Hallo Ina, ja, könnte optisch auch passen.
Aber angesichts der Tatsache, dass er in einer Reithalle gefunden wurde, also aus einem Nest
unter der Decke gepurzelt ist, halte ich Amsel für unwahrscheinlich.
ich kenne es aus einigen Reithallen, dass dort neben Schwalben auch oft Sperlinge brüten.
Deshalb habe ich eher auf Sperling getippt:
http://www.wildvogelhilfe.org/aufzucht/arten/html/haussperling-jung.html
und hier zum Vergleich Amsel:
http://www.wildvogelhilfe.org/aufzucht/arten/html/amsel-jung.html
Ich finde, die "geben" sich nicht viel.
Aber der knallgelbe Schabelrand passt gut zu den Sperlingen.
Wir werden sehen, wenn er einige Tage weiter ist
Heute war wider Erwarten ein total sonniger, warmer und schöner Tag
Tyri ist heute morgen nach der ersten Fütterung selbst ins Vorzimmer geflogen und hat sich
auf einem der hinteren Äste aufgehalten.
Sie ließ sich auch mit einer Drohnenmade nicht überzeugen, nach vorne an die Tür zu kommen
Darum ließ ich sie, wo sie war und ging die anderen versorgen.
Als ich eine halbe Stunde später wieder hin kam, weil ich es nochmal versuchen wollte,
stutzte ich 3 Meter vor der Tür:
Tyri sass auf dem Zweig in der Tür und schaute sich interessiert den Hof an
Ich bin sofort umgedreht, denn ich wollte sie nicht stören.
Irgendwann ist sie dann ausgeflogen.
Ab und an tauchte sie am Carport in der Sitzecke auf, staubte ein Futtertier ab und verschwand wieder.
Am späten Nachmittag gegen 5 Uhr zog am Horizont eine dunkle Gewitterfront hoch und der Wind frischte auf.
Da ich nicht wollte, dass Tyri ihre erste Nacht draußen im Weltuntergang erlebt
(nach den Nachrichten aus BaWü und Bayern ist man ja etwas vorsichtig
),
rief ich sie einige Male und bekam dann auch ANtwort aus dem Knick.
Schließlich kam sie angeflogen, landete auf einem Ast, hüpfte von dort auf meine Hand mit der Drohnenmade
und ließ sich anstandslos ins Vogelzimmer tragen, wo ich dann auch die Tür zu machte.
Von draußen habe ich leider heute keine Fotos, weil immer irgendetwas anderes war, wenn sie gerade mal auftauchte.
Insofern gibt es nur ein Foto von heute Abend, wo sie mir von der Duschstange bei der Krah-Fütterung zuschaut.
Krah war heute morgen gleich gut drauf und kam mir entgegen
gehüpft - mit weit aufgesperrtem Schnabel: Hunger!
SIe gab ein paar Töne von sich - eher ein Quietschen - mit viel Phantasie ein Krächzen
Angesichts des tollen Wetters und der nicht so tollen Vorhersagen für die nächsten Tage, bin ich heute nicht zum
Tierarzt gefahren.
Da die Stimme zumindest langsam zu kommen scheint, fand ich es nicht ganz so dringlich, wie die Tatsache, dass
sie Sonne braucht.
habe ich übrigens vorgestern vergessen:
als mir klar wurde, dass sie offensichtlich ein Stimmbandproblem hat, habe ich ihr einen Tee gekocht:
Melisse,
Schafgarbe und Lindenblüte - dann abgekühlt, einen Tropfen Myrrhe/Propolis dazu und das ganze
mit Wasser etwas verdünnt.
Das habe ich ihr separat zum Trinkwasser - also praktisch als Alternative - mit angeboten und sie hat davon
mehrfach getrunken.
Zurück zu heute:
Zunächst habe ich Krah nach dem ersten Frühstück mit raus genommen und in den Fütterer gesetzt,
da ich ja erstmal die anderen alle versorgen msste.
Die großen Krähen erschienen sofort und nahmen ihre Beobachtungsplätze von gestern ein.
Sie schienen Krah zu begrüssen und Krah reckte sich hoch auf und schaute dahin, woher die Rufe kamen.
