Rotfedern im Aquarium

AW: Rotfedern im Aquarium

Hi Regine...

Ich bitte auch um einen Literaturverweis, Frank.

bin zwr nicht Frank,
aber habe mal in meiner Literatur gelesen...

Baensch...

Merkus Gartenteichatlas, S. 203

wünsche noch einen schönen Sonntag...

Jochen.
 
AW: Rotfedern im Aquarium

Hallo Jochen,

wissenschaftliche Literatur ist das ja nicht.
 
AW: Rotfedern im Aquarium

Hi Regine,

aber sehr gute Autoren die wissen was sie schreiben...

http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_A._Baensch

Lothar Seegers der dieses mit umschreibt kennt sich auch ein wenig mit Fischen aus..;)

wissenschaftliche Bücher im Hobby sind mir zu öde, ich liebe es eher praktischer...

Schönen Gruss,
Jochen.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Rotfedern im Aquarium

Liebe Regine!
Was willst du denn in der wissenschaftlichen Literatur finden?
Den Hinweis, dass Tiere am Besten so leben, wie sie es in freier Wildbahn tun?
... oder dass man es ihnen doch ein wenig kuscheliger machen sollte?
Pinguine bei Zimmertemperatur? (Ist ja grauslich in der Antarktis!)
Zebra bei angenehmen 10°C? (Damit´s ned so schwitzen müssen!)
... ob DAS besser sein kann als in ihrer Heimat?

Red mal mit Leuten, die die Tiere nicht nur hältern (fast hätt ich "verbrauchen" geschrieben),
sondern mit hohem Anspruch züchten:
Dabei ist oberstes Gebot, möglichst die Bedingungen vom Herkunftsort nachzubilden
und nicht, diese zu "verbessern".
DAS tun dann die, die die Tiere möglichst schnell verkaufsreif (bzw. schlachtreif) bekommen wollen.
(Zweifellos auch ein Leistung, die ich aber nicht näher kommentieren will.)

So wie ich das sehe,
muss man also nur ein bissl nachdenken
und dann nachlesen, wie die Tiere in freier Wildbahn leben.
 
AW: Rotfedern im Aquarium

Hi Regine,

jetzt hier auch die Diskusions fortführen das Kaltwasserfische vollkommen problemlos bei dauerhaftem Temperaturen von deutlich über 20 Grad gehalten werden können ohne das es ihnen gesundheitlich schadet . In dem Aquarium-Forum hast Du doch auch von sämtlichen Usern mit gemachten Erfahrungen von Kaltwasserfischhaltung ohne Wassertemperatureabsenkung im Winter ne Abfuhr bekommen.:D. Ich glaube einem wissenschaftlichen Nachweis deiner Behauptung das Kaltwasserfische ohne Probleme dauerhaft warm gehalten werden können hast Du da selbst ja auch noch nicht vorgebracht:D

google mal unter der von Peter schon angesprochenen Dampfzucht (muß aber eigentlich jedem Aquarianer bekannt sein, was gesundheitlich dabei rauskommt wenn schon tropische Fische längere Zeit bei 4-5 Grad höheren als dauerhaft gewohnten Temperaturen aufwachsen/gehalten werden

MfG Frank
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Rotfedern im Aquarium

Guten Morgen,

@Frank - die Diskussion in diesem Thread hast Du aufgenommen. Keiner der Diskutierenden, einschließlich Dir selbst hat Erfahrung in dem Bereich, alle behaupten aber steif und fest das sei so, notfalls wird man persönlich. Ich bin gespannt ob ich noch einmal auf jemanden treffe, der eigene Erfahrungen zum Thema hat. Für mich das so keine Diskussionsgrundlage.

Dass die Tiere sich an unsere unwirtlicheren Temperaturen anpassen können heißt für mich nicht gleich, dass sie die auch brauchen.

@Peter - gerade von Dir hätte ich einen fundierteren Beitrag erwartet. Polemik finde ich persönlich nicht zielführend.
 
AW: Rotfedern im Aquarium

Hallo Regine!
Es tut mir leid, dass du meinen Beitrag als polemisch empfunden hast,
es war eher bildhaft gemeint - sorry!,
aber wissenschaflich fundierte Dokumentationen für Haltung unter unnatürlichen Bedingungen
im Hinblick auf Lebensqualität des Tieres wird man nicht leicht finden!

Allerdings bin ich schon ein wenig ungeduldig,
weil´s hier doch tatsächlich EINIGE Leute gibt, die glauben,
ohne ihre permanenten Eingriffe in die Natur funktioniere diese nicht
und einige bringen das alles entschuldigende Argument (ich zitiere nur!):
"In Gefangenschaft geht´s doch sowieso KEINEM Tier gut!"
Dabei haben sie in dem verzerrten kleinen Ausschnitt,
den ihr viel zu kleines, weit überbesetztes, pflanzen- aber keimfreies,
durch das Übermaß an Technik eher einer Raffinerie gleichendes,
und fortwährend in seinem Chemismus malträtiertes Schwimmbecken,
das sie klangvoll "Teich" nennen,
mit viel Arbeit und Geld Bedingungen geschaffen, von denen sie doch tatsächlich glauben,
den trockenfutterverwöhnten Koi ginge es dort besser als in freier Natur,
wo die so grausliche Sachen fressen müssen
und wo´s doch im Winter sooo kalt ist.

