr Zeit nimmst für die Antworten!
Lg ina
 
Da habt Ihr vollkommen recht, anerkennende Worte sprechen deutlich Bände!
Kirstin, ich finde Deine Erzählungen unglaublich toll, aber verrate uns doch mal woher Du diese Geduld und Ruhe nimmst?! Mach weiter so, ganz viele liebe Grüße und beste Wünsche für Deine Zöglinge aus Oberhausen!
 
Danke fürs Lob

das ist aber wirklich nicht nötig - ich mache es ja, weil es mir Spaß macht
Ihr gärtnert, ich mache Wildtierhilfe .....und Blacky macht den Garten

Heute wollte ich eigentlich wenigstens ein wenig aufräumen und sauber machen, weil
ich vermutlich morgen ein paar spontane Besucher bekomme....aber die müssen
wohl mit Chaos vorlieb nehmen

Tyri hat mir einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht.

Ich habe quasi den ganzen Tag damit verbracht, zu versuchen, ihn in den Vorraum zum
Vogelzimmer zu locken, da er ja von da dann auch nach draußen ein- und ausfliegen soll.

2 x ist er in den Vorraum gekommen, hat sich gelangweilt die Äste und Zweige dort angeschaut,
genauso gelangweilt ging sein Blick zur offenen Tür raus, dann drehte er sich auf dem Ast auf dem
er sass um und fing an zu schlafen

Wir hatten Traumwetter - er hätte so schön seinen ersten Ausflug machen können...aber nö...."ich will nicht!"

Den ganzen Tag waren die Tür vom Vogelzimmer zum Vorzimmer und vom Vorzimmer nach draußen
offen.

Damit Krah mir nicht ins Vorzimmer läuft, habe ich in die offene Vogelzimmertür ein Gitter gestellt.

Den ganzen Tag hat Tyri mich angebettelt, als würde er gleich verhungern.

ich habe eine ganze Weile im Vorzimmer gesessen und ab und an gelockt - er rief am laufenden
Band - und irgendwann habe ich einfach aufgehört zu locken und nur beobachtet:

was sehe ich da?

mein kleiner Tyri fliegt zum Futterplatz auf der Bienenbeute, nimmt ein ausgiebiges Bad und macht sich dann
daran, erst am Meisenknödel zu speisen, sich dann ein paar Wachsmottenlarven zu holen, bevor er sich den
frischen Rosen- und Johannisbeerblättern zuwendet und von Blattläusen befreit

....und kaum sage ich was, fliegt er wie von der Taarantel gestochen hoch auf seinen Ast und bettelt, als hinge ihm der
Magen bis zum Fussboden durch.....

....der Kleine ist wirklich frech und ganz schön gewitzt

Bei Krah war soweit vom Futter/Kotabsatz-Ablauf alles wie gestern.

Allerdings ist sie viel aktiver geworden - zu Fuss.

Sie läuft durchs Vogelzimmer, spielt mit Ästen und Zweigen und
putzt sich viel.

Im Moment sieht sie etwas "staubig" aus, da bei jedem Putzgang ganz viele von den noch vorhandenen
Hülsen an den Federn aufspringen.

Das Rotlicht habe ich heute nicht angemacht, da es im Vogelzimmer wärmer geworden ist und Krah sowieso ständig unterwegs
ist.

Dafür habe ich sie aber 2 x für eine Stunde in das eingezäunte Beet vor meinem Küchenfenster raus gesetzt
(und das aus etwas Entfernung im Auge behalten).

Das fand sie klasse. Sie knabberte an Gräsern, hüpfte auf die Pflanzsteine und wenn irgendwelche großen Vögel
Lärm machten, duckte sie sich im hohen Gras so, dass sie überhaupt nicht mehr zu sehen war.

Meine beiden wilden Krahs haben sie entdeckt und waren sehr interessiert.
Ich habe fast die Befürchtung, dass sie ihre Brut verloren haben.

Seit 2 Tagen verhalten sie sich anders und fliegen auch den Brutbaum nicht mehr an, sondern
sitzen immer nur auf dem Hausdach oderin der Erle am Parkplatz.

Leider kann ich in den Brutbaum wegen der Belaubung nicht mehr reinschauen.

Aber die letzte Woche war hier fast täglich Krieg am Himmel, weil vagabundierende Rabenkrähen durchzogen.

Vor 3 Tagen rief mich meine Nachbarin an und erzählte mir, dass sie auf dem Wanderweg
(keine 500 Meter von mir 2weg) eine tote, zerrissen, junge Rabenkrähe gesehen hat.

Da auch Sperber und Falken hier heftig unterwegs sind, befürchte ich, dass meine zwei ihre Kleinen verloren haben

Zurück zu Krah:

ALs Krah das 2. mal im Garten war, entdeckte erst die weibliche Krähe den Kleinen.

Sie sass in der Esche hinter dem Garten und rief laut nach dem Gatten.

der erschien auch und setzte sich ebenfalls in die Esche.

Sie kam dann näher und landete ca 4 Meter entfernt auf einem Ast und begann
ganz tief und "sanft" krächzen - es war schon fast ein Gurren....