Nach wie vor scheint es meine großen Krähen aber zu irritieren, dass sie keine ANtwort bekommen.
Nachdem ich mit allem anderen fertig war und Zeit hatte, Krah im Auge zu behalten, habe ich sie aus dem
Fütterer rausgelassen und sie hüpfte umher und erkundete die nähere Umgebung.
Blätter wurden eingesammelt und irgendwo hingetragen, Steinchen beknabbert, im Boden gestochert etc.
Die großen Krähen beobachteten das und ab und an landeten sie auch mal auf der anderen Trailplatzseite
und taten so, als würden sie wichtige Dinge aufpicken.
Dabei beobachteten sich aber beide Seiten die ganze Zeit genau und wie ich fand interessiert.
Irgendwann wurde in der Nachbarschaft Gülle gefahren und die großen Krähen entschwanden Richtung
Felder zu den anderen Krähen.
Krah stocherte noch etwas herum und irgendwann kam sie in Richtung unsere Sitzecke gelaufen/gehüpft,
wo sie die Holzstapel inspizierte und schließlich ein Plätzchen für ein Nickerchen fand.
Später hopste sie zum "Wasserfall - Steinhaufen" und zupfte zunächst die verdorrten Blätter einer Sukkulente aus.
Als sie auf den ersten Stein hüpfte, machte sie Bekanntschaft mit dem einzigen Kaktus weit und breit und flüchtete
auf höhere Steine.
Dort fand sie dann "ihren" Aussichtsplatz, wo sie sich niederließ und alles, was auf dem Hof geschah, beobachtete.
Gegen fünf, als das Unwetter heraufzog (was dann aber vorbei zog), brachte ich sie ins Vogelzimmer, wo
sie entspannt ihr Nest aufsuchte und schlafen ging.
Zum Füttern ließ sie sich noch 2 x wecken, hüpfte dann nochmal durch die Tränke,
versuchte den Teppich zu zerlegen und ging dann wieder schlafen.
Alles in allem hat ihr der Tag glaube ich gefallen und ich werde zusehen, dass sie auch in Zukunft
so viel Zeit wie möglich draußen frei sein kann - vielleicht kommt doch noch ein Kontakt mit den großen
Krähen zustande
....ach ja, und dann habe ich Ihr noch gefrorene Babymäuse besorgt, von denen heute eines mit ins Essen
geschreddert wurde (natürlich vorher mit kochendem Wasser abgetaut).
Ich glaube, es hat Krah geschmeckt
Der kleine Sperling? hat die Nacht gut überstanden und machte heute Morgen bereits so einen Radau, dass
man glatt einen Hörschaden kriegen kann
Er fühlt sich in seiner Höhle super wohl, und hat bereits raus, dass man sofort betteln muss, wenn man
"draußen" jemanden vorbei gehen hört
Ich habe seine "Erdnuss-Fütterer-Höhle" tagsüber auf der Diele stehen - in dem Kleintiergehege, in dem
auch schon Marco und Polo waren - zum Schutz gegen Hunde, Katzen und Co.
Jeder, der vorbei geht, muss "Wegezoll" in Form von
Fliegen und Co. "zahlen" - und das ist viel, denn
der Weg zum Stallklo führt da vorbei
Ich hatte mich gefragt, wie ich wohl diese Höhle von seinem Kot sauber halten soll?
Außerdem schien er nie zu müssen?
Das fand ich merkwürdig.
Darum tickte ich ihn nach der Fütterung mal mit der Pinzette am Hinterteil an - prompt reckte er mir sein
Hinterteil entgegen und platzierte einen riesen Kotball gebau auf der Pinzette, so dass ich diesen rausheben konnte.
Total genial
Fortan habe ich ihn einfach nach jeder zweiten Fütterung hinten angetickt und bekam meine Mülltüte abgeliefert
Jetzt sitzt er wie alle Dielenzöglinge vorher im Esszimmer und schläft.
Kein Pieps ist mehr zu hören.
Ab ca 19 Uhr macht er offensichtlich Feierabend
Ach ja, Totto, und weil der Vorschlag "Klaus" ja bei Tyri zu spät kam:
dieser kleine Fratz heisst also jetzt "Klausi"
So, jetzt noch Fotos von heute: