Zöglinge 2018

Wirklisch super deine Erlebnisse. in Abwesenheit eines Familien freundes hat meine Mutter vor einer Woche auf dessen Katzen aufgepasst. Als sie den Katzen Futter gab war das Wohnzimmer verwüstet inklusive große schwarze Federn und leichten Blut Spuren. Als sie nach unten in den großen Keller ging wo es eine kleine Katzenklappe gibt hat Sie eine Tür geöffnet um sich die Katzenklappe auch von draußen an zu sehen, dort war auch nichts. Weiter im Keller saß eine verstörte Elster in einer Ecke. Die Katzen die wieder zu dem Vogel wollten wurden verscheucht. Die Elster flatterte dann schnell durch die Gänge raus durch die Tür. Verletztungen konnten aber auf die schnelle nicht direkt festgestellt werden. Die Elster konnte aber noch Fliegen.
Wahnsinn scheinbar haben die beiden Katzen die arme Elster durch die Klappe gezerrt und in der Wohnung massakriert, wie sie überleben konnte ist mir ein Rätsel, leider weiß ich nicht ob sie es wirklich geschafft hat.
 
@ Krächzi nein, Herzi war völlig unbeteiligt - es war ein Kohlmeisenpärchen, was auf meiner Diele brütet und eine fremde Kohlmeise attackiert hat, die ihrem Nest zu nahe kam.

@Tyrano Das ist ja eine furchtbare Geschichte :(
Mit hoher Wahrscheinlichkeit hat die Elster irgendwo Brut und es kann gut sein, dass die Katzen die Elster vom Nest geholt haben.
Wenn die Elster die Folgen der Attacke nicht übersteht, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit auch ihre Brut verloren :heul

Vielleicht könnt Ihr ja Eure Freunde davon überzeugen, die Katzen in der Brut und Satzzeit ausschließlich Nachts raus zu lassen (also von Sonnenuntergang - wenn alle Singvögel zur Ruhe gekommen sind bis Sonnenaufgang). Nachts finden die Katzen die Vögel höchstens durch Zufall, weil die Vögel Nachts still sind.
Eine katzenklappe kann man mit einem Timer versehen, so dass sie Abends erst entsprecchend öffnet.
Und wenn man nur Morgens richtig viel füttert und Abends höchstens eine Miniportion, dann werden die Katzen den Tag drinnen auch voll akzeptieren, da sie von Natur aus sowieso nachtaktive Jäger sind.
Es ist dramatisch, wieviele tote Wildtiere jedes Jahr auf die Rechnung unserer Hauskatzen gehen und unsere heimischen Wildtiere haben keine Chance gegen sie, da sie auf die Hauskatze insbesondere in der gigantischen Zahl nicht eingestellt sind.
100 Mio Vögel gehen allein auf die Rechnung unserer Hauskatzen :(
Wenigstens bei ihnen haben wir es in der Hand, das einzugrenzen.
 
100 Mio Vögel gehen allein auf die Rechnung unserer Hauskatzen
*hust*
Also, Tanny, was soll dieser Mist mit dieser idiotisch hohen Zahl?

Der NABU selbst schätzt den Vogelbestand in Deutschland auf 400 Millionen Vögel und den Katzenbestand auf 8,4 Millionen.
Also töten unsere Katzen jedes Jahr genau ein Viertel unserer gesamten Vogelwelt in Deutschland?
Jupp, das glaube ich sofort.


Gruß Carsten

PS:
Bin ja schon froh, dass Du nicht noch mit der nächst höheren geschätzten Zahl von 200 Mio. um die Ecke gekrochen bist ...

PPS:
Ich finde, dass der Einfluss der Menschen viel gefährlicher für die Vogel- und die gesamte Umwelt ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Carsten,
sorry, ja - ich habe den Fehler gemacht, mich allein auf die in der Nature Communications veröffentlichten Studie zu verlassen.
Asche auf maein Haupt.
Habe jetzt mal nachrecherchiert - es ist wohl in der Tat so, dass die allermeisten Studien - egal in welche Richtung die Zahlentendenzen gehen, sich überwiegend mit relativ geringer gesicherter Datenlage und daraus errechneten Schätzungen und Hochrechnungen behelfen (so im übrigen auch die SCHÄTZUNG des Nabu hinsichtlich des Gesamtvogelbestandes in De.)
Nur wenige, relativ eingegrenzte Studien haben breitere, belastbare Datenlagen - wobei sich da immer noch gewaltige Mengen an getöteten Wildtieren ergeben - getötet aufgrund eines Spieltriebes - nicht, weil die Tiere zwecks Ernährung drauf angewiesen sind.
Und natürlich gibt es viele andere Verursacher des Wildtiertodes, die keinen Deut besser sind (Vogelmörder im Mittelmeerraum, Windräder, Pestizide, Gebäudeversiegelungen etc.pp.)
Aber weil es auch die anderen Ursachen gibt - an denen wir genau so arbeiten müssen - kann das doch keine Entschuldigung sein, um dieses Problem auszublenden.
Und es gibt schlicht sehr einfache, auch für Katzen verträgliche Möglichkeiten, wie man zumindest die Beutezahlen der Katzen stark einschränken kann: und die heisst: in der Brutzeit tagsüber drinnen lassen.
Dass das funktioniert, kann ich aus eigener Beobachtung absolut bestätigen.
ich habe einen halbwilden Hofkater, der seit 3 Jahren (seit mir das Problem, dass er tagsüber spielend die Ästlinge von den Büschen pflückte) tagsüber im Stall eingesperrt bleibt und nur Nachts raus kommt - und seither habe ich im Gegensatz zu früher wenn es hoch kommt noch ein bis zwei Mal im gesamten Sommer einen mitgebrachten Vogel, dafür deutlich mehr Mäuse und Ratten (die ich dann an die Kräehen verfüttere, da mein kater sie überhaupt nicht frisst).
Meine Mieterin hat 3 Hauskatzen, die ebenfalls tagsüber in der Brutzeit drin bleiben und mit der Umstellung kein Problem hatten.
Auch sie bringen nur noch Nager mit.
Auf Spektrum.de habe ich eine wie ich finde sehr differenzierten Betrachtung der weltweiten Diskussion und Untersuchungen gefunden.

Wenn Du möchtest, können wir das auch gerne weiter diskutieren.
Vielleicht kann dann einer der Mods so nett sein, unsere diesbezügliche Diskussion in die Plauderecke zu verschieben?
 
Hallo Kirstin,

wir müssen da nicht unbedingt weiter diskutieren.
Man sollte bitte nur nicht unreflektiert solche unrealistisch hohen Zahlen in Bezug zum Gesamtvogelbestand in Deutschland weiterverbreiten.

Zu Deinem Link:
Das hatte ich schon einmal gelesen, ich kenne die Meinungen und Ansichten.
Denn es ist ja nicht so, dass ich Deinen Einwurf vollkommen bestreite, sondern habe nur die unreflektierte Höhe der Opferzahlen moniert.

Ansonsten, wenn man in dem Link so ausführlich die Auswirkungen von Katzenpopulationen auf Inseln betrachtet, dann können wir uns auch gern über die Schäden von anderen Tierarten, welche von Menschen auf Inseln und/oder Kontinenten mitgebracht und ausgesetzt wurden, unterhalten.
Siehe auch die Krabben 'King Crabs'- Stalins letzte Rache, etc.

Unbestritten ist die nötige Eindämmung der wildlebenden Katzenpopulation durch Kastration/Sterilisation.


Gruß Carsten

PS:
Der Clown in meinem Avatar ist übrigens auch ein erfolgreicher Mäusejäger. Was man frühmorgens unschwer an den verbliebenen Mahlzeitresten erkennen kann, welche die Dienerschaft dann höflichst entfernen darf.
In den letzten 4 Jahren hat er aber anscheinend nur zweimal 'Glück' bei der Vogeljagd gehabt. Wobei er wahrscheinlich einen Vogel woanders aufgelesen hat. Wenn man das mal außer Acht lässt, dann beträgt sein Anteil am Gesamtvolumen einen halben Vogel pro Jahr.

Ansonsten hält er sich freiwillig an Deine Anweisungen und versperrt mir dann oft dankenswerterweise tagsüber schlafend den Blick auf den unteren Teil des Monitors, der Blödmann. :puhh

Ach ja: Kastriert ist er natürlich.

PPS:
Ist nicht vor Kurzem erst das letzte Nashorn einer Gattung/Art/oder was auch immer verstorben?