Ich habe keine Ahnung, was diese Laute zu bedeuten haben - ich habe noch keine Krähe
so "reden" gehört - es klang aber alles andere, als agressiv.

Krah, die sich beim ersten Krächzen im Baum tief geduckt und nicht gerührt hatte,
kam etwas mit dem Köpfchen aus dem Gras hoch und schaute sehr interessiert und aufmerksam
Richtung Krähe.

So beäugten sie sich fast 45 Minuten.

Dann musste ich Krah erstmal wieder rein bringen, da ich mich auch um Tyri wieder kümmern musste.

Als ich zu Krah ging und sie aufnahm, fing meine männliche Krähe ganz laut und schimpfend an zu
krächzen.

Das klang schon fast wie eine Warnung.

Zurück im Vogelzimmer habe ich Krah erstmal gefüttert und als ich mich Tyri zuwandte, stiefelte Krah zielstrebig
zur Tür und wollte am Liebsten wieder raus.

Wäre nicht das Problem mit dem Flügel, wäre ich heute geneigt gewesen, auszuprobieren, ob "meine" zwei Krähen
das kleine Krah adoptieren.

Aber so?

Ich habe die Befürchtung, dass sich der Flügel nicht so erholen wird, dass er für ein
völlig unabhängiges Leben in Freiheit taugen wird.

Jetzt, wo der Hals wieder frei beweglich ist und sie sich insgesamt wieder "freier" bewegen kann,
fällt auf, dass da mehr, als nur eine Dehnung zu sein scheint.

Sie kann den Flügel anheben und sich drunter putzen, sie kann ihn auch tragen - zeitweise sind die
Federn sogar gekreuzt.

Aber lange hält sie das nicht und dann sackt der Flügel wieder runter.

Ich vermute, dass am "Ellenbogen" - also da, wo bei uns der Ellenbogen ist, das Gelenk ein Problem hat.
ES scheint sie nicht zu stören, aber ich glaube nicht, dass es je so flugtauglich wird, wie es
für die Freihgeit nötig wäre.

Vielleicht ist es aber auch noch zu früh, da etwas zu sagen.

Mit Chance habe ich die Möglichkeit, sie an jemanden abzugeben, die ihr die Möglichkeit geben
kann, von Anfang an frei und mit Kontakt zu anderen Krähen aufzuwachsen und selbst herauszufinden, ob sie
sich im Herbst(falls sie sich flügeltechnisch entsprechend entwickelt) den Junggesellsen dort anschließen will oder
der Familie und als Familienmitglied bleibt.

Wenn diese Möglichkeit sich manifestieren sollte, würde die künftige "Besitzerin" eine Woche hier herkommen,
in mein Gästezimmer einziehen, Krah s Pflege und Versorgung übernehmen und wir würden schauen, ob die zwei
miteinander klar kommen, sich mögen und sie Krah mitnehmen wird.

ich glaube, das wäre eine tolle Option für Krah.

So und hier noch ein paar Fotos von heute

 
Und, weißte es jetzt?
Schon als Du das allererste Bild von Krah gespostet hast, musste ich sofort an Rudi denken, wie er immer mit seinem typischen Lispeln "Siiiiiiebensteiiiiiiin" gerufen hat...
 
Heute war der perfekte Tag

Wettertechnisch und mit den Zöglingen auch alles top.

Heute morgen kam ich ins Vogelzimmer und habe den zweien wie gehabt ihr Frühstück verpasst.

Alle Türen offen gelassen - wer nicht raus ging war Tyri.

Ich bin dann erstmal mit Krah raus (dazu später mehr) und als wir zurück kamen, war großer
Hungeralarm

Ich hatte eine "Vogelschoki" in Form einer Bienendrohnenmade dabei, hielt sie Tyri hin und der schnappte sofort zu....
...nur, habe ich die Made mit der Pinzette weiter festgehalten und die Hand langsam vom Ast auf dem Tyri sass,
wegbewegt.

Nun hatte Tyri die Wahl: Schoki loslassen oder auf die Hand hüpfen

Er entschied sich für Nr. zwei.

Während er mit der Drohnenmade kämpfte, trug ich ihn in den Vorraum und setzte ihn auf einen Zweig, der
dort so steht, dass er durch die Tür nach draußen schauen kann.

Dann ließ ich die Made los und ging raus.

Tyri verschlang das gute Stück und achtete dann auf meine Lockrufe.

Da draußen - das sah schon sehr verlockend aus

Schließlich flog er los zur Tür raus, bog ab und versuchte kurz verzweifelt am Vogelzimmerfenster
Halt zu finden, dann flog er rüber zum Hauptgebäude, wo er ebenso verzweifelt versuchte, an der Wand zu landen,
bis er schließlich etwas höher kam und auf der Dachkante sass

Dort duckte er sich und wirkte rund 10 Minuten wie erstarrt.

Ich bin indes auf die andere Hofseite zu den Büschen gegangen und habe ihn gelockt.

Irgendwann folgte er todesmutig meinem Lockruf und landete in der Birne.

Dort bettelte er mich an und ich bot ihm ein Futtertier an - doch statt es zu nehmen, flog er weg in den nächsten
Busch.