Dabei ist es eine unbestreitbare Tatsache,
dass die Natur seit Jahrmilliarden hervorragend OHNE "Hilfe" des Menschen ausgekommen ist
und dass es eigentlich - seit der seine Finger im Spiel hat - mit ihr zunehmend schneller bergab geht
(z.B. Artensterben, um nur 1 Beispiel zu nennen).
DAS war polemisch ... aber einfach wahr.

Zum gegenständlichen Thema:
Du könntest das für dich auf einfach Weise ergründen,
indem du über mehrere Generationen "Kaltwasserfische" erfolgreich züchtest
und wenn dir das gelingt,
kritisch ansiehst, wie diese sich im Vergleich zu ihren wildlebenden Artgenossen entwickelt haben.
Du meinst, das wäre ein großer Aufwand?
Dann lerne doch einfach von DEN Fällen, wo genau das von anderen gemacht wurde
und das findest du beispielhaft bei einer Vielzahl von Aquarienfischarten.
Die züchtenden Aquarianer sind da weit pingeliger als der durchschnittliche Koi-Halter,
nicht zuletzt deshalb, weil die ihre Viecher prinzipbedingt viel genauer betrachten können
und die in der Mehrzahl ihr Befinden über ihr Farbenkleid zeigen (und darauf kommt´s dem Betrachter ja meist an),
während selbst ein toter Goldfisch noch genauso schön orange ist wie ein lebender.

Dort gemachte Erfahrungen:
Die (von Jochen?) zitierte "Dampfzucht" bei überhöhten Temperaturen
bringt dann eben die schnellwüchsigen, fetten, blassen und vermehrungsunwilligen Individuen hervor,
die dann nur mehr von Laien (oder als Lebendfutter) gekauft werden.
Ob´s denen jetzt "besser" ging als bei den richtigen Bedingungen gehaltenen Artgenossen,
lass ich DICH nachdenken!
 
AW: Rotfedern im Aquarium

Hallo Regine,

meine Erfahrungen mit Fischen aus kälteren Zonen habe ich schon im Beitrag # 25 geschrieben.

Ich versuche es dir noch mal auf anderer Weise zu erklären...

Nehmen wir als aktuelles Beispiel in meinen Aquarien, den Ancistrus Claro,
einen kleinbleibenden Wels aus dem Mato Grosso Gebiet in Brasilien.
Dieser Wels unterliegt in seiner Heimat starke Temperaturschwankungen...

hier eine Klimatabelle der Hauptstadt dieser Region,

http://www.iten-online.ch/klima/amerika/brasilien/campo_grande.htm


da dieser Wels jedoch in den Flüssen der Bergregion kommt, geht die Temperatur in den Wintermonaten auch aus Grund polarer Luftmassen locker unter 10 °C, die Höchstemperatur steigt jedoch im Sommer noch höher.

Ancistren im allgemeinen sind bekannt das sie sich schnell, und für manche Aquarianer sogar unkontrolliert vermehren.
Die gilt jedoch nicht für A. Claro, schon alleine aus dem Grund, da er in der Natur starken Temperaturschwankungen unterliegt.

A. Claro konnte ich nur zum ablaichen durch starke kühle Wasserwechsel bringen, mit zusätzlichen senken der Leitfähigkeit des Wassers (Simulation von Starkregen),
lässt man jetzt den Heizstab im Becken für Wochen aus, laicht A. Claro ab.

Ich habe das schon mehrmals durchgeführt.

So nun geht es weiter...

Betreibt man dann eine Dampfzucht (26 °C) (s.o.) wächst dieser kleine Wels explosionsartig, das heisst für ihn, 3cm in einem halben Jahr...:cool:,
das Ergebniss jedoch, diese Welse werden schnell hinfällig, und ich habe mehrere "Reklamationen" von Welsliebhabern bekommen, welche ich diese Tiere abgegenen habe.

Nun ziehe ich diese Welse bei etwa 20 °C hoch, ich lasse nach dem Ablaichen das Thermometer über zwei,- drei Monate aus., und versuche damit den Winter zu simulieren.

Ergebnis...

Der Claro braucht ewig bis er wächst ca. 13-14 Monate bis 3 cm Abgabegrösse. (daher bekommt man auch kaum Tiere von professionelen Züchtern angeboten, es lohnt nicht für sie)

Seit dieser Zeit habe ich mich ein wenig einen Namen gemacht,
ich bekomme mehr Anfragen an Tieren, als das ich sie vermehren kann.
Die Halter erfreuen sich über meine Tiere, und empfehlen meine Zucht weiter, da diese Tiere in Top Zustand sind, besonders in der Zeit des "Garnelenbooms" zu denen A. claro ideal als Beifisch passt, wird dieser Wels immer mehr gefragt.