PPPS:
Ach ja, gern verschieben. Oder auch gern löschen. Dann aber bitte die 100 Mio.-Zeile auch. ;)

Edit:
PPPPS:
Gut, dass sich wenigstens die Zahlen zu den von Windkraftanlagen getöten Vögeln mittlerweile auf realistische zwei pro Jahr und Windrad eingepegelt haben. Oder steckt da vielleicht nur die Windkraftlobby hinter solch einer Studie?
 
Zuletzt bearbeitet:
So, es ist glaube mal wieder Zeit für ein update :)
Ich schaffe es einfach immer noch nicht, täglich zu berichten.
Die telefonischen und online Beratungen sind gigantisch.
Von Morgens um 6 bis Mitternacht klingelt das Telefon oder es sind PN Anfragen zu Fundvögeln.
Glücklicherweise ist es hier oben noch sehr ruhig mit Findlingen - liegt sicherlich auch daran, dass hier die Witterung etwas hinterher hing und somit alles später begann - auch die Bruten.
Im süd- und mitteldeutschen Raum allerdings geben sich die Fundvögel die Klinke in die Hand.
Zahllose frisch geschlüpfte Meisen und Sperlingsküken werden massenweise irgendwo auf dem Fussboden mitten auf Gehsteigen gefunden (so ähnlich wie letztes Jahr Karl) - eine Päppelstation bekam innerhalb von 3 Tagen rund 50 splitternackte Küken gebracht :traurig
Außerdem gibt es massenweise Amselästlinge, die von Hauskatzen angeschleppt wurden - ebenfalls täglich viele.

Ich hatte in der Zwischenzeit (seit meinem letzten Bericht) noch 3 Amselästlinge, die allesamt als Katzenopfer gebracht wurden.
Einer kam bereits tot hier an - er verstarb auf dem Weg.
Einer, wo ich äußerlich keine Verletzungen feststellen konnte, der aber lt. Aussage des Finders seiner Katze abgenommen wurde, verstarb wenige Stunden nach Ankunft hier.
Ich habe ihn auf gemacht, weil ich wissen wollte, warum er gestorben ist.
Äußerlich war wie gesagt nichts zu sehen - innerlich war der Darm zerfetzt :heul
An der Unterseite der Haut konnte man auch die beiden feinen Löcher sehen, die die Fangzähne hinterlassen haben.
Amsel Nr 3 wurde nach dem Tierarztbesuch gebracht und war bereits antibiotisch versorgt worden - sie überlebte die Nacht nicht.



Das war wirklich ein extrem deprimierender Start in die Päppelsaison 2018 - es macht wirklich keinen Spass, wenn einem ein Vogel nach dem anderen unter den Händen wegstirbt :heul

Soweit zu denen, die es bisher nicht geschafft haben.....

Seit gestern sind die ersten Anflugtraumaopfer bei Schwalben und Mauerseglern gemeldet...da geht es jetzt auch los....

Nun zunächst zu meinen Überwinterern:
:) Stelzi habe ich gerade heute an der Voliere wieder gesehen:oki
Der Flügel hängt fast gar nicht mehr - man muss schon sehr genau hinschauen und sie muss still sitzen, damit man da etwas sieht.
Dafür hält sie den Schwanz schief.
Ich könnte mir vorstellen, dass sie damit die verletzte Schulter ausgleicht.
Sie ist gut drauf und scheint zu bauen oder zu füttern.
Sie hatte etwas gesammelt und abtransportiert - ich konnte aber nicht erkennen, ob es Futter oder Baumaterial ist :oki

Fiete und Füssi sind richtig gut drauf und leidenschaftlich am Kuscheln :)
Sie genießen ihr Luxusdomizil und verbringen jede Nacht drin - und wehe, eine andere Schwalbe wagt es, den Kopf rein zu stecken :box2
Bei Sid und Trixie haben sich die verkürzten Schwungfedern leider nicht auf normale Länge erneuert.
Sie scheinen mir etwas länger zu sein, als vor der Mauser - aber weit davon entfernt, dass die zwei flugfähig würden :traurig
Woran es liegt weiss ich nicht wirklich - es ist nichts zu erkennen und das restliche Gefieder ist perfekt.