Ich bin dann langsam und immer den Lockruf ausstossend (damit Tyri weiss, wo ich hingehe) in die Sitzecke zum
gegangen.

Irgendwann hörte ich dann Tyris Bettelruf aus der Birke.
Als ich hinging und ihm ein Futtertier anbot, kam er auf den Zweig vor mir geflogen, schnappte sich das Futter
und verschwand wieder.

So ging es den ganzen Tag.
Anfangs ca alle 30 Minuten, dann wurden die Zeiten immer länger.

Zwischendurch landete er sogar in der Dachrinne beim Carport - erinnerte mich stark an Marco

Nachmittags sah und hörte ich ihn fast 3 Stunden nicht und war schon davon ausgegangen, dass Tyri
in den "Weiten meines Dschungels" verschwunden war.

Nachdem ich gegen 18 Uhr von Krah zurück kam, lief ich nochmal lockend mit einer Drohnenmade über den Hof.
Keine ANtwort....stattdessen flog plötzlich etwas auf meinen Kopf, machte eine kurze Landung und setze sich dann
in den nächsten Busch: Tyri.

Dann wurde gebettelt, was das Zeug hielt.

ALs ich die Made anbot, hüpfte sie sofort auf meine Hand und ließ sich widerspruchslos ins Vogelzimmer tragen.

Sie war todmüde

Keine 10 Minuten, nachdem ich sie reingebracht hatte, sass sie auf dem hintersten, obersten Zweig,
hatte den Kopf unter die Flügel gesteckt und war im Tiefschlaf.

Selbst, als ich später noch 2 x zum Füttern kam, hat sie sich nicht gerührt.

Tyri hat ihren ersten Tag in Freiheit super überstanden und ganz gegen meine Erwartungen,
hat sie einen so starken Bezug zu mir aufgebaut, dass sie sich noch Futter holt und die erste Nacht nach
dem Ausflug auch lieber in vertrauter, sicherer Umgebung verbringt.

Ich bin so froh, dass das so gelaufen ist

Mit Krah war ich heute morgen nach der Fütterung wieder draußen im Garten.

Dabei kam mir der Gedanke, als sie so an den Gräsern und Blumen rumknabberte und sich zum Sonnen
auf die Pflanzsteine setze, dss ich eigentlich den Vogelfütterer wieder rausholen könnte und den auf dem Trailplatz
positionieren.

Da könnte Krah den ganzen Tag draussen in der Sonne sitzen, die großen Krahs könnten Kontakt aufnehmen, wenn
sie wollen und Krah ist Hunde-, katzen,-Hühner- und Greifvogelsicher, ohne, dass ich ständig daneben stehen muss.

Gesagt getan.

Krah fand das absolut spitze und sie war bis abends um kurz vor sechs Uhr in dem Fütterer.

Sie kletterte auf den Pflanzsteinen rum, knabberte an Blumen und Gräsern und ansonsten lag sie viel mit
weit ausgebreiteten Flügeln in der Sonne.

Die großen Krähen waren von der Sekunde an, wo sie mitbekamen, dass Krah da unten sitzt, den ganzen Tag
ununterbrochen in der Esche oder auf einem der Trailhindernisse und ließen die Kleine nicht aus den Augen.

Eine der Beiden sass eine Weile auf einem Hinderniss und klapperte mit dem Schnabel?
Was das heisst, weiss ich nicht.

An den Fütterer heran zu Krah runter kamen sie allerdings nicht.

Allerdings kann das auch daran liegen,dass Krah so gar keinen Ton von sich gibt.
Ich habe sie seit sie da ist noch kein einziges Mal krächszen gehört - nur ab und an "piepsen",
wenn sie mich begrüßt oder Hunger hat.

Ds ist mir eigentlich erst heute so richtig bewusst geworden, als ich sie von der Sitzecke aus
beobachtete und manchmal den Eindruck hatte, sie wollte den Krähen antworten und es kam nichts raus.

Ich werde diesbezüglich Montag nochmal zum Tierarzt fahren.
Die Ostheopathin hatte ja festgestellt, dass auch der Hals vom Unfall betroffen war.
Wer weiss, ob da auch etwas mit den Stimmbändern passiert ist?

Außerdem sass Krah ganz viel mit weit geöffnetem Schnabel in der Sonne.
(sie hatte auch die Möglichkeit, sich in den Schatten zurück zu ziehen).

Erst dachte ich, sie hat Hunger - aber nein.

Dann dachte ich, sie hat Durst - auch nein.

Dann dachte ich, sie ist krank.....aber zum Glück auch nein - als wir ins Vogelzimmer
zurück kamen abends, ging der Schnabel wieder zu und sie war ganz die Alte

Offensichtlich hat sie die Sonne quasi in den Schnabel scheinen lassen?

Wie auch immer - der Tag scheint ihr gut gefallen zu haben - es gab den ganzen Tag was zu sehen und
zu knabbern, war also nicht langweilig und ich habe mich ihr nur zur Fütterung genähert.

Mal schauen, ob die großen Krähen morgen näher kommen

Hier ein paar Fotos von heute

 
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