Ein weiteres Beispiel...

Viele Zwergcichliden in der Aquaristik haben eine natürliche Lebensdauer von etwa 3 Jahren.
Viele Arten dieser Gattungen sind dafür bekannt das sie kühlere Temperaturen brauchen.

Hält man sie wie leider so oft in einem Gemeinschaftsbecken, das wohl bei den meissten Warmwasserbecken um die 26 °C liegt, verenden die Tiere nach ca. 1,5 Jahren,
dreht man die Temperatur nach unten, erreichen diese Tiere locker die von der Wissenschaft beschriebenen 3 Jahre.

Dieses Beispiel habe ich nur gebracht, da man einen solche Lebensdauer eher beobachten kann, als bei Tieren die um vieles älter werden,
und somit kaum Vergleiche aus eigener Erfahrung geben kann.


Weiter gehts...

In unseren Teich habe ich immo nur Goldfische aus einem Teich in Sachsen, die wir von einem befreundeten Paar....;) bekommen haben.
Diese Goldis wuchsen in einem Teich auf, der in keinster Weise geheizt oder abgedeckt etc. wurde,
diese Tiere sind schon mehrfach über die strengen Winter in unserer Region (oberer Frankenwald, auch fränkisch Sibirien...:) genannt) gekommen,

während 3 gekaufte, in Zoofachgeschäften wohl warm gehaltenen Goldfische, den letzten Winter zum Opfer gefallen sind, erfreuen sich die "Sachsen" bester Gesundheit.

und warum?

Ich denke weil sie aus keiner "Dampfzucht" kommen, und ihren ersten Winter selbst im kühlen verbracht haben...


So,
diese Zeilen sind alle nicht wissenschftlich, jedoch aus eigener Erfahrung geschrieben,

ich hoffe etwas geholfen zu haben...

mit freundlichen Gruss,

Jochen.
 
AW: Rotfedern im Aquarium

Allerdings bin ich schon ein wenig ungeduldig,
weil´s hier doch tatsächlich EINIGE Leute gibt, die glauben,
ohne ihre permanenten Eingriffe in die Natur funktioniere diese nicht
und einige bringen das alles entschuldigende Argument (ich zitiere nur!):
"In Gefangenschaft geht´s doch sowieso KEINEM Tier gut!"
Dabei haben sie in dem verzerrten kleinen Ausschnitt,
den ihr viel zu kleines, weit überbesetztes, pflanzen- aber keimfreies,
durch das Übermaß an Technik eher einer Raffinerie gleichendes,
und fortwährend in seinem Chemismus malträtiertes Schwimmbecken,
das sie klangvoll "Teich" nennen,
mit viel Arbeit und Geld Bedingungen geschaffen, von denen sie doch tatsächlich glauben,
den trockenfutterverwöhnten Koi ginge es dort besser als in freier Natur,
wo die so grausliche Sachen fressen müssen
und wo´s doch im Winter sooo kalt ist.

danke

genau das sind meine gedanken, wenn ich momentan andere foren und beiträge lese!
 
AW: Rotfedern im Aquarium

So,
diese Zeilen sind alle nicht wissenschftlich, jedoch aus eigener Erfahrung geschrieben,

ich hoffe etwas geholfen zu haben...

Hallo Jochen,

ich denke ich habe etwas wissenschaftliches gefunden.:lala


1. dieses bezieht sich auf alle Lebewesen.
Das biochemische Altern ist ein Prozess, der im Körper abläuft und bei dem freie Radikale die wesentliche Rolle spielen. Sie entstehen permanent als Abfallprodukte des Stoffwechsels und gelten als potenziell zellschädigend.
Quelle: Wikipedia

http://www.n-tv.de/wissen/Forscher-finden-neue-Fischart-article1744436.html

http://www.forschung-frankfurt.uni-frankfurt.de/dok/2007/2007-02/16-21-prinzinger.pdf

http://www.apotheken-umschau.de/Altern/Altern-Wie-ein-kleiner-Fisch-der-Forschung-hilft-52558_3.html




http://www.imb-jena.de/pdfs/FLI_Broschuere_de.pdf

im Abschnitt 20 wird die lebensverlängernde Wirkung von Resveratrol
am Prachtkärpfling - Nothobranchius furzeri erläutert.
Die Lebenszeit konnte mit dem Resveratrol um mehr als 50% verlängert weden.

Im letzten Satz, ich zitiere: Ähnliche Effekte kann man erreichen, wenn man die Wassertemperatur im Aquarium von 25°auf 22°C senkt. :oki




.
 
Zuletzt bearbeitet:

Benutzer, die dieses Thema gerade betrachten

Zurück
Oben Unten