Vielleicht tut sich noch was im Laufe des Sommers - abwarten und Daumen drücken :engel

Auf jeden Fall scheinen die Zwei sich mit ihrer Situation ganz gut zurecht zu finden - sie wirken nicht gestresst oder unzufrieden.

Ich habe, damit die nicht flugfähigen sich in der Voliere an den Steinen und Co nicht ihre Federn beschädigen, da sie ja beim gehen immer mit den Flügeln schlagen, einen hohen Stehtisch in die Voliere gestellt.
Daruaf steht jetzt ein eingerichtetes Flexi, in das die vier bei gutem Wetter (was zur zeit konstant ist) Morgens umziehen und Abends zurück ins Vogelzimmer ins große Flexi.
Ich habe den Eindruck, das gefällt ihnen, weil sie so auch höher sitzen, als wenn sie am Boden in der Voliere herumhüpfen müssen.

Seit wir gutes Wetter haben (seit knapp 2 Wochen) habe ich Morgens die Volierenluke und die Tür zum Vogelvorzimmer auf gemacht
(zuvor hatte ich bereits tagsüber die Tür vom Vogelzimmer zum Vorzimmer offen, damit die Flieger das da kennenlernen können), so dass Chip, Chap und Helga entscheiden konnten, ob sie raus wollen.
Obwohl sie die offenen AUsflüge genau gesehen hatten, bleiben sie tagelang im gewohnten "Heim" und machten keine Anstalten, raus zu fliegen.
Ich befürchtete schon, dass sie gar nicht mehr weg wollen ;)
Anfang letzter Woche war Chip dann eines Nachmittags verschwunden.
Ich hatte seinen AUsflug leider verpasst - und ich habe ihn auch nirgends gefunden.
Zwei Tage später dasselbe mit Chap - als ich vom Einkaufen zurück war, war er weg.
Am Himmel waren einige Schwalben unterwegs, ich konnte aber beim besten Willen nicht sagen, ob die zwei dabei waren.
Es ist wirklich ein blödes Gefühl, wenn man so gar nicht weiss, ob es den Zöglingen gut geht und ob sie es geschafft haben.....

Ende letzter Woche - ich hatte schon die Hoffnung aufgegeben, die 2 noch mal wieder zu sehen - sah ich sie dann im Stall auf dem Zaun sitzen und fröhlich zwitschern.
Sie sind gut zu erkennen, weil Chip sich bei seinen Flugübungen im Vogelzimmer eine seiner langen Schmuck-Schwanzfedern an der Spitze abgebrochen hatte, als er einen Zweig übersah.
Außerdem flogen sie nicht weg, als ich mich dem Zaun näherte - ich konnte ganz nahe vor ihnen stehen bleiben :oki
Ich war so etwas von erleichtert!!!

Vorgestern Morgen ist Helga dann auch ausgeflogen - das habe ich gesehen.
Auch sie bekam ich danach erstmal nicht wieder zu Gesicht.
Heute allerdings sah ich die vier Dielenschwalben (dazu gleich mehr) über dem Hof jagen und immer wieder war dazwischen eine kleine Mehlschwalbe dabei.
Da ich bisher sonst noch keine Mehlis gesehen habe, vermute ich, dass es Helga ist.
Zumal Mehlschwalben sonst auch eher höher fliegen als Rauchschwalben und nicht mitten zwischen ihnen.

Als ich vorgestern von draussen auf die Diele kam, flogen dort fröhlich zwei Rauchschwalben rum.
Da sie sich sehr ungewöhnlich verhielten:
sie sammelten Insekten im Flug fast stehend unter der Decke ab und sie sammelten Insekten am Boden auf, dachte ich sofort: Chip und Chap.
Da sie aber immer in Bewegung waren, konnte ich das nicht genau erkennen.
Ich hatte schon die Befürchtung, dass sie Hunger haben, draussen vielleicht nicht gut genug jagen können und darum drinnen versuchen zu sammeln.
Hingestellte Futterschalen ignorierten sie allerdings.
Da sie ja nie handzahm waren, konnte ich sie aber auch nicht heranrufen.
Also kam ich auf die Idee, ihre bekannte VogelCD im Esszimmer anzustellen, dort die alte Winteroptik (Flexi mit Vorhängen wieder herzustellen und die Küchentür zur Diele auf zu machen.

Es dauerte keine 10 Minuten, nachdem die CD lief, da flogen die Zwei ganz selbstverständlich in die Küche und drehten da ihre Runden.
Das Esszimmer allerdings und Futterangebote ignorierten sie.
Als sie sich dann auf der Deckenlampe in der Küche nieder ließen, konnte ich erkennen, dass es NICHT Chip und Chap sind: sie hatten beide intakte Schmuckfedern!
Da sie sich selbst, wenn ich in der Küche war nicht stören ließen und ziemlich entspannt über mir dahin flogen und ganz offensichtlich zwar die MusikCD kannten, aber mit den Futterstellen und dem Flexi im Esszimmer nicht wirklich was anzufangen wussten (oder nicht wollten), ging ich davon aus, dass es sich hier ebenfalls um Überwinterungsschwalben handelte, die woanders ihre Päppelstelle hatten, aber eben auch mit der VogelCD unterhalten wurden (ich hatte diese ja öfter empfohlen).
Allerdings konnte ich bei den mir bekannten Schwalbenpäpplern nicht fündig werden was die Herkunft der Zwei anbelangt.

Später am Tag, als sie wieder elegant raus flogen über den Hof, konnte ich sehen, dass sie sehr wohl excellent fliegen und jagen - sie brauchten keine Zufütterung.
Sie nutzen die andere Jagdtechnik, die sie in der Handaufzucht offenbar gelernt haben lediglich als zusätzliche Nahrungsbeschaffungsmöglichkeit, was ihnen bei schlechten Witterungsbedingungen sicher einen enormen Vorteil beschert :)

Gegen Abend flogen sie dann wie selbstverständlich rein in die Küche und schickten sich an, Ihr Nachtlager in meiner Küchenlampe aufzuschlagen:grrr
...immerhin mit Hintern zur Mitte - sie planten also, die Lampe als Kotauffangschale zu missbrauchen, damit mein Fussboden sauber bleibt :zwinker
Allerdings habe ich die 2 dann doch (unter Protest) raus auf die Diele befördert und die Tür zu gemacht.
Sie haben dann nach einigem Gemecker eines der Kunstnester auf der Diele zum Schlafplatz erkoren :)

...und heute dann waren plötzlich vier Schwalben auf der Diele und stritten sich den halben Tag darum, wer wo sein darf.
Die Jagd aufeinander war lange nicht so heftig, wie ich es von den wilden Schwalben kenne, aber es waren schon längere "Revierstreitereien".

Irgendwann haben sie sich dann wohl geeinigt, wer wo sein darf und es kehrte Ruhe ein und dann bekam ich Gelegenheit, auch die Neuen mal sitzend zu betrachten:
Das waren Chip und Chap :lach

Ich habe also jetzt Chip und Chap und die zwei anderen, von denen ich dachte, sie wären woanders überwintert worden, auf der Diele.....

ABER.....die anderen zwei sind keine Überwinterer einer Päppelstelle!!!
Ich habe heute endlich die Fotos von meiner Kamera runter geladen - und traute meinen AUgen kaum.
Die eine der beiden ist MORITZ!!!
Der Kleine, der so verbissen mit seinem schief zusammen gewachsenen Flügelbruch letztes Jahr den ganzen Sommer immer wieder das Fliegen versucht hat und der dann schließlich mit Schwalbi von Westensee ausflog!

Das andere könnte Schwalbi von Westensee sein, aber da bin ich mir nicht ganz sicher.
Moritz Flügelschaden allerdings ist eindeutig, auch, wenn er nicht mehr so stark hängt, wie letztes Jahr.
Das erklärt auch, warum die Zwei die Musik CD kannten - die haben sie letzten Sommer ja ständig gehört
und es erklärt, warum sie so gar keine Scheu hatten, als ich mich direkt unter ihnen in der Küche bewegte.
Ich bin sehr gespannt, wer hier noch alles wieder auftaucht und sich zu erkennen gibt :jaja

Soweit zu meinen Überwinterern
Dielenschwalben 2018 DSC00537.JPG  Dielenschwalben 2018 DSC00547.JPG  Dielenschwalben 2018 DSC00548.JPG  Dielenschwalben 2018 DSC00550.JPG  Dielenschwalben 2018 DSC00551.JPG  Dielenschwalben 2018 DSC00552.JPG Stelzi DSC00433.JPG  Stelzi DSC00434.JPG  Überwinterer DSC00407.JPG  Überwinterer DSC00409.JPG  Überwinterer DSC00411.JPG  Voliere DSC00515.JPG 

Dann kam vor drei oder vier Tagen noch Elbi1.
Elbi 1 ist ein kleiner, halb nackter Haussperling. Er wurde in einer Reithalle klatschnass am Boden gefunden, nachdem die Halle abgesprengt worden war.
Als der Kleine bei mir ankam, war er ziemlich ausgekühlt.
Ich habe ihn also erstmal in einem Sockennest unter die Wärmeplatte verfrachtet, damit er warm wird.
Nachdem er wieder Betriebstemperatur hatte, gab es etwas Futter.
Der Kleine muss schon länger auf dem Hallenboden gelegen haben, denn er scheint Unmengen Sand geschluckt zu haben.
Fast 12 Stunden hatte ich massenweise Sand im Kot - anfangs kotete er reinen Sand :staun
Die Verdauung war bis gestern noch ziemlich wackelig - immer wieder hatte der Kleine zwischendurch Durchfall, dann bekam er ein Heimchen in Kohlekomprette gebadet und der nächste Kot war dann wieder besser.
Gestern Abend besserte sich das und seit heute Morgen ist der Kleine stabil gut mit der Verdauung und auch sein Appetit ist endlich so richtig da :)
Jetzt brauche ich für den Kleinen eigentlich nur noch einen Kumpel - mal schauen, was da noch kommt ;)
Elbi 1 DSC00523.JPG  Elbi 1 DSC00524.JPG  Elbi 1 DSC00529.JPG  Elbi 1 DSC00530.JPG  Elbi 1 DSC00531.JPG  Elbi 1 DSC00532.JPG  Elbi 1 DSC00533.JPG  Elbi 1 DSC00534.JPG 

Soweit zu den Wildvögeln erstmal.

Zu den Ziervögeln dann im nächsten Beitrag :)
 
Hier jetzt zu den Notfedern im Wohnzimmer:
Von den Weihnachtsnymphen sind zwei zu meiner kleinen RB umgezogen und fühlen sich da pudelwohl.
Bragi und Sol sind noch hier.
Sie sind ein festes Paar und rundum zufrieden, wenn sie gemütlich kuscheln und mal eine Runde fliegen können - sie sind eher ruhige Vertreter ihrer Art.
Sie haben sich so gut erholt, dass ich jetzt für die 2 auch ein nettes Endzuhause suche.
Nemo hat sich mächtig verändert - seine kleine Seele scheint so langsam zu "heilen".
Er interessiert sich jetzt auch für seine Artgenossen - allerdings wird er von Bragi und Sol abgewiesen :(
Nun suche ich händeringend eine nette, gerne etwas schüchterne Partnerin für Nemo, damit er sein eigenes Mädel hat :)
Zwischendurch bekam ich dann im Abstand von knapp 2 Wochen noch 2 Wellensittiche (Fundvögel) aus dem Tierheim, die sich sofort ineinander verliebt haben und ein glücklich turtelndes Paar sind.
Da sich für beide niemand meldete, der sie vermisste, suche ich für die 2 jetzt am liebsten einen netten Endplatz in einem Schwarm in einer Außenvoliere, denn sie scheinen jung zu sein und sind richtig bewegungsfreudig und kommunikativ.

Dann hatte ich last not least letzte Woche gegen Mitternacht noch einen Fundnymphen aus Elmshorn gebracht bekommen - mich riefen 2 junge Männer an, sie hätten den Nymphen vor ihrer Haustür gefunden, wo sie mit ihm hin sollten - und dann haben sie ihn mir Nachts noch gebracht.
Eine bildhübsche Henne mit verdrehtem Fuss (alte Geschichte).
Mit Hilfe von FB und vielen Teilungen konnte ich bereits am nächsten Tag den Besitzer ausfindig machen, der schon über e-bay Kleinanzeigen gesucht hatte und als er in mein Wohnzimmer kam, um seine Kleine abzuholen, stürzte sie sich sofort erleichtert in seine Hand und kuschelte, als gäbe es kein Morgen mehr.
Da konnte man sowohl beim Besitzer als auch beim Vogel die große Erleichterung, sich wieder gefunden zu haben, mit Händen greifen - Happy End :lach
Nymphi Fund 4.5.18 DSC00501 - Kopie.JPG  Nymphi Fund 4.5.18 DSC00502 - Kopie.JPG  Nymphi Fund 4.5.18 DSC00503 - Kopie.JPG  Nymphis DSC00378 - Kopie.JPG  Nymphis DSC00381 - Kopie.JPG  Nymphis DSC00382 - Kopie.JPG  Nymphis DSC00385 - Kopie.JPG  Nymphis DSC00389 - Kopie.JPG  Nymphis DSC00397 - Kopie.JPG  Nymphis Nemo DSC00402 - Kopie.JPG  Nymphis Nemo DSC00404 - Kopie.JPG  Nymphis Nemo DSC00405 - Kopie.JPG  Welli DSC00377 - Kopie.JPG  Welli DSC00400 - Kopie.JPG  Welli DSC00403.JPG 
 
Zuletzt bearbeitet:
Und hier jetzt noch ein paar neue Fotos von Krah.
Er hat ständig kleine Kämpfe mit den Falken, die wieder am Parkplatz brüten - nur wenige Bäume von Krahs Nest entfernt - beide Vogelarten trauen sich nicht über den Weg ;)
Krah DSC00465.JPG  Krah DSC00466.JPG  Krah DSC00467.JPG  Krah DSC00475.JPG 
...und dann ist da noch die kleine AMselfamilie:
angesichts der Tatsache, dass Mama AMsel null Scheu bei mir zeigt, gehe ich davon aus, dass es eine meiner Handaufzuchten vom letzten Jahr ist.
Sie hat unter dem Carportdach auf dem Randbalken praktisch genau schräg hinter meinem Sitzplatz gebaut.
Wenn ich dort sitze und Kaffee trinke, bräuchte ich theoretisch nur die Hand auszustrecken und erreiche fast das Nest..
Im Stehen wäre das gar kein Problem.
Mama Amsel hat die Brut dort erfolgreich ausgebrütet. Der Papa hatte immer etwas Problem mit dem Füttern, wenn wir da sassen - das war ihm unheimlich.
Er hat dann immer die Würmer vorne abgelegt und dann musste die Mama sie zum Nest tragen :)
Als die Kleinen dann das nest verließen, haben wir an dem Tag die Hunde weggesperrt - das war ein logistisches Meisterwerk ;)
Die Amseleltern verscuhten verzweifelt, ihre Kleinen, die ja noch zwischen den Minis hockten, über den Parkplatz (an dem auch der Falke und Krah saßen) in den Brombeerstrauch am Knick zu locken.
Zwei waren schon drüben und zwei trauten sich nicht.
Papa AMsel war fürchterlich aufgeregt und fing dann kamikazemäßig an, die Falken und Krah anzugreifen:staun - Größenwahnsinnig!
Ich habe mir dann einen Kecher geschnappt, um dem ein Ende zu bereiten, bevor die Kleinen Halbweisen werden.
Als Dank dafür hat Papa AMsel dann, als ich seine Kids über den Parkplatz trug und diese schrieen, als ob ich ihnen den Hals umdrehen würde, mich auch gleich mal angegriffen :grummel
Aber als die Kleinen dann sicher unter dem dichten, dornigen Brobeerbusch verschwanden und die kleine Familie in SIcherheit zusammen war, war auch schnell alles wieder gut :)

Auf jeden Fall scheinen die Eltern die Gesamtsituation positiv bewertet zu haben, denn Mama AMsel legt gerade die 2. Brut ins alte Nest....
Amselfamilie  Carport  DSC00455.JPG  Amselfamilie  Carport  DSC00459.JPG  Amselfamilie  Carport  DSC00460.JPG  Amselfamilie  Carport  DSC00461.JPG  Amselfamilie Carport DSC00469.JPG  Amselfamilie Carport DSC00471.JPG  Amselfamilie Carport DSC00477.JPG  Amselfamilie Carport DSC00484.JPG  Amselfamilie Carport DSC00486.JPG  Amselfamilie Carport DSC00488.JPG  Amselfamilie Carport DSC00489.JPG  Amselfamilie Carport DSC00490.JPG  Falke DSC00449.JPG  Falke DSC00451.JPG  Falke DSC00495.JPG  Falke DSC00499.JPG 
 